So ungeheuer stark überzeichnet war's m.E. nicht. Okay, die Selbstjustiznummer war etwas drüber, aber sonst?
Ich meine das ganze Betroffenheitsgedöns im Allgemeinen und die Figur des Wendelin im Speziellen. Aber wie gesagt, hat es mich nicht gestört, sondern ganz wunderbar amüsiert.
Ich habe nur wieder festgestellt, dass ich ein Problem mit Dialekten habe 
Ich habe nur wieder festgestellt, dass ich ein Problem mit Dialekten habe
Dabei war das noch geschöntes Schwäbisch. 
Ich habe ihn mir gestern nochmal angeschaut. 
Ich habe ihn mir gestern nochmal angeschaut.
Dialekt ist für mich ok.
Ich würde es traurig finden, wenn es keine Dialekte mehr geben würde.
Das stimmt, Rosenstolz
, trotzdem verstehe ich einige nicht 
Ich würde es traurig finden, wenn es keine Dialekte mehr geben würde.
Aber Sächsisch könnte schon weg, oder?
Nein, war nur ein Witz! Ich finde, das ist mit Abstand der sexieste Dialekt überhaupt.
Aber Sächsisch gehört doch zu den Dialekten, die ich problemlos verstehe
Großartig! Lange nicht mehr so gelacht. Da muss der in Kreuzberg wohnhafte Regisseur und Co-Autor die Haselöffel gespitzt haben, denn sonst käme man – das ewig Menschliche mal ausgeklammert – nicht so einfach drauf. Der Clou: Es waren früher tatsächlich Schwaben, die in Berliner linken Zirkeln, Wohngemeinschaften und Gruppen überproportional vertreten waren. Ob es immer noch so ist, weiß ich nicht. Da bietet sich der Stoff für einen schwäbischen Tatort geradezu an, denn wenn pseudoelitäres linkes Philistertum mit absolutem Wahrheitsanspruch auf schwäbische Schaffe-schaffe-Häusle-baue-Mentalität trifft, dann könnte eine Mischung entstehen, die durch das dargestellte Szenario bis ins Detail hinein exakt kopiert würde, will sagen: Hier ist gar nichts übertrieben, sogar die Selbstjustizszene nicht.
Versöhnlich das Ende, wiewohl ich mich kurz des Gedankens nicht erwehren konnte: Ein Muss, sonst könnte es passieren, dass der Macher des Tatorts eines Morgens in Kreuzberg auf die Straße tritt – und auf das verrußte Gerippe seines Automobils starrt. Doch glauben wir mal an das Gute im Menschen: Es war ernst gemeint. Ein schöner Schluss.
Versöhnlich das Ende
Findste? 
Der sich eigentlich für einen Arzt haltende Heilpraktiker, der bei der chiropraktischen Behandlung Massage einer Patientin mit Osteoporose versehentlich das Genick bricht? Ich finde das (zum Glück) überhaupt nicht versöhnlich, denn auch das passt in dieses sehr selbstgerechte und selbstgefällige Bild der Leute, die hier skizziert (und eigentlich überhaupt nicht karikiert) werden.
Nein, nicht die Auflösung. Der Fall war hier ohnehin sekundär. Ich meinte das Resümee, das die WG-Muddi aus ihrer WG-Erfahrung zieht.
Ich meinte das Resümee, das die WG-Muddi aus ihrer WG-Erfahrung zieht.
Vor allem "Alle Menschen sind fehlerhaft.", ja. Das sollten sich vor allem jene, die es für überflüssig halten, zu differenzieren, weil Schwarzweiß einfacher ist und sie ja sowieso die reine Wahrheit kennen, auf die Netzhaut tätowieren lassen.
WWM gestern. "Spiegel online" nannte es "Inselschocker" und vergab neun von zehn Punkten.
Schocker?
Geschockt war ich von der unfassbaren Unlogik, der quälenden Langeweile, den unerträglichen Figuren (Franziska Hartmann als Imre Leopold - nicht auszuhalten), vom komplett blödsinnigen Verhalten von Falke und Grosz (ich habe vierzig Auslöser für disziplinarische Maßnahmen gezählt - allein in der ersten halben Stunde), dem absurden, an den Haaren herbeigezogenen und völlig unspektakulären Fall - und der kaum auszuhaltenden Müdigkeit, die Möhring die ganze Zeit ausstrahlte. Dann doch lieber Impro-Tatorte aus Ludwigshafen. Ach, was sage ich. Schweizer Tatorte. 
Im Übrigen habe ich in der Schlussszene darauf gehofft, dass Möhring nicht aus dem Wasser auftaucht. Ich Schuft, ich.
Ein öder Tatort, bei dem jede Minute schade war, die man geguckt hat. Aber da war es dann zu spät. Ich hatte immer gehofft, da kommt noch was, ja auch en Tod Falkes hätte ich in Kauf genommen.
Ich fand ihn auch völlig langweilig und unlogisch. Da hätte ich besser lesen sollen.
Ich habe circa in der Mitte abgebrochen, weil ich diese Imke keine Minute länger ertragen hätte.
GsD haben wir ihn nur aufgezeichnet, nach euren Kommentaren wird er ungesehen gelöscht
GsD haben wir ihn nur aufgezeichnet, nach euren Kommentaren wird er ungesehen gelöscht
Dann doch lieber Impro-Tatorte aus Ludwigshafen. Ach, was sage ich. Schweizer Tatorte.
die Schweizer Tatorte, welche mein Mann und ich als Schweizer nie, nie, nie schauen
wir fanden den Inselschocker auch recht mies, ich weiss nicht mal mehr wie der Original hiess. Dafür hat uns der „unser Haus“ Tatort sehr gut unterhalten, für mich wäre so ein Gemeinschaftshaus nichts.
Der Abschieds-"Polizeiruf" mit Maria Simon war ganz okay, oder? Die Besetzung war kolossal und es war richtig spannend.