Aber Lichtmess als Begriff ist ein christliches Fest. Oder sehe ich das falsch?
So sehe ich das auch.
Aber Lichtmess als Begriff ist ein christliches Fest. Oder sehe ich das falsch?
So sehe ich das auch.
Ruth hat aber wirklich Glück. Sie verliert ihre Stelle durch ein Missverständnis und hat auch gleich wieder eine neue. Rachel wird eine wirkliche Freundin, denke ich. Die Mädchen aus der Näherei waren zwar nett, aber Freundinnen waren sie offensichtlich nicht.
Dann kommt durch Rachels Tante auch noch die Anregung, die Ausbildung bei Elizabeth Arden zu machen. Da mutet sich Ruth doch wieder viel zu. Verblüfft hat mich die Reaktion der Eltern, die nichts dagegen haben.
Geschickt wie Martha das mit dem Umzug gedeichselt hat. Sie weiß Karl zu nehmen.
Ruth lernt Eddie kennen und findet ihn unmöglich. Eddie aber zeigt sich beharrlich, bei ihm war es wohl Liebe auf den ersten Blick.
Ich kann Ruth gut verstehen, dass sie sich eigentlich nicht verlieben will, ist doch noch soviel unsicher.
Doch die Liebe kommt und lässt sich nicht einfach beiseite schieben. Das wird Ruth auch noch sehen.
Hui, Eddy scheint es auch ziemlich auf Ruth abgesehen zu haben und auch wenn sie sich abweisend zeigt, so ganz kalt lässt er sie nicht. Das wird sicherlich noch gewaltig knistern zwischen den beiden.
Aber Ruth wird es ihm nicht einfach machen. Sie hat mir ihrer Ausbildung etwas angefangen, das sie bestimmt nicht wegen einer Liebelei sausen lässt.
Besonders gut gefallen hat mir, dass Martha eine kleine Anstellung gefunden hat und sie da so aufblüht. Ich denke immer wieder, dass jeder kleine Job gut für das eigene Selbstwertgefühl ist.
Das finde ich auch schön, aber Karl war ja wieder einmal nicht begeistert, als sie diese Möglichkeit erwähnte. Er kann halt nicht aus seiner Haut.
Seite 307, Seitenanfang: "Da sie im ersten Stock wohnten,..."
Seite 87, fünfte Zeile von unten "Eure Wohnung ist im dritten Stock."
= Familie Meyer wohnt im dritten Stock, denn sonst würde doch nicht verschiedentlich erwähnt werden, dass Ruth lieber die Treppe nach unten nimmt.
Seite 309/ vorletzter Absatz: "Ruth arbeitete sechs Tage die Woche - von montags bis freitags..." samstags
Als Ruth nun bei Schuhhändler Strauss beginnt, habe ich daran gedacht, ob wohl Vater Meyer dadurch vielleicht auch wieder den Fuß in die Tür bekommt, Schuhe zu verkaufen? Auf den ersten Blick wirkt es lukrativer, Schuhe an den Endhandel zu verkaufen, als Besen an viele Hausfrauen...
Schade, dass die Freundinnen aus der Kleidernäherei nun doch leider keine erntsthaften Freundinnen sind, bittere Erkenntnis.
Nun ist es also doch möglich, Ruths Mutter fängt halbtags bei Sweet Cherry an und hat Spaß daran. Was für ein Angebot, damit Karl die Zusage zur EG-Wohnung gibt.
Wie werden Martha und Karl wohl reagieren auf Eddie? Wir wissen ja aus der Biographie der Ruth Meyer, dass sie ihn später heiratet.
Bei der Erwähnung von Elizabeth Arden und Helena Rubinstein musste ich Corina Bomanns Farben der Schönheit denken.... Das spielt ja grob in der gleichen Zeit...
Auch wenn ich die Bomann- Bücher zu lesen noch vor mir habe, habe ich an die Trilogie auch natürlich während des Lesens gedacht.
