'Der letzte Sommer auf Long Island' - Seiten 001 - 087

  • Irgendwie fühle ich mich beim Lesen wie die Jungs auf Long Island, es ist schön hier, aber auch ziemlich langweilig, weil nicht wirklich was passiert ...


    Gut geschrieben isz das Buch auf jeden Fall, Long Island und auch die Jungs sind sehr lebendig geschildert, nur würde so langsam auch mal ein bisschen Handlung nicht schaden.


    Mal sehen was der zweite Abschnitt bringt.

  • Ich habe gestern Abend noch mit dem Buch begonnen. Ich bin noch mitten in diesem Abschnitt, aber weil ich gerade mal ein wenig Zeit habe, wollte ich schon meine ersten Eindrücke dazu schildern.


    Ich hab bisher von dem Autor schon "Underground Railroad" und "Die Nickel-Boys" gelsen und war von den beiden Büchern sehr beeindruckt. Gerade die Nickel-Boys haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Deswegen war ich schon sehr gespannt auf dieses Buch hier.


    Ich finde vom Stil her unterscheidet es sich schon ein wenig von den beiden anderen Büchern die ich gelesen habe. Man merkt ein bisschen, dass es ein früheres Buch des Autors ist, der Stil kommt mir noch nicht so gefestigt vor. Aber auf jeden Fall gefällt es mir von Anfang an richtig gut und ich war gleich mittendrinnen in der Geschichte. :)

    Irgendwie fühle ich mich beim Lesen wie die Jungs auf Long Island, es ist schön hier, aber auch ziemlich langweilig, weil nicht wirklich was passiert ...

    Ich habe beim Lesen auch das Gefühl, richtig mit dabei zu sein, auf Long Island. Und ich fühle mich in meine Jugendzeit zurück versetzte, zu Beginn der Sommerferien kam einen die freie Zeit einfach nur endlos lang vor und das nächste Schuljahr erschien ewig weit weg.

    Ja es passiert bisher nicht besonder viel, es ist keine wirkliche Handlung. Aber mich stört das gerade überhaupt nicht. Ich lese diese Schilderungen von den Ferientagen der Jugendlichen und ihre Gedanken total gerne und genieße dieses ruhige Geschichte sehr.


    Ich befürchte nur, das dieses Buch vielleicht nicht so ideal für eine Leserunde ist, weil man wahrscheinlich nicht viel darüber diskutieren kann? Aber vielleicht täusche ich mich ja auch.


    Mir gefällt es auf jeden Fall bisher richtig gut!

  • Erinnerungen an meine Jugendzeit kommen bei mir auch immer wieder auf, es ist wirklich richtig gut und lebendig geschrieben, mir gefällt es auch gut, auch wenn ich immer noch auf ein bisschen "Action" warte. :lache


    Was mich wundert, ist, dass die Eltern Benji und Reggie scheinbar wochenlang sich selbst überlassen, auch wenn sie immer ansagen, sie kämen übers Wochenende, wenn ich dran denke, was wir in dem Alter schon an einem sturmfreien Wochenende manchmal angerichtet haben ... :vergrab

  • Was mich wundert, ist, dass die Eltern Benji und Reggie scheinbar wochenlang sich selbst überlassen, auch wenn sie immer ansagen, sie kämen übers Wochenende, wenn ich dran denke, was wir in dem Alter schon an einem sturmfreien Wochenende manchmal angerichtet haben ..

    Ja das stimmt, das hat mich auch ein wenig gewundert. Sie sind so um die 16, soweit ich mich richtig erinnern kann. In dem Alter so lange alleine kann wohl echt gefährlich sein...:grin


    Sehr amüsant fand ich die Stelle, an der Benji über die Fertiggerichte nachdenkt und über seine kulinarische Hitliste an Dosensuppen. Und das eigentlich das Wheit-Watcher-Essen an Platz 1 steht, er sich aber lächerlich dabei vorkommt, wenn er es im Geschäft kauft. Das kann ich mir in dem Alter auch gut vorstellen.:lache

  • Ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich seinen Schreibstil mag. Irgendwie komme ich nicht weiter und ich weiß nicht, ob es an daran liegt, dass ich abends kaputt bin oder am Buch :gruebel

    Ich werde es morgen mal weiter versuchen.

