David Reimer - Mars Ultor

  • Guter Start mit einem sympathischen Helden

    Ich bin immer gespannt auf Autoren, die im Eigenverlag publizieren und habe schon so viel potential gelesen, das jedoch bis heute keinen Verlag gefunden hat, während ein Großteil mittelmäßiges immer hoch beworben wird. Von David Reimer kenne ich bereits seine ersten 2 Science Fiction Bände und war damals sehr begeistert.

    Geschichte:

    Jetzt liegt mir mit Mars Ultor der Auftakt einer neuen Serie vor, die im Jahre 2079 ansetzt und eine Erde vorfindet, die mit der heutigen nichts mehr gemein hat. Die Welt sieht die Sonne nicht mehr und es regnet fast permanent. Die Städte sind in Megacities aufgeteilt , Konzerne bestimmen den Alltag, auch mit Ihren Privatarmeen. Major Dener, ein Ex-Regierungssoldat arbeitet seit einiger Zeit mit seinem Team für den großen Wayaki Konzern und ist für die Sicherheit, als auch für unkonventionelle Eingreifmaßnahmen zuständig, wie z.B. die Suche nach einem verschwundenen Wissenschaftler, der für den Wayaki Konzern arbeitet. Zu diesem Zweck wird Major Dengler in ein sehr verrufenen Teil einer Megacity geschickt um den Wissenschaftler zu holen. Doch damit startet das eigentliche Abenteuer ....

    Personen und Erzählweise

    Mars Ultor ist Unterhaltungsliteratur, Punkt ! Und das gar nicht schlecht gemacht! Die Ideen sprudeln und die Personen sind nachvollziehbar dargestellt. Major Dener ist ein Sympathieträger, aber natürlich der harte Lehrer, der seinem Team das überleben beibringt. Die Teammitglieder sind zwischen Loyal, kindisch und schwierig zu händeln eingeordnet, was wieder ein interessanten Touch herein bringt. Man merkt dem Autor seine Begeisterung für Entdeckungen a la Indiana Jones an, was aber diesem Buch sehr gut tut.

    Inhalt

    Es ist eine grundsolide Science Fiction Story, die gut erzählt wird und ich würde sie jetzt wirklich nicht mit Blade Runner vergleichen und auch Cyber Punk wäre mir zu hoch gesetzt, wobei man kann nicht wissen wie der nächste Teil weiter gehen wird....Hier hat sich jemand sehr viel Mühe gegeben und sehr gute klassische Planetenentdecker Ideen eingestreut, die keinen Sciene Fiction Fan enttäuschen sollten.

    Fazit:

    Für mich 4 gute Sterne , da ich wirklich gut unterhalten wurde und ich bin auf die Fortsetzung gespannt. Major Dener ist einer dieser Helden, die mir sehr gut gefallen und ich würde gerne mehr über ihn lesen.


    ASIN/ISBN: 3751956549

  • Nachdem der Erdmond teilweise zerstört wurde, ist 2079 das Wetter auf der Erde nur mehr von Regen geprägt. Sonne kennt man eigentlich nciht mehr. Zudem kontrollieren mächtige Konzerne das Weltgeschehen. Major David Dener arbeitet für Wayaki Industries und soll mit seinem Team einen Wissenschaftler zu dem Konzern zu bringen. Damit ist ihr Auftrag aber noch nicht zu Ende und so begibt sich das Team zum Mars.

    Das Cover ist gut gemacht und gefällt mir gut, auch wenn für mich nicht ganz der Zusammenhang zum Buch besteht. Auf der anderen Seite haftet ihm so etwas Mysteriöses an.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt. Insgesamt wirkt das Buch von der wissenschaftlichen Seite sehr gut recherchiert.

    Das Buch wird als Cyberpunk-Thriller angegeben. Der Beginn ist definitiv in diese Richtung, wobei es nach ca. 100 Seiten dann doch eher in die SF-Schiene geht. SF ist für mich immer so eine Sache - manches liebe ich (z.B. Star Trek), manches hasse ich (z.B. Star Wars).

    Der Beginn des Buches konnte mich überhaupt nicht mitnehmen - also der Teil der auch im Klappentext beschreiben wird. Ich konnte mich mit den Charakteren und der Handlung nicht identifizieren bzw., mich einfinden. Nur an wenigen Stellen tauchte mein Interesse auf.

    Dies änderte sich allerdings nach nicht ganz 100 Seiten. Als der SF-Teil begann, war ich von der Handlung gefangen genommen und die dystopische Welt und die Abenteuer im Weltraum bzw. auf dem Mars konnten mich nur noch faszinieren.

    Am Ende bleiben viele Fragen ungeklärt, aber dies ist ja erst der Auftakt der Riehe. So bin ich gespannt auf die Fortsetzung(en).

    Fazit: Es lohnte sich dranzubleiben. 4,5 von 5 Sternen