- Originaltitel : The Midnight Line (22 Reacher)
- Gebundene Ausgabe : 448 Seiten
- ISBN-10 : 3764507225
- ISBN-13 : 978-3764507220
- Herausgeber : Blanvalet Verlag; Deutsche Erstausgabe Auflage (27. Juli 2020)
Über den Autor:
Lee Child verdankt seine außerordentliche Karriere als Krimiautor einer eher unangenehmen Lebenssituation: 1995 wurde ihm wegen einer Umstrukturierung sein Job beim Fernsehen gekündigt. Der Produzent so beliebter Krimiserien wie „Prime Suspect“ („Heißer Verdacht“) oder „Cracker“ („Für alle Fälle Fitz“) machte aus der Not eine Tugend und versuchte sich als Schriftsteller. Was selbst wie ein Roman klingt, entspricht in diesem Fall der Wahrheit: Bereits mit seinem ersten Thriller um den Ermittler Jack Reacher landete Child einen internationaler Bestseller. Er war zugleich Auftakt der heute mehrfach preisgekrönten „Jack-Reacher“-Serie. Child, der 1954 in Coventry in England geboren wurde, ist heute in den USA und Südfrankreich zu Hause.
Inhaltsangabe:
Ein geheimnisvoller Ring führt Jack Reacher auf eine blutige Fährte.
Der ehemalige Militärpolizist Jack Reacher entdeckt bei einem Pfandleiher einen Abschlussring einer Militärakademie. Warum trennt sich jemand von so einer Trophäe? Einem Impuls folgend beschließt er, die einstige Besitzerin aufzuspüren und ihn ihr zurückzubringen. Und plötzlich befindet sich Reacher im Netz einer kriminellen Organisation mit Verbindungen in die höchsten Kreise der Gesellschaft. Ein Preis wird auf seinen Kopf ausgesetzt, Killer heften sich an seine Fersen. Aber es gibt Leute, mit denen man sich nicht anlegen sollte - zum Beispiel mit Jack Reacher!
Meine Kritik:
Jack Reacher ist mal wieder alleine im amerikanischen Hinterland unterwegs, diesmal in Wisconsin. Als er in einer Pfandleihe den Abschlussring einer Militärakademie entdeckt, ist sein Interesse geweckt und er beschließt, herauszufinden, welche Geschichte dahintersteckt. Das Aufspüren der früheren Besitzerin bringt selbstredend etliche Probleme und Verwicklungen mit sich. Der ehemalige Militärpolizist legt sich mit Drogenschmugglern an, die sich auf Fentanyl und weitere Schmerzmittel spezialisiert haben, und kämpft sich von einer Spur zur nächsten. Unterstützt wird er dabei von einem pensionierten FBI-Agenten, der als Privatdetektiv ähnliche Ziele verfolgt. Die zwei geraten in mehrere brenzlige Situationen, die Reacher diesmal etwas zahmer klären kann. Was vermutlich daran liegt, dass der Held in seinem 22. Abenteuer doch langsam in die Jahre kommt. Dennoch ist „Der Bluthund“ ein ebenso guter wie typischer Reacher-Roman mit reichlich Action und zahlreichen Wendungen. Außerdem erzählt er eine interessante Geschichte über im Dienst verwunderte Militärangehörige.