Mir gefällt das Buch sehr gut! Hoffe, ich kann die nächsten Tage weiterlesen.
Alles anzeigenIch hatte gar nicht weiter über die Lichtmess nachgedacht, sondern es gleich mit dem schwedischen Lucia-Fest gleichgesetzt.
Das fand ich auch schon ein wenig traurig. Ich hatte in den vorherigen Kapiteln das gleiche Gefühl wie Ruth: Dass sie angenommen wird und sich richtige Freundschaften entwickelt haben. Da musste sie leider lernen, dass dem nicht so war. Sehr schade, aber mit Rachel hat sie eine tolle andere Freundin kennen gelernt und bei den beiden hat man schon ein ganz anderes Gefühl!
Ein recht rasanter Abschnitt - es wird umgezogen, es gibt eine neue Stelle für Ruth und eine Art Ausbildungsplatz! Wie schön sich hier alles entwickelt! Ruth hat nun auch ein realistisches Ziel auf das sie zuarbeiten kann.
Hui, Eddy scheint es auch ziemlich auf Ruth abgesehen zu haben und auch wenn sie sich abweisend zeigt, so ganz kalt lässt er sie nicht. Das wird sicherlich noch gewaltig knistern zwischen den beiden.
Besonders gut gefallen hat mir, dass Martha eine kleine Anstellung gefunden hat und sie da so aufblüht. Ich denke immer wieder, dass jeder kleine Job gut für das eigene Selbstwertgefühl ist. Auch wenn sie ihr Gehalt gar nicht benötigen, ist es dennoch nicht schlecht ein paar Reserven zu haben oder sich auch mal etwas Besonderes leisten zu können. Vor allem wo Martha so viel Freude an ihrer Arbeit hat und das gar nicht als große Last empfindet.
Mir ist das mit Marthas Stelle etwas sauer aufgestoßen... Als es darum ging, dass Ruth das Stipendium nicht annehmen konnte, weil ihr Verdienst benötigt wurde, kam sie nicht auf die Idee? Ich glaube, ich wäre an Ruths Stelle sauer gewesen.
Mir ist das mit Marthas Stelle etwas sauer aufgestoßen... Als es darum ging, dass Ruth das Stipendium nicht annehmen konnte, weil ihr Verdienst benötigt wurde, kam sie nicht auf die Idee? Ich glaube, ich wäre an Ruths Stelle sauer gewesen.
Soweit habe ich nicht gedacht, aber du hast vollkommen Recht. Ruth hätte wirklich alles Recht sauer zu sein. Aber sie hat mit dem Thema wirklich super schnell abgeschlossen. Weil sie nicht mehr daran denkt, habe ich das auch gar nicht mehr...
Nun ist es also doch möglich, Ruths Mutter fängt halbtags bei Sweet Cherry an und hat Spaß daran. Was für ein Angebot, damit Karl die Zusage zur EG-Wohnung gibt.
Es ist schon seltsam, dass Karl nicht wollte, dass seine Frau arbeitet und dass Martha es vorher nicht in Betracht gezogen hat. Wenn das Geld nicht reicht, hat die Frau zu Hause zu bleiben, aber die Kinder müssebn zum Unterhalt beitragen. Das war wohl die übliche Vorstellung damals.
Schade, das ruth die Sprache und ihre Feinheiten doch noch nicht so ganz beherrscht, sonst hätte sie bemerkt, das sie nicht in Urlaub sondern die Kündigung ausgesprochen hat…. Klasse finde ich, das sie trotzdem, oder gerade weil sie so offen damit umgegangen ist, eine neue Stelle bekommen hat.