    Genauso geht es mir auch. Heute bin ich früher aus der Arbeit gekommen und hatte etwas Ruhe, da hat mir das gleich besser gefallen. Aber ich glaube dieser genaue, ruhige Stil mit teilweise wunderschönen Sätzen,ist auch nur für bestimmte Lesesituationen geeignet. Vor allem auch, weil eigentlich gar nichts passiert, aber im Kleinen dann doch. Zudem springt Whitehead hier ja auch in den Zeiten etwas herum.


    14 und 15 sind Reggie und Benji glaub ich in diesem Sommer

    Genau. Und das mit dem Sturmfrei finde ich auch merkwürdig. Auch wenn befreundete Erwachsene ja zwischendurch vorbeikommen. Aber ich denke, das mein Whitehead hier auch nicht wörtlich, sondern als Beispiel dafür, dass in der Clique alle eine Funktion haben. Ben(ji) und Reggie als die mit dem Haus ohne Eltern. Colin als Anführer der letztlich immer Recht hat. NP als Entertainer,...

  • Ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich seinen Schreibstil mag. Irgendwie komme ich nicht weiter und ich weiß nicht, ob es an daran liegt, dass ich abends kaputt bin oder am Buch

    Ich kann Dich gut verstehen:knuddel1. Obwohl bei dem Buch nicht so viel passiert, muss man sich beim Lesen doch ziemlich konzentrieren und ich kann es auch nicht mal so nebenbei lesen. Ich finde es auch recht anspruchsvoll, aber mir gefällt das gerade sehr gut.


    Interessant finde ich in diesem ersten Abschnitt, dass immer mal wieder etwas von der Rassenfrage durchblitzt. Zum Beispiel: Die Schwarzen gehen an diesen Strand und die Weißen an den anderen.

    Bzw. Die Weißen gehen Vormittags an den Strand und die Schwarzen dann danach.

    Und auch bei den Gesprächen über Musik wird es thematisiert. Kann man als Schwarzer die Musik von einer weißen Band hören?

    Mir gefällt es, dass dieses Thema nur so nebenbei angeschnitten wird, aber nicht zu sehr im Mittelpunkt steht.

  • Findest du es wirklich nur angeschnitten? Ich sehe es sogar ziemlich zentral. Sowohl die Unterscheidung weiß und schwarz mitsamt der Vergangenheit der Segregation, die den Teenies ja gar nicht so bewusst ist, als auch die Selbstfindung, dass es ihnen ja eigentlich gar nicht so schlecht geht. Wochenendhaus, gutes Auto, beide Eltern arbeiten, Privatschule.

  • Der Kontakt mit Weißen ist hier nahezu 0, das stimmt. Für mich geht es bisher aber auch nicht um das direkte Zusammenleben, sondern die Selbstfindung der Jugendlichen, und da finde ich die Zerrissenheit zwischen Klischee-Schwarzen, der Zugehörigkeit der Mittelschicht, die nahe Vergangenheit, sehr interessant dargestellt. Nicht auf einer politischen Art, sondern auf einer sehr persönlichen.


    Ich lesen das Buch aber sicher auch anders, als ich es noch vor ein paar Monaten getan hätte. Ähnlich wie Der Wal und das Ende der Welt ein beeindruckend aktuelles Buch. Ich bin gespannt, wie es in Kapitel 3 weitergeht, damit werde ich aber erst morgen oder Montag beginnen können.

  • Findest du es wirklich nur angeschnitten? Ich sehe es sogar ziemlich zentral.

    Je länger ich lese um so mehr rückt das Thema für mich in den Mittelpunkt, finde ich.

    Ich habe mit Kapitel 3 begonnen, und da kommt es auch gleich wieder zur Sprache. Ich werde dann in diesem Abschnitt noch was dazu schreiben.

  • Ich habe heute mit dem Buch erst angefangen. Momentan ist bei uns in der Schule Ausnahmezustand. Ich werde unter der Woche kaum zum Lesen kommen.

    Das tut mir sehr leid, aber es war nicht vorhersehbar.

    Wenn ich den Abschnitt beendet habe, melde ich mich wieder.:wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Regenfisch : mach Dir keinen Stress wegen dem Buch und der Leserunde:knuddel1Ich hoffe es kommen auch wieder bessere, ruhigere Zeiten bei Dir.

    Ich werde die nächsten zwei Wochen auch nicht viel zum Lesen kommen. Meine Chefin ist im Urlaub und ich bin ihre Vertretung. Deswegen werde ich wahrscheinlich nur an den Wochenenden lesen können.