Bianca Iosivoni / Laura Kneidl - "Midnight Chronicles - Schattenblick"

  • ASIN/ISBN: 3736312776


    Broschiert : 448 Seiten

    ISBN-13 : 978-3736312777

    ISBN-10 : 3736312776

    Größe und/oder Gewicht : 13.6 x 3.9 x 21.5 cm

    Herausgeber : LYX; 3. Aufl. 2020 Auflage (26. August 2020)

    Sprache: : Deutsch


    Inhaltsangabe:


    449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission so gut wie unmöglich ist. Dass sie jetzt auch noch ein Auge auf den mysteriösen Shaw haben soll, der von einem Geist besessen war und seitdem keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit hat, passt ihr daher gar nicht. Vor allem weil das Kribbeln zwischen ihnen mit jedem Augenblick, den sie miteinander verbringen, heftiger wird. Und das ist nicht nur für Roxys Herz gefährlich - sondern auch für ihr Leben...


    Autoreninfo:


    Schon seit frühester Kindheit ist Bianca Iosivoni, geb. 1986, von Geschichten fasziniert. Mindestens ebenso lange begleiten diese Geschichten sie durch ihr Leben. Den Kopf voller Ideen begann sie als Teenager mit dem Schreiben und kann sich seither nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören.


    Laura Kneidl schreibt Romane über alltägliche Herausforderungen, phantastische Welten und die Liebe. Inspiriert von ihren Lieblingsbüchern begann sie 2009 an ihrem ersten eigenen Roman zu arbeiten. Nach einem längeren Aufenthalt in Schottland lebt die Autorin heute in Leipzig, wo ihre Wohnung einer Bibliothek ähnelt.


    Meine Meinung:


    Titel: Solider Startband in eine Mystery Romance Story...


    Als kompletter Neuling im Bereich Romance und romantischer Fantasy wollte ich mal etwas Neues wagen und vertiefte mich in diese Lektüre. Von den Autorinnen habe ich zwar schon viel gehört, aber bisher kein Buch gelesen.


    In der Geschichte geht es um Roxy, die leider hunderte Seelen aus der Unterwelt befreit hat, die nun wieder dorthin zurück müssen. Sie hat dafür noch 299 Tage, ansonsten wird sie auf ewig in die Unterwelt verdammt. Wird ihr dies gelingen? Und werden ihre Hunter Kollegen sie bei diesem utopischen Vorhaben unterstützen können?


    Der Roman besticht in meinen Augen vor allem durch die unglaublich lustigen Dialoge. Ich mochte es sehr wie sich die männlichen und weiblichen Protagonisten kabbeln und damit deutlich wird, dass sie sich schon alle ganz schön gern haben. Ich habe sehr oft schmunzeln müssen und mich köstlich amüsiert.


    Ansonsten ist die Schreibe von Bianca Iosivoni, die diesen ersten Band geschrieben hat, eher einfach gestrickt. Das Geschriebene lässt sich unglaublich leicht lesen und es fühlt sich so an als würde man den Gedanken von Teenagern und jungen Erwachsenen folgen. Mir ist sauer aufgestoßen, dass einige Begrifflichkeiten wie "sie schluckte hart" unglaublich oft verwendet wurden. Hier hätte ich mir ein wenig mehr sprachliche Vielfalt gewünscht. Auch muss aus der Handlung nicht dauernd etwas wiederholt werden, denn wenn man das Buch aufmerksam liest, dann hat man das auf den vorherigen Seiten bereits mitbekommen und sich gemerkt.


    Roxy als Hauptfigur fand ich richtig klasse. Ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren, da sie mir nicht unähnlich ist. Ich mochte ihre taffe Art und ihren charmanten Sarkasmus, der mich sehr oft zum Lachen gebracht hat. Sie hat aber hinter der Fassade auch einen weichen Kern, das mag ich an ihr.


    Shaw lädt als männliche Figur schon zum Träumen ein. Seine verlorene Vergangenheit ist schon ein heftiges Schicksal und man wünscht sich sehr, dass er bald Erkenntnisse darüber erlangen wird. Sein Verhältnis zu Roxy habe ich sehr gern verfolgt. Für mich wären sie ein gutes Couple.


