'Träume aus Samt' - Seiten 193 - 278

  • Die Frage mit Martha kam mir auch direkt in den Sinn und ist mir im späteren Verlauf noch sauer aufgestoßen.

  • Ich könnte würgen. Warum stellt sich Karl so quer, als festgestellt wird, das Ruth auf „Pump“ studieren könnte? Die Einstellung, das macht man nicht, das gehört sich für unsere Familie nicht, ist doch mehr als blöd. Hat er denn auch nicht begriffen, das diese Einstellung aus einer anderen Zeit kommt und das er jetzt in einem anderen Land ist, in dem er nicht wäre, wenn Ruth sich nicht so eingesetzt hätte?


    Er sollte sich schnellstens damit beschäftigen, die Sprache selber vollständig zu erlernen und viele der alten „Das war immer so“ Gedanken wegzuschließen. Erwartet wird von ihm aber, das Ruth ihr Gehalt abgibt – damit er und seine Frau sowie die weitere Tochter „leben“ können. Er hat ja auch von sich gegeben, das seine Frau nicht arbeiten müsse. Ja ja ja, der Mann als Ernährer, was muss passieren, dass er es begreift???

  • Die Seiten fliegen nur so dahin.


    Mir gefallen die Abschnitte gut, in denen Ilse und Ruth sich über ihre Gedanke und gefühle austauschen. Das Borhaben, dass Klse einmal die Rechte anderer verteidigen möchte, weiö sie selbst erlebt hat, dass niemand für sie eingetreten ist, fand ich sehr reif. Überhaupt hat sich Ilse sehr gut entwickelt. Später wird ja noch erwähnt, dass sie Mitschülern gegen Geld helfen kann.

    Schön, dass Ruth soviel Spaß mit ihren Kolleginnen hat und dass sie ihnen endlch einmal schildern kann, wie die Lage in Deutschland tatsächlich aussah. Und dann noch die bestandene Prüfung für das Stipendium. Leider dauert das Glück nur kurz, dabei hätte sie es so verdient.


    Ruths Vater Karl ist fürchterlich, ich bin echt wütend auf ihn. Dass er so eingefahren ist, dass er sich nich anpassen kann und vor allem, dass er Ruth die großen Chance verwehrt zu studieren und es nicht einmal fertig bringt, offen zu ihr zu sein, hat mich richtig aufgeregt.

  • Ruths Vater Karl ist fürchterlich, ich bin echt wütend auf ihn. Dass er so eingefahren ist, dass er sich nich anpassen kann und vor allem, dass er Ruth die großen Chance verwehrt zu studieren und es nicht einmal fertig bringt, offen zu ihr zu sein, hat mich richtig aufgeregt.

    Das ging mir ganz genau so. Ich war schrecklich wütend, dass er Ruth so abblitzen lässt und ihr die Chance nimmt, zu studieren. Vor allem, Ruth soll arbeiten und Geld mitbringen wie eine Erwachsene, aber er behandelt sie nicht so. Sonst würde er ihr reinen Wein einschenken, mit ihr reden und seine Gründe vernünftig darlegen.

  • Das Vorhaben, dass Ilse einmal die Rechte anderer verteidigen möchte, weil sie selbst erlebt hat, dass niemand für sie eingetreten ist, fand ich sehr reif.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)