Aus schwarzem Wasser - Anne Freytag

  • Aus schwarzem Wasser

    Anne Freytag

    Dtv Verlagsgesellschaft

    ISBN: 323230193

    592 Seiten, 20 Euro


    Über die Autorin: Anne Freytag hat International Management studiert und als Grafikdesignerin gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Für ihre Romane wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet - unter anderem mit dem Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur. Mit »Aus schwarzem Wasser« legt sie ihren ersten Thriller vor. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.


    Amazon-Kurzbeschreibung: Das Meer ist der Ursprung allen Lebens und verbirgt eine tödliche Bedrohung…

    Ohne zu bremsen, rast die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck mit ihrem Dienstwagen in die Spree. Mit dabei: ihre Tochter Maja. »Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin«, ist das Letzte, was sie zu ihrer Tochter sagt, bevor sie ertrinkt. Auch Maja stirbt – wacht jedoch wenige Stunden später unversehrt in einem Leichensack im Krankhaus wieder auf. Wie ist das möglich?

    Während Maja versucht, Antworten zu finden, ereignet sich eine verheerende Naturkatastrophe nach der anderen. Und gegen ihren Willen gerät sie in einen Konflikt aus Lügen, Intrigen und Machtkämpfen, dessen Folgen fatale Ausmaße annehmen.


    Meine Meinung: Der Klappentext lässt den Leser einen Polit-Thriller erwarten, doch ziemlich bald verändert sich die Story und verwebt aktuelle politische Strukturen und Personen mit mythischen Figuren. Das muss man mögen. Wenn man sich darauf einlässt, erwartet einen ein durchaus spannender Mix aus Wissenschafts- und Polit-Thriller und eine rasante Handlung, die alles hat, was man sich von einem Thriller erwartet. Intrigen, Lügen, Mord aber auch Liebe kommen auf den fast 600 Seiten nicht zu kurz.


    Der Schreibstil ist nüchtern, es finden sich zwischendurch immer wieder Cliffhanger sowie erklärende Rückblicke und zusammen mit den oft kurzen Sätzen bleibt die Rasanz und die Spannung die ganze Zeit bis zum großen Showdown erhalten.


    Auf mich wirkte die Verknüpfung von realen Personen mit den mythischen Personen irritierend und hat mich letztlich daran gehindert, mich ganz auf die Handlung einzulassen. Wer damit kein Problem hat, dem sei dieses Buch empfohlen. 6 von 10 EP


    ASIN/ISBN: 3423230193

  • Maja überlebt auf geheimnisvolle Weise diesen fatalen Unfall bei dem ihre Mutter Dr. Patricia Kohlbeck ums Leben kommt. Maja die in einem Leichensack aufwacht flieht und versucht dem Geheimnis ihrer Mutter auf die Spur zu kommen.

    Dies ist mein erster Roman von Anne Freytag und ich bin leider ein wenig hin und her gerissen.

    Mir fällt es schwer hier eine Zusammenfassung des Buches zu geben, da ich nicht im Vorfeld zu viel verraten möchte und ich mir nicht sicher bin, was ich preisgeben soll. Der Schreibstil ist flüssig und die kurzen Kapitel haben die Geschichte unterstützt. Immer wieder gab es Rückblenden in die Vergangenheit, was so einiges erklärt hat und auch hier muss ich sagen, daß diese die Geschichte unterstützt haben. Leider hat mich das Buch gegen Ende der Story verloren, denn der Showdown machte auf mich eher den Eindruck eines „wir müssen jetzt langsam zum Ende kommen“. Das Buch wird als Thriller deklariert, doch gehört es für mich eher in die Sparte Dystopie, vielleicht noch als Umwelt Thriller, denn das vorauf das Buch aufmerksam macht ist nicht unwichtig. Die Verschmutzung der Weltmeere. Tatsächlich habe ich zu Beginn beim Lesen direkt an Frank Schätzings >Der Schwarm< denken müssen, was ich vor Jahren einmal gehört habe.

    Abschließend kann ich sagen, die Story war OK wenn man sich darauf einlässt, noch einmal lesen würde ich das Buch aber nicht.

  • Nachdem mir der Jugendroman "Das Gegenteil von Hasen" sehr gut gefallen hatte, hatte ich auch total Bock auf dieses Buch. Ich hatte vorab durchwachsene Meinungen dazu gehört.

    Der Anfang ist super-spannend, das kann ich nicht anders sagen. Die Hauptfigur blieb mir aber leider ziemlich fern und die Story flacht eigentlich immer mehr ab.

    Die Auflösungen zum Schluss sind dann auch etwas oberflächlich und nicht realistisch (ja, sorry, auch bei Sci-Fi/Fantasy/Thrillern erwarte ich eine gewisse Logik und Vorstellbarkeit).

    Nichtdestotrotz ließ sich das Buch aber gut weglesen.


    Mehr als 6,5 oder 6 Punkte kann ich aber auch nicht geben.

    War dann letztendlich auch froh, dass ich das Buch nur aus der Onleihe hatte und kein Geld dafür ausgegeben habe.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“