    Finn als Hunterkollege von Roxy hat mir ebenfalls sehr zugesagt. Er ist zwar ein Frauenheld, lässt dies aber nicht so raushängen. Die restlichen Nebenfiguren waren mir persönlich zu blass gezeichnet, weshalb ich da nur bedingt Zugang zu gefunden habe.


    Richtig klasse fand ich, dass die magischen Wesen mal ganz andere waren und eben nicht nur der Standard wie Vampir, Werwolf und Co. Auch mochte ich die unterschiedlichen Hunterarten und die damit verbundenen Fähigkeiten, die viel Spielraum für die weiteren Bände liefern. Die Kampfszenen waren auch sehr spannend beschrieben.


    Zum Glück gibt es am Ende keinen fiesen Cliffhanger, sonst wäre ich echt sauer gewesen. Dieser erste Teil von insgesamt 6 Bänden ist ein solider Einstieg, war für mich persönlich aber nicht das große Lesehighlight.


    Fazit: Ein ganz guter Startband, der noch Luft nach oben bietet in der Entwicklung der Story. Als leichte Lektüre für zwischendurch geeignet, der große Wurf war es für mich leider nicht. Daher kann ich nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen. Kann man lesen, muss man aber nicht.


    Bewertung: 5/ 10 Eulenpunkten

  • Inhalt:

    449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission so gut wie unmöglich ist. Dass sie jetzt auch noch ein Auge auf den mysteriösen Shaw haben soll, der von einem Geist besessen war und seitdem keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit hat, passt ihr daher gar nicht. Vor allem weil das Kribbeln zwischen ihnen mit jedem Augenblick, den sie miteinander verbringen, heftiger wird. Und das ist nicht nur für Roxys Herz gefährlich - sondern auch für ihr Leben...


    Rezension:

    Roxy Blake hat 449 Tage Zeit, um 449 entflohene Seelen zurück in die Unterwelt zu schicken.

    Als hätte Roxy damit nicht schon genug zu tun, muss sie sich auch noch um Shaw kümmern, der sich an sein bisherhiges Leben nicht mehr erinnern kann, seit Roxy seinen Körper von einem Geist befreit hat.


    "Schattenblick" von Bianca Iosivoni ist der Auftakt der sechsteiligen Midnight Chronicles Reihe, die sie gemeinsam mit Laura Kneidl schreibt. Die Bände eins, drei und fünf werden von Bianca geschrieben und erzählen die Geschichte von Roxy und Shaw, während die Bände zwei, vier und sechs von Laura geschrieben und bei denen jeweils zwei andere Protagonisten im Vordergrund stehen werden.

    Wir dürfen im Auftakt aus den Ich-Perspektiven der einundzwanzig Jahre alten Roxana Blake und des circa vierundzwanzig Jahre alten Shaw lesen.


    Roxy stammt ursprünglich von der Westküste Irlands, doch nach dem Tod ihrer Mentorin Amelia ist sie nach London gezogen und lebt seitdem bei den Huntern. Sie selbst ist eine freie Huntress, die sich auf Amulettmagie spezialisiert hat und den Nahkampf verabscheut. Gemeinsam mit ihrem Kampfpartner Finn MacLeod patrouilliert Roxy durch die Straßen von London, um übernatürliche Wesen zu bekämpfen.

    Ihre eigene, fast unmögliche Mission, innerhalb von 449 Tagen 449 Geister zurück in die Unterwelt zu schicken, sitzt ihr dabei immer im Nacken. Als würde Roxy damit nicht schon genug zu tun haben, befreit sie einen Unbekannten von einem Geist. Doch anstatt sein Leben wie gewohnt weiterzuleben, kann sich Shaw an nichts mehr erinnern und bleibt bei den Huntern und in Roxys Verantwortung.


    Roxy mochte ich als Protagonistin total gerne! Sie ist tough, eine richtige Kämpferin, die ihren eigenen Willen hat und diesen auch durchsetzt. Manchmal ist sie ein wenig grummelig, doch sie hat auch eine weiche Seite! Roxy ist kein Sportfan, muss zum Training gezwungen werden und hat eine Schwäche für Süßigkeiten und Fast Food, was ich sehr sympathisch fand! Ein einziger Fehler von ihr hat ihr eine unmögliche Aufgabe verschafft und sie tut ihr Bestes, um diese zu erfüllen und um ihren Fehler wiedergutzumachen, doch das verlangt ihr Einiges ab!

