Titel: Der Totenwald. Ein Bericht
Autor: Ernst Wiechert
Verlag: Bibliothek Suhrkamp
Erschienen: Mai 2008
Seitenzahl: 183
ISBN-10: 3518224255
ISBN-13: 978-3518224250
Preis: 14.95 EUR
Im Klappentext wird folgende Frage gestellt:
Wer von den Jüngeren kennt den 1887 in Ostpreußen geborenen, 1950 am Zürichsee gestorbenen Ernst Wiechert, der in den dreißiger Jahren und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg zu den erfolg- und einflußreichsten deutschen Schriftstellern und während der Nazizeit zur sogenannten inneren Emigration gehörte?
In diesem Buch schildert Ernst Wiechert seine Erlebnisse im KZ Buchenwald wo er zwei Monate inhaftiert war. Es ist ein erschütternder Bericht, ein Bericht der zeigt wie grausam die Nationalsozialisten mit ihren Gegnern verfahren sind.
Für Ernst Wiechert waren es nur „zwei Monate“ die er im KZ zubringen musste. Aber es gab Menschen, die von 1933 bis 1945 im KZ waren. Und man fragt sich, wie konnte ein Mensch diese Lagerzeit überhaupt überstehen.
In diesen Aufzeichnungen nennt sich der Autor Johannes. Er schildert die Begegnung mit Leidensgenossen und mit der Nazi-Mörderbande. Ernst Wiechert schreibt über die Unmenschlichkeit des Lagerlebens.
Es ist ein eindringliches Buch und es zeigt aber auch, das man den Begriff „Nazi“ keinesfalls derart inflationär verwenden sollte, wie es heutzutage leider geschieht. Man macht es sich wahrlich zu leicht, wenn man alle die, die eine vom Mainstream abweichende Meinung haben gleich als „Nazi“ tituliert. Dieses Buch zeigt schonungslos was die Nazis wirklich waren. Menschenverachtende Verbrecher. Sind das die Andersdenkenden heutzutage auch? Wohl kaum.
Es ist ein Bericht, den wohl nur einer schreiben konnte, der das Grauen selbst erlebt hat. 8 Eulenpunkte für ein erschütterndes Dokument aus der dunkelsten Zeit Deutschlands, dem "Land der Dichter und Denker".
ASIN/ISBN: 3518224255 |