Hier kann zu den Seiten 88 – 192 (Kapitel 3 + 4) geschrieben werden.
'Der letzte Sommer auf Long Island' - Seiten 088 - 192
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Ich habe jetzt Kapitel 3 fertig gelesen.
Was mir an dem Buch wirklich gut gefällt ist diese anschauliche, lebendige Beschreibung von allen Szenen. Ich habe richtiges Kopfkino und fühle mich, als ob ich mitten dabei wäre. Zum Beispiel bei den Abschnitten in der Eisdiele. Ich kann den klebrigen Boden unter meinen Füßen spüren, ich rieche das stinkende T-Shirt und schmecke das pappige Schokoeis. So ein gutes Kopfkino schaffen nur die wenigsten Bücher bei mir.
Nach dem Ende von dem 3. Kapitel frage ich mich nur, warum Benji denn die Tür von dem Gefrierschrank nach dem Stromausfall auf macht? Was wollte er denn damit erreichen? Wollte er, dass sein Freund NB deswegen Probleme bekommt oder was steckt dahinter? Er ist doch normalerweise so ein ganz braver, der auch nichts stehlen will und sich immer an die Regeln hält. Da habe ich den Sinn dahinter nicht ganz verstanden. -
Ich habe jetzt den zweiten Abschnitt beendet und bin richtig im Buch angekommen. Es gefällt mir sehr gut, ich muss aber zwischendurch immer noch was anderes lesen, da es für mich kein Buch zum einfach mal so nebenher lesen ist.
Die Aktion von Benji mit dem Gefrierschrank kann ich mir auch überhaupt erklären. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er auf seinen Chef oder auf NB irgendwie schlecht zu sprechen ist und einem von beiden eins auswischen will. Er ist ja sonst stolz drauf, dass die Ladenbesitzer ihm und seinen Freunden vertrauen und sie nicht vorneweg für Diebe halten.
Richtig schockiert hat mich dann am Ende des Abschnitts der Luftpistolen-Kampf, nicht das sie auf so eine scheiß Idee kamen oder das das Ganze völlig schief gelaufen ist, sondern dass Benji sich auch mit dieser ja schon massiven Verletzung nicht zu seinen Eltern getraut hat. Natürlich hätte das Ärger gegeben, zu Recht, aber wenn die Angst vor der Strafe so viel größer ist, als das Wissen, dass die Eltern einem helfen werden, läuft inder Familie doch irgendwas gründlich schief.
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Die Aktion von Benji mit dem Gefrierschrank kann ich mir auch überhaupt erklären. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er auf seinen Chef oder auf NB irgendwie schlecht zu sprechen ist und einem von beiden eins auswischen will. Er ist ja sonst stolz drauf, dass die Ladenbesitzer ihm und seinen Freunden vertrauen und sie nicht vorneweg für Diebe halten.
Die gleichen Gedanken hatte ich auch. Ich habe mir schon gedacht, ob ich vielleicht was überlesen habe? Aber anscheinend doch nicht
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Richtig schockiert hat mich dann am Ende des Abschnitts der Luftpistolen-Kampf, nicht das sie auf so eine scheiß Idee kamen oder das das Ganze völlig schief gelaufen ist, sondern dass Benji sich auch mit dieser ja schon massiven Verletzung nicht zu seinen Eltern getraut hat
Gestern Abend habe ich das 4. Kapitel zu Ende gelesen. Das fand ich insgesamt ziemlich erschütternd. Zum einen, das was Du auch schon geschrieben hast. Die Kinder trauen sich nicht den Eltern etwas von der Verletzung zu erzählen. Da kann das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kindern ja nicht sehr groß sein. Schlimm fand ich auch, dass den Eltern dann nicht mal die Verletzung aufgefallen ist. So was muss man doch als Eltern sehen. Es war ja eine Schusswunde über dem Auge. Wenn die Eltern nach einer Woche Abwesenheit nicht mal die Kinder genauer anschauen finde ich das wirklich schlimm.
Erschrocken bin ich insgesamt bei den Kapitel auch, wie schnell sich das Ganze entwickelt hat: am Anfang hatte nur einer der Clique ein Luftdruckgewehr und die anderen Jungs fanden es gar nicht so interessant. Und innerhalb einer Woche hat dann wirklich jeder von ihnen eine Waffe und es kommt zu einer, wenn auch nur gespielten, Schießerei.
Und dann wird auch noch in einem Nebensatz erwähnt, dass später einer von ihnen durch eine Knarre ums Leben kommen wird und ein andere im Rollstuhl landet. Das hat mich wirklich erschüttert.
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Erschrocken bin ich insgesamt bei den Kapitel auch, wie schnell sich das Ganze entwickelt hat: am Anfang hatte nur einer der Clique ein Luftdruckgewehr und die anderen Jungs fanden es gar nicht so interessant. Und innerhalb einer Woche hat dann wirklich jeder von ihnen eine Waffe und es kommt zu einer, wenn auch nur gespielten, Schießerei.
