Die englische Gärtnerin: Weißer Jasmin - Martina Sahler

  • Über die Autorin (Amazon)

    Martina Sahler lässt sich bei der Gestaltung ihres eigenen Gartens am liebsten von den englischen Botanikern inspirieren und verbringt im Frühjahr, Sommer und Herbst viel Zeit mit der Recherche in England, bevorzugt in Sissinghurst und Kew Gardens. Mit ihren bisherigen historischen Serien hat sie eine begeisterte Leserschaft gewonnen. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Köln. www.martinasahler.de


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 2286 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 359 Seiten

    Verlag: Ullstein eBooks; Auflage: 1. (29. Juni 2020)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07QV2PYSF


    Ein schöner Abschluss der Trilogie

    1929. Charlotte hat sich als Rosenzüchterin einen Namen gemacht und Summerlight House ist der Inbegriff englischer Gartenkunst. Doch dann kommt die Wirtschaftskrise und Victor muss seine Fabrik schließen. Dann taucht auch noch ein Erbe der Vorbesitzerin von Summerlight House auf. Er behauptet, dass das Anwesen ihm gehöre und die Brombergs müssen ausziehen. Doch dann stirbt plötzlich Victor an einem Herzinfarkt gerade als die Koffer gepackt sind. Und Quinn, der ja stets eine Stütze für Charlotte war, ist ja seiner Frau nach Irland gefolgt und nicht mehr da. Charlotte hat kaum Geld und zieht mir ihrer kleinen Tochter nach London in eine armseliges Viertel. Doch noch hofft sie, in Kew Gardens eine Anstellung zu bekommen.


    Meine Meinung

    Dies ist der Abschlussband der Trilogie um die englische Gärtnerin Charlotte. Auch dieses Buch ließ sich wieder, dank der angenehm unkomplizierten Schreibweise, (keine Unklarheiten im Text) leicht und flüssig lesen. Ich war auch wieder schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In die Hauptprotagonistin Charlotte, die Quinn nicht vergessen kann. Bei einem Einkaufsbummel in London hilft sie einer armen jungen Frau, was sich später auszahlt. Hätte sie damals schon gewusst, wie es um die Firma ihres Mannes steht, hätte sie wohl nicht so üppig eingekauft. So ganz habe ich das nicht verstanden, wieso sie Summerlight House so einfach zurückgeben mussten, sie haben schließlich auch Geld hineingesteckt, siehe Garten. Der Erbe hat ein wesentlich wertvolleres Anwesen erhalten, als es wert war, als die Brombergs es bekommen haben. Und, aber nein, darüber darf ich nichts schreiben, sonst spoilere ich. Dieses Buch war wieder spannend vom Anfang bis zum Ende und ich habe das Lesen genossen. Es hat mich gefesselt, mir sehr gut gefallen und mich auch ebensogut unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.


    ASIN/ISBN: B07QV2PYSF

  • Lerchie Ist dir aufgefallen, dass der Verlag den Klappentext geändert hat? Damit spoilerst du jetzt einen Teil der Handlung.

    Ich finde es etwas unglücklich, dass der Verlag da nochmal nachgearbeitet hat, ich hatte auch den alten Text in meiner Buchdatenbank und hatte mich ein wenig drüber geärgert, dass der Klappentext soviel verrät. Jetzt passt er, aber alle, die schon vor dem Erscheinen des Buches den ursprünglichen Klappentext gelesen haben haben ein wenig viel von der Handlung verrraten bekommen.

  • Charlotte hat den Garten von Summerlight House erfolgreich zu einem der schönsten Gärten Englands entwickelt, ihre Schwester Debbie hat geheiratet und sie arbeitet an ihrer Promotion. Es könnte also alles gut sein, wäre da nicht die Wirtschaftskrise, die Victor und seiner Firma schwer zusetzt und ihre Sehnsucht nach Quinn, der mit seiner Familie nach Irland gegangen ist. Als dann auch noch der Erbe von Summerlight House auftaucht und sie alles verlieren, muss Charlotte mit ihrer Tochter noch einmal von ganz von vorn anfangen.