Was mich immer noch ärgert ist die Tatsache, das Martha wieder Geld ausgibt, was gar nicht mehr da ist. Sie schwebt, meiner persönlichen Meinung nach, immer noch auf der Wolke „Reich, elegantes ZuHause, Personal, Madämcher“; sonst würde sie doch jetzt nicht umziehen wollen. Haben die Eltern ein Problem damit, ihren Freunden zu erzählen, das Ruth das Stipendium geschafft hat, also theoretisch studieren könnte?
Mich persönlich nervt auch das intensive Festhalten an den jüdischen Feiertagen. Man kann sich im kleinen Kreis durchaus zusammensetzen und dieser Feiertage gedenken, aber -gerade wenn man neu in einem Land ist- sollte man sich die Gebräuche und Gewohnheiten dieses Landes erst einmal ansehen. Ich werde den Verdacht nicht los, das irgendwo in den Köpfen von Martha und Karl immer noch der Gedanke schwebt, wir sind zu Hause in D und feiern all das, was wir die letzten Jahre (vor Hitler) gefeiert haben.
Eddie, Rachel, Ruth, eine tolle Clique. Ruth ist mit ihrem Freund beschäftigt, Ruth und Eddi sind sich so gar nicht bewusst, das sie ein Paar werden könnten.
Die ganze Sache mit den USA und dem Eintritt in den Krieg musste ich mir erst einmal genau ergooglen, da hatte ich doch massiven Nachholbedarf.
Mich persönlich nervt auch das intensive Festhalten an den jüdischen Feiertagen. Man kann sich im kleinen Kreis durchaus zusammensetzen und dieser Feiertage gedenken, aber -gerade wenn man neu in einem Land ist- sollte man sich die Gebräuche und Gewohnheiten dieses Landes erst einmal ansehen. Ich werde den Verdacht nicht los, das irgendwo in den Köpfen von Martha und Karl immer noch der Gedanke schwebt, wir sind zu Hause in D und feiern all das, was wir die letzten Jahre (vor Hitler) gefeiert haben.
Ich denke der Wunsch ist begründet darin, dass sie sich unter "Ihresgleichen" auch Juden, die Ähnliches erlebt haben, sicher fühlen und Zeit brauchen, wieder anderen zu vertrauen, sich zu öffnen und auch zu integrieren.
In Amerika feiern die Juden ja genauso die jüdischen Feiertage wie anderswo. Warum sollten Meyers das nicht machen?
ich hatte den Eindruck, dass sich die Meyers erst durch die Repressionen der jüdischen Religion so richtig zugewandt habe. Am Anfang hatte ich eher das Gefühl, dass es halt Gewohnheit war, wie für uns heute ja auch viele christliche Feiertage Gewohnheit sind.
Durch die Unterdrückung der Nazis hat sich da vielleicht einfach ein anderes Bewusstsein herausgebildet.
Noch dazu sind ja alle ihre Freunde jüdisch, die sich unter sich organisieren. In Deutschland waren das ja am Ende auch die einzigen Zusammenkünfte, die noch möglich waren. Ich denke diese Feiern geben einfach Halt und Sicherheit in einer Umgebung, in der alles fremd ist.
Man muss ja auch sehen, dass Martha und Karl für ihre Zeit ja schon relativ alt waren (sagt eine, die genauso alt ist und sich nicht so fühlt ) Und sie haben ganz viele Umbrüche hinter sich, da kann man auch mal an bekanntem festhalten.
streifi Ich finde Deine Erklärung sehr schlüssig. Viel konnten sie aus der alten Heimat ja nicht mitnehmen. Und über Religion und Feiertage konnten sie sich wohl auch weiterhin mit ihren zurückgebliebenen Familienmitgliedern verbunden fühlen, die an diesen Tagen ja auch die gleichen Rituale pflegten.
Rosenstolz Ja, das mit der falschen 1. Etage fiel mir auch auf, das müsste eigentlich die 3. Etage sein.
das ist mir auch gerade aufgefallen. Auf S. 87 heißt es, dass die Wohnung im sritten Stock ist, auf Seite 307 ist sie im 1. Stock.