Amerikanische Serien wie The Good Doctor bieten gute Unterhaltung und endlich mal Ablenkung von den ständigen Corona-Nachrichten.
Oder ?
Ein entschiedenes Oder! The Good Doctor gibt es auch in einer koreanischen Version. Sehe ich mir die Besetzung der Nebenrollen an, wirken dort etablierte Gesichter mit, die mich in dieser Serie mit älteren Staffeln reizen würden.
Mal unabhängig von Corona schaue ich mir Arztserien überhaupt nicht an, da mein Bedarf an Drama durchs Leben gedeckt wird und da es geht es im Gegensatz zur Serie nicht immer gut aus.
Zudem fehlt mir einfach ein gewisses Maß an Schaulust, Begeisterung an medizinischen Themen und an aufgeschnittenen Schweinebäuchen, die für dieses Genre wohl nötig sind.
Aber um zum Threadtitel zurückzukehren: Nach langer Zeit habe ich jetzt eine chinesische Serie entdeckt, die zwar niemanden interessiert, mich nach langer Suche wieder bei der Stange hält. Es geht um fünf Frauen, die ein Restaurant aufzuziehen; es geht um Freundschaft und Zusammenhalt, um die Rolle der vermeintlich gleichberechtigten Frau, die eine Kehrtwende erlebt, Ziele und gesellschaftliche Veränderungen. Was zu bemängeln ist, sind die finanziellen Mittel der Protagonistinnen und deren Konsum, die in keinem Verhältnis zu ihrer Erwerbstätigkeit stehen, was jedoch durch die überdurchschnittliche Cinematographie wettgemacht wird.
Nach den ersten Folgen kann ich jedenfalls für mich feststellen, dass ein Freundschaftsdrama - nicht nur in diesen Zeiten - stimmungsaufhellender als eine Arztserie ist.