'Wachtmeister Studer' - Seiten 001 - 062

    Ich bin froh, dass ich die Leseabschnitte so kurz gemacht habe. Ich hatte das auch etwas erwartet, dass das Lesen eine kleine Herausforderung ist. Bei dieser ungewöhnlichen Sprache bin ich mir gar nicht so sicher, ob ich jeden Hinweis und jede Aussage richtig mitbekomme und völlig verstehe. Das Buch könnte auch eine Komödie sein, so ein wenig wie das königlich-bayrische Amtsgericht. Studer ist schon ein seltsamer Kauz.

    Also ich finde es genial. Die Sprache macht mit nichts, ich hab schon öfter so altertümlich anmutende Krimis gelesen. Studer ist ein ganz raffinierter. Wie er mit dem Untersuchungsrichter umgeht, dass der macht was er will, schon interessant, die Charakterstudie.

    xexos schrieb:

    Warum findest Du es genial?

    Interessant und abwechslungsreich würde ich es erstmal nur nennen.

    Zum einen die oft nur kleinen Andeutungen auf Charakter oder Benehmen. Aber auch die Beschreibung, wie Wachtmeister Studer auf Schlumpf eingeht, sich vorsichtig annähert um ihn zum erzählen zu bringen. Es sind nur Kleinigkeiten aber ich mag den Stil, der zwar etwas behäbig daher kommt aber mir die Atmosphäre sehr gut rüber bringt.

    Ich habe heute nur das erste Kapitel geschafft. Ich habe parallel noch ein anderes Buch am Wickel, was ich zuerst fertig lesen möchte, weil es mir so gut gefällt. Also werde ich wahrscheinlich mal wieder etwas hinterherkinken.;)



    Das erste Kapitel hier macht aber auf jeden Fall Lust auf mehr. Mir gefällt es, wie der Leser mitten in die Geschichte rein geworfen wird, ohne lange Einführung und Erklärung. Der Stil gefällt mir auch. Ich finde, man kann es nicht so schnell lesen, aber es liest sich trotzdem gut. Also ich werde wahrscheinlich mal wieder etwas hinterherkinken.


    Findus schrieb:

    Es sind nur Kleinigkeiten aber ich mag den Stil, der zwar etwas behäbig daher kommt aber mir die Atmosphäre sehr gut rüber bringt.

    :writedas kann ich so für mich unterschreiben. Die Atmosphäre im ersten Kapitel in dem Gefängnis wird auf jeden Fall schon mal richtig gut eingefangen.

    Zuckelliese schrieb:

    Unsere Hauswirtin gebrauchte ähnliche Worte.

    Kommst du denn auch aus der Schweiz?:)


    Ich bin jetzt mit dem ersten Abschnitt durch. Also vom Stil her gefällt es mir nach wievor ganz gut.

    Inhaltlich reißt es mich bisher noch nicht so ganz vom Hocker. Ich hoffe, es wird noch ein wenig spannender oder interessanter. Im Moment hält sich meine Lust am weiterlesen leider sehr in Grenzen:|

    Rouge schrieb:

    Kommst du denn auch aus der Schweiz?:)


    Ich bin jetzt mit dem ersten Abschnitt durch. Also vom Stil her gefällt es mir nach wievor ganz gut.

    Inhaltlich reißt es mich bisher noch nicht so ganz vom Hocker. Ich hoffe, es wird noch ein wenig spannender oder interessanter. Im Moment hält sich meine Lust am weiterlesen leider sehr in Grenzen:|

    Schade, aber ich glaube auch, man muss das Buch so ziemlich flott durch lesen dass richtig Spannung aufkommt. Ich sehe es eher als Milieu- und Charakterstudie in einen Krimi verpackt. Die Ähnlichkeit mit manchen Poirotbänden ist für mich nicht zu leugnen. Die ziehen sich auch manchmal.

    So, ich bin jetzt auch endlich mit dem 1. Abschnitt durch. Von wegen Ferien... ich komme mal wieder zu gar nichts bzw. werde beim Lesen dauernd unterbrochen. *seufz*


    Nichtsdestotrotz bin ich gut in das Buch hineingekommen und empfinde es auch nicht als zäh oder langweilig, sondern als wunderbar entschleunigend - ähnlich wie die alten Schwarz-Weiß-Krimis, die jetzt wieder auf 3sat laufen. :-)


    Studer scheint unter seinem behäbigen Äußeren einen wachen Geist zu verstecken und ich kann mir vorstellen, dass er auch eher unkonventionell zu Werke gehen wird. Außerdem ist ihm ja auch gleich aufgefallen, dass mit dem Raubmord etwas nicht stimmen kann, als er die Fotos gesehen hat. Das wird bestimmt noch interessant werden. Überhaupt scheinen sich ja eh alle einig zu sein, dass Schlumpf es eigentlich nicht gewesen sein kann, doch scheint außer Studer keiner ein Interesse daran zu haben, den wahren Schuldigen zu finden. Und Witschi wirkt auch nicht mehr wie das arme unschuldige Opfer, als das er zunächst hingestellt wurde.


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht!


    Allerdings hätte ich so manches mal gern ein Glossar gehabt bei den vielen altertümlichen schweizerischen Ausdrücken. Das meiste kann man sich ja zusammenreimen, aber bei manchen Sätzen hatte ich doch das Gefühl, ich verstehe nur die Hälfte! Da geht es mir wie Findus - ich fürchte auch, dass mir dadurch vielleicht so manche Andeutung durch die Lappen gehen könnte.


    LG, Bella

    belladonna schrieb:

    Studer scheint unter seinem behäbigen Äußeren einen wachen Geist zu verstecken und ich kann mir vorstellen, dass er auch eher unkonventionell zu Werke gehen wird. Außerdem ist ihm ja auch gleich aufgefallen, dass mit dem Raubmord etwas nicht stimmen kann, als er die Fotos gesehen hat. Das wird bestimmt noch interessant werden. Überhaupt scheinen sich ja eh alle einig zu sein, dass Schlumpf es eigentlich nicht gewesen sein kann, doch scheint außer Studer keiner ein Interesse daran zu haben, den wahren Schuldigen zu finden. Und Witschi wirkt auch nicht mehr wie das arme unschuldige Opfer, als das er zunächst hingestellt wurde.


    LG, Bella

    Ja Studer wird glaube ich auch unterschätzt. Aber er geht sehr subtil vor in seinen Nachforschungen und schaut sich alles in Ruhe an, den Fall, den vermeintlich Schuldigen und die anderen Beteiligten.