    Shaw hat keinerlei Erinnerungen an sein bisheriges Leben, fängt bei vielen Dingen wieder bei null an und muss sich selbst neu kennenlernen, herausfinden, wer er eigentlich ist. Er bleibt bei den Huntern und trainiert dafür selbst ein Hunter zu werden, doch es nagt an ihm, dass er nichts über sein bisheriges Leben herausfinden kann. Shaw hat eine lässige und sehr humorvolle Art und ich fand es niedlich, wie er Roxy immer wieder auf die Palme bringt! Auch ihn mochte ich wirklich gerne!

    Was ich auch sehr positiv fand, war die Entwicklung der Liebesgeschichte. Man merkt schnell, dass Roxy und Shaw sich zueinander hingezogen fühlen, aber hier wird nichts überstürzt, wie es ja so oft der Fall ist. Die beiden nähern sich eher langsam an und genau das war absolut nachvollziehbar und hat mir total gut gefallen!


    Die Welt, in die Bianca Iosivoni und Laura Kneidl uns in den Midnight Chronicles entführen, gefällt mir total gut! Ich liebe ja Urban Fantasy und die beiden Autorinnen konnten mich mit der Welt echt begeistern!

    In der Welt gibt es fünf Hunter-Arten, die gegen übernatürliche Wesen kämpfen. Es gibt die Blood Hunter, die Blutwesen wie Vampire jagen. Die Soul Hunter jagen dagegen zum Großteil Geister und die Magic Hunter machen Jagd auf Wesen wie Hexen, Elfen oder Feen. Die starken Grim Hunter dagegen jagen alle Wesen, die nicht ins Einsatzgebiet der Blood, Soul oder Magic Hunter fallen.

    Sie werden alle als Hunter geboren, doch es gibt auch freie Hunter, die nicht als solche geboren werden und sich trotzdem der Jagd nach übernatürlichen Wesen verschrieben haben. So wie Shaw und Roxy, die dank ihrer Amulettmagie eine ernst zu nehmende Gegnerin ist!


    Ich fand, dass die Geschichte ein wenig gebraucht hat, um richtig in Fahrt zu kommen. Zu Beginn weiß man noch absolut nicht, wohin das alles einmal führen wird. Es werden sehr viele Fragen aufgeworfen und man merkt einfach, dass noch fünf Bände folgen werden und die Geschichte sehr komplex wird! Das hat mir schon sehr gut gefallen, trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass die eine oder andere Frage vielleicht schon im ersten Band eine Antwort bekommen hätte.

    Die Geschichte war trotzdem spannend, denn es gab viele actionreiche Kämpfe und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen! Auch, weil ich die Atmosphäre sehr mochte und mir die Charaktere schon sehr ans Herz gewachsen sind!

    Im Quartier der Londoner Hunter lernen wir so viele tolle Charaktere wie Maxwell, Weston, Linnea, Ingrid, oder auch Ripley und Dinah kennen. Mein persönlicher Favorit war aber Finn, Roxys Kampfpartner, auf den sie sich immer verlassen kann! Die beiden sind ein eingespieltes Team und kabbeln sich wie Bruder und Schwester, einfach wunderbar mit anzusehen!

    Die Hunter von London sind einfach großartig und ich freue mich darauf, im nächsten Band die Hunter von Edinburgh kennenlernen zu dürfen! Warden, den Protagonisten des zweiten Bandes, konnten wir im Auftakt schon ein wenig kennenlernen und ich freue mich schon sehr auf seine Geschichte! Auch wenn ich gerne den dritten Band schon hätte, denn da geht es mit Roxy und Shaw weiter!


    Fazit:

    "Schattenblick" ist ein gelungener Auftakt von Bianca Iosivonis und Laura Kneidls Midnight Chronicles!

    Ich mochte die Welt total gerne und auch die Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen! Ich hätte mir gewünscht, dass die eine oder andere Frage schon im Auftakt eine Antwort bekommen hätte, aber man merkt, dass noch fünf Bände folgen und dass es komplex werden wird, was ich ja sehr liebe!

    Ich freue mich schon sehr auf die Folgebände und vergebe sehr gute vier Kleeblätter!

