Diogenes, 2020
240 Seiten
Aus dem Französischen von Norma Cassau
Kurzbeschreibung:
Joan lebt schon lange nicht mehr zu Hause, doch als die Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen, zieht sie zurück zu ihrem Bruder Marlon. Nun müssen sie sich gegenseitig Familie sein – sie, die sich kaum kennen. Marlon ahnt nicht, was seine Schwester nach Ladenschluss noch in ihrer Boutique tut – und Joan hat auch nicht vor, es ihm zu verraten. Gut, dass sie den Sheriff des Ortes auf ihrer Seite hat, denn ihre Kunden können gefährlich sein, auch für Marlon.
Über den Autor:
Philippe Djian, geboren 1949 in Paris, ist viel herumgekommen. Er lebte in New York, Florenz, Bordeaux und Lausanne und wohnt heute in Biarritz und Paris. Auf einer Autobahnmautstelle, bei einem seiner Gelegenheitsjobs, tippte Philippe Djian sein erstes Manuskript. Sein dritter Roman, ›Betty Blue‹, wurde zum Kultbuch. ›Oh …‹ erhielt 2012 den Prix Interallié und wurde mit Isabelle Huppert unter dem Titel ›Elle‹ verfilmt.
Mein Eindruck:
Die Handlung des neuen Romans von Philippe Djian hat eine weibliche Hauptfigur und die Handlung ist in Boston, USA angesiedelt.
Joan ist eine Edelprostituierte, die sich nach dem Tod ihrer Eltern um ihren autistischen Bruder Marlon kümmern muss.
Hinzu kommt eine Bedrohung durch den skrupellosen Howard, der hinter dem Geld von Joans Vater her ist, dass der illegal beiseite geschafft hat.
Joan ist aber keine Frau, die Konfrontation scheut.
Der Roman lebt vom Ambiente und der starken Hauptfigur sowie vom gelegentlichen Drive des Buches. Auch sprachlich halte ich den Roman für überwiegend gelungen.
ASIN/ISBN: 3257071221 |