Das hat mich jetzt gar nicht gewundert, Jungs sind einfach so. Was diese Faszination von Waffen und allem was schießt ausmacht, kann frau wohl einfach nicht ganz nachvollziehen.
Das anfängliche Desinteresse war bestimmt nur geheuchelt, um Randy einen Dämpfer zu versetzen, der hat ja schon das einzige Auto und jetzt auch nch das erste Gewehr.
Mal davon abgesehen, dass es natürlich einfach nur eine saudumme Idee ist, sich gegenseitig mit Luftgewehren abzuschießen, wenn Randy sich an die Vereinbahrungen gehalten hätte, wäre die ganze Aktion wahrscheinlich ohne Blutvergießen ausgegangen.
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Das hat mich jetzt gar nicht gewundert, Jungs sind einfach so. Was diese Faszination von Waffen und allem was schießt ausmacht, kann frau wohl einfach nicht ganz nachvollziehen.
Gut das hier nicht pauschalisieren wird Beeindruckend fand ich übrigens nicht nur, wie schnell alle Waffen hätten, sondern auch wie schnell alle die Waffen losgeworden sind. An wen wohl... Da trifft sich die nächste halbwüchsige Gruppe. Das ganze Gehabe hätte für mich eine wahnsinnige Gruppe Dynamik mit viel Gruppenzwang, grandios beschrieben. Egal wie bescheuert ich die Idee fand, ich konnte es immer nachvollziehen.
Erschrocken bin ich insgesamt bei den Kapitel auch, wie schnell sich das Ganze entwickelt hat: am Anfang hatte nur einer der Clique ein Luftdruckgewehr und die anderen Jungs fanden es gar nicht so interessant. Und innerhalb einer Woche hat dann wirklich jeder von ihnen eine Waffe und es kommt zu einer, wenn auch nur gespielten, Schießerei.
Und dann wird auch noch in einem Nebensatz erwähnt, dass später einer von ihnen durch eine Knarre ums Leben kommen wird und ein andere im Rollstuhl landet. Das hat mich wirklich erschüttert.
Genau wegen solcher Absätze finde ich das Buch so gut, emotional, und mitreißend. Und man muss sich fragen - haben die Umstände den großen Einfluss, oder doch eher Klischees und Vorurteile, die den Weg vorzeichnen?
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Das hat mich jetzt gar nicht gewundert, Jungs sind einfach so.
Anscheinend. Ich kann so was ja überhaupt nicht nachvollziehen. Waffen sind für mich nur abstoßend.
Genau wegen solcher Absätze finde ich das Buch so gut, emotional, und mitreißend.
Ich finde das Buch auch richtig gut. Obwohl von der Handlung her ja nicht wirklich viel passiert. Trotzdem lese ich es total gerne und es berührt mich sehr.
Aber bei dem Autor hatte ich auch nichts anderes erwartet.
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Anscheinend. Ich kann so was ja überhaupt nicht nachvollziehen. Waffen sind für mich nur abstoßend.
Über Waffenfaszination können wir in Deutschland eh nicht über Amerika reden bzw. es nachvollziehen. Da sind es einfach zwei komplett andere Kulturen.
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Richtig schockiert hat mich dann am Ende des Abschnitts der Luftpistolen-Kampf, nicht das sie auf so eine scheiß Idee kamen oder das das Ganze völlig schief gelaufen ist, sondern dass Benji sich auch mit dieser ja schon massiven Verletzung nicht zu seinen Eltern getraut hat. Natürlich hätte das Ärger gegeben, zu Recht, aber wenn die Angst vor der Strafe so viel größer ist, als das Wissen, dass die Eltern einem helfen werden, läuft inder Familie doch irgendwas gründlich schief.
Das finde ich auch grandios erzählt. Am Anfang des Buches dachte ich, das ist eine locker-flockige Sommergeschichte, dann schleichen sich immer mehr Misstöne in die Geschichte. Von der Brutalität des Vaters war ich auch überrascht. Die Eltern lassen die Jungs wochenlang allein und dann erzieht der Vater mit solchen Mitteln. Geschockt hat mich auch, dass die Mutter zuguckt.
Immer wieder kommen auch die Erfahrungen mit Rassismus durch. Die schwarzen Familien hier leben doch ein recht bürgerliches Leben, trotzdem total separiert von den Weißen. Auch Benjis Suche nach Identität finde ich sehr gelungen beschrieben. Er erlaubt sich nicht, in seiner Fantasie ein weißer Held zu sein. Das sagt schon viel aus.
Diese ganze Schießerei konnte ich auch nachvollziehen. Das Spiel klang mir so wie dieses Schießen mit Farbbeuteln. Aber dass die Kinder nicht sofort ein Krankenhaus aufsuchen, ist schon heftig. Anscheinend ist die Kugel ja immer noch im Kopf als Benji erwachsen ist.
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Diese fast vollständige Trennung von schwarz und weiß, trotz ziemlich ähnlichem Lebensstandard, zumindest auf Long Island, hat mich auch immer wieder erstaunt.