Ernst von Salomon - Freikorps "Die Geächteten"

  • Titel: Freikorps „Die Geächteten“

    Autor: Ernst von Salomon

    Verlag: Unitall Verlag

    Erschienen: Juli 2011

    Seitenzahl: 416

    ISBN-10: 3905937352

    ISBN-13: 978-3905937350

    Preis: 16.90 EUR


    Dieser autobiographisch Roman erschien 1930. Die Handlung beginnt im Jahre 1918. Der Erzähler kämpft zuerst mit den regierungstreuen Truppen in Berlin und Weimar.


    Aus dem Klappentext:

    In den Feuertaufen des Weltkrieges und der nachfolgenden Landesverteidigung gegen Polen und Franzosen, den gleichzeitig stattfindenden schweren inneren Unruhen im Reichsgebiet, der Bildung von 'Räterepubliken', der Verzichtspolitik der in rascher Folge wechselnden deutschen Regierungen, der desolaten wirtschaftlichen Zustände einschließlich Tausender Hungertoten, entstand der Typus eines neuen Kriegers: des Freikorpskämpfers, des Überzeugungstäters.
    Für seine Verwicklungen in von der Organisation Consul begangenen 'Fememorde', unter anderem der Ermordung von Außenminister Walther Rathenau, wurde er zu einer mehrjährigen Zuchthausstrafe verurteilt.


    Der Autor beschönigt nichts. Das was er erzählt wirkt authentisch und glaubhaft. Auch seine Distanz zum Nationalsozialismus wird deutlich.

    Dieses Buch ist eigentlich mehr als nur ein Roman – man könnte ihn fast als ein Zeitdokument bezeichnen. Er macht auch die Wirren nach Ende des Ersten Weltkrieges deutlich. Er zeigt auch die verschiedenen Denkweisen zu dieser Zeit.

    Sehr viele Mitglieder der Freikorps waren nach Ende des Krieges orientierungslos und entwurzelt. Und so waren sie eine leichte Beute für nationalistische Parolen. Die vermeintlichen Werte waren zertrümmert und es gab kaum etwas, woran sich diese Männer festhalten konnten. Militärische Tugenden zählten kaum noch. Ein Paradies für politische Rattenfänger.


    Ein sehr lesenswerter Roman, schnörkellos und realistisch. 7 Eulenpunkte.


    ASIN/ISBN: 3905937352

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.