    Ich hatte ein wenig Probleme mit der Aufteilung des Buches. Im ursprünglichen Klappentext wird sehr viel mehr von der Handlung verrraten und ich hätte Charlottes Umzug nach London viel früher erwartet. Daher war für mich das Buch etwas unausgeglichen, ich hätte gerne mehr über den Neuanfang gelesen. Manchmal hätte ich Charlotte treten mögen, weil sie immer versucht alles alleine zu stemmen. Ihre Familie hat sich so lange auf sie verlassen, warum sollte sie sie dann im Gegenzug nicht genauso unterstützen sich ein neues Leben aufzubauen. Aber es entspricht Charlottes eigener Art, von daher hat das Verhalten an dieser Stelle zu ihr gepasst.


    Trotz aller Kritik, das Buch war spannend und gut lesbar, ich hatte besonders Summerlight House direkt vor Augen. Ich habe es gerne gelesen und war sehr traurig darüber, dass der Garten von Summerlight House aufgegeben werden musste. War doch er Charlottes Lebenswerk. Alles in allem ist das Buch ein gelungener Abschluss der Reihe, die mich mit ungewöhnlichen und sehr eigenen Charakteren beeindruckt hat.

    Von daher von mir eine Leseempfehlung für die ganze Reihe und dieses Buch.


    8 von 10 Punkte

  • Lerchie Ist dir aufgefallen, dass der Verlag den Klappentext geändert hat? Damit spoilerst du jetzt einen Teil der Handlung.

    Ich finde es etwas unglücklich, dass der Verlag da nochmal nachgearbeitet hat, ich hatte auch den alten Text in meiner Buchdatenbank und hatte mich ein wenig drüber geärgert, dass der Klappentext soviel verrät. Jetzt passt er, aber alle, die schon vor dem Erscheinen des Buches den ursprünglichen Klappentext gelesen haben haben ein wenig viel von der Handlung verrraten bekommen.

    Das habe ich nicht gemerkt. Aber jetzt ist es dann leider passiert.

  • Da ich die Vorgängerbände gelesen hatte, wollte ich natürlich auch das Finale erleben. Charlotte hat sich einen Namen als Rosenzüchterin gemacht und ihr Anwesen Summerlight House ist der Inbegriff für Englische Gartenkunst. Aber die Wirtschaftskrise macht auch vor Charlotte und ihrer Familie nicht Halt. Dann taucht auch noch der als verschollen geglaubte Erbe von Summerlight House unverhofft wieder auf und meldet seine Besitzansprüche an. Charlotte hofft auf einen Neubeginn in Kew Gardens, wo alles angefangen hat.

    Der Schreibstil von Martina Sahler lässt sich angenehm und flüssig lesen. Der Autorin gelingt es wunderbar, den Garten von Summerlight House zu beschreiben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Aber auch die Rolle der Frau in jener Zeit ist gut dargestellt. Frauen hat kaum Rechte und wenn sie etwas erreichen wollten, mussten sie kämpfen, doch häufig wurden ihnen nur Steine in den Weg geworfen.

    Auch die Charaktere sind gut und authentisch ausgearbeitet. Charlotte kann sich gar nichts anderes vorstellen, als ihre Tätigkeit als Botanikerin. Damit macht sie sich einen Namen. Sie ist eine starke Frau, die sich im Laufe der Zeit stetig weiterentwickelt hat. Auch wenn ihr Mann sie mal vergöttert hat, so war er beruflich doch ständig eingespannt. Die Sorgen um seine Firma waren zu viel und er stirbt an einem Herzinfarkt. Aber auch ihr Freund, der junge Gärtner Quinn, geht seinen eigenen Weg. So muss Charlotte sich mit ihrer Tochter alleine durchschlagen.

    Ein schönes und unterhaltsames Finale der Reihe.


    10/10