Überladen, aber megaspannend
Fortsetzung des Thrillers Der Würfelmörder.
Während der Würfelmörder immer mehr zu Höchstform aufläuft, erkennt Kommissar Fabian Risk tatsächlich, dass die Morde, die nichts gemeinsam haben, doch irgendwie zusammen hängen könnten. Als er einen Würfel findet wird ihm die Verbindung endlich klar.
Meine Meinung:
Ich war vom ersten Teil, der unter dem Titel „10 Stunden tot“ im Mai 2019 erschienen ist, maßlos enttäuscht, da es 6 Handlungsstränge gab und kaum einer gelöst wurde, vor allem der Hauptteil um den Würfelmörder nicht.
Hier im zweiten Teil finden fast alle Fragen, die im ersten Teil offen blieben, eine Auflösung.
Ich kann nicht bestreiten, dass der Fortsetzungsband ultraspannend ist. Er bietet nervenzerreißende Spannung und auch ziemlich grausame Details.
Sicher ist es besser beide Teile direkt nacheinander zu lesen, da mir manches nicht mehr so ganz in Erinnerung ist, z.B. warum der Chef des Kopenhageners Morddezernat Kim Sleizner so erbittert hinter der Polizistin Dunja Hougaard herjagt.
Weitere Handlungsstränge sind:
- Fabian ermittelt unter der Hand gegen seinen Kollegen Molander, der scheinbar auch einige Leichen im Keller hat.
- Theodor, der Sohn von Fabian, ist in einen Fall verstrickt, in welchen mehrere Jugendliche hilflose Obdachlose foltern und töten und das mit dem Handy filmen
- Matilda, die Tochter von Fabian, die in einer spirituellen Sitzung gesehen hat, dass einer aus ihrer Familie stirbt.
Man muss schon sehr aufpassen, dass man bei den vielen verschiedenen Handlungssträngen und Personen nicht den Überblick verliert.
Die Handlungsweise des Würfelmörders fand ich gut nachvollziehbar, aber manch anderer Handlungsstrang war unlogisch und für einen erfahrenen Kommissar wie Fabian Risk schon ein bisschen peinlich.
Ganz kann ich es dem Verlag/Autor nicht verzeihen, dass dieses Buch geteilt erschienen ist.