    ASIN/ISBN: 3736312776

  • Meine Meinung


    Bisher hatte ich von Laura Kneidl und Bianca losivoni "nur" new Adult Bücher gelesen, deswegen, war ich sehr gespannt auf Schattenblick, allerdings war ich unsicher, da ich auch negative Meinungen über den Auftakt zur Reihe gehört hatte. Aber ich wollte der Reihe trotzdem eine Chance geben, denn bisher hatte ich es häufiger, dass mir der erste Band nicht so gut gefallen hat, da alles neu und merkwürdig ist aber die Reihe sich dann toll entwickelt hat.

    Das Cover hat mir von Anfang an sehr gut gefallen und es passt wirklich toll zur Geschichte. Der Untertitel "Schattenblick" hat mich zu Anfang ein bisschen irritiert, aber im Laufe der Geschichte, ist gerade dieser Hinweis sehr wichtig und meiner Meinung nach auch sehr gut umgesetzt.

    Der Schreibstil, hat mir vom ersten Kapitel an sehr gut gefallen, so gut, dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen praktisch inhaliert habe. Die Perspektivenwechseln zwischen Roxy und Shawn, anfangs hatte ich die Befürchtung, dass es dadurch verwirrend werden könnte, aber es war genau das Gegenteil der Fall, durch diesen Wechsel, konnte ich mich noch besser in die Charaktere hineinversetzen. Obwohl die beiden so gegensätzlich sind. Roxy ist eine sehr starke und touge Protagonistin, die sehr eigen ist und genau weiß was sie möchte. Dazu ist sie ausgesprochen schlagfertig und zynisch. Normalerweise, wäre das der Charakter, der mich sicherlich sehr nerven würde, aber bei Roxy war das nicht der Fall, da man als Leser immer wieder hinter diese Fassade blicken kann und ich hatte sogar häufig Verständnis für ihr Verhalten und ihre Reaktionen.Shaw dagegen ist sehr einfühlsam, ruhig aber unglaublich aufmerksam was seine Mitmenschen und Kleinigkeiten angeht, die manch andere gar nicht bemerken würden.

    Ich habe Roxy's Ängste und Shawns Zweifel gespürt, als würde ich die beiden wirklich kennen.

    Als Leser wird man ein bisschen in die Geschichte hineingeschubst und weiß genauso wenig wie Shawn zu Anfang, was passiert ist und gerade, dass, macht es sehr spannend, da man nach und nach die Welt der Hunter richtig kennenlernt. Und auch seine Zweifel konnte ich gut verstehen, denn ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich in einer fremden Umgebung aufwachen würde und mich an absolut nichts mehr erinnern könnte. Doch auch Shaw gibt nicht auf und möchte herausfinden, was passiert ist und wer er wirklich ist. Und gerade das hat mich auch ein bisschen an ihm verunsichert, denn wenn er sich an nichts erinnert, könnte auch er ein Verräter sein?

    Der Wechsel der Settings war für mich so ein bisschen ein zusätzliches Highlight zwischen London, Paris und Edinburgh und das ohne, dass Verwirrung entsteht.



    Bewertung


    Ein bisschen, hat mich die Geschichte an eine gelungene Mischung aus den Shadowhunters und den Winchester erinnert.Ich habe etwas anderes erwartet und wurde mehr als positiv überrascht.Der Verlauf und die Entwicklung, hat mich mehr als überrascht, da so viel passiert, dass (für mich) nicht vorhersehbar war.Die neue Idee hinter der Magie, hat mir sehr gut gefallen, da sie für mich noch unbekannt war, obwohl ich schon einige Fantasy Bücher gelesen habe.Positiv überrascht hat mich auch, dass Shaw nicht der typische Badboy war und auch die „Beziehung" zwischen ihm und Roxy war etwas anders und gerade durch Roxys Charakter etwas besonderes ist. Obwohl man so ohne Vorahnung in die Welt der Hunter "stolpert" wird nach und nach viel Erklärt, dadurch ist es nicht ganz so verwirrend. Der Schlagabtausch zwischen den Hunter ist sehr erfrischend und macht die traurigen Szenen etwas erträglicher. Gut gefallen hat mir auch, wie die "Wesen" in der normalen (unserer) Welt eingearbeitet wurden, es wurde so realistisch dargestellt, dass ich manchmal dachte, vielleicht könnte das ja wirklich passieren, nur wir bekommen es nicht mit, weil es so gut getarnt wird?


    Das Buch ist jetzt schon ein absolutes Highlight für mich, dass einzige, was ich zu meckern habe, ist der wirklich fiese Cliffhanger. Dafür 5 Sterne.