Hier kann zu den Seiten 174 – Ende (Kapitel 16 – Ende) geschrieben werden.
'Wachtmeister Studer' - Seiten 174 - Ende
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Nach Sonjas Erzählungen glaube ich ja, der Ellenberger hat mit den Aktien des Witschi was gedreht. Womöglich sind sie ja viel wert und er wollte ihm das Geld nicht geben. Wenn sich der Alte nicht selbst erschossen hat und Armin es auch nicht war, muss es ja doch einen Mörder geben. Denn es war ja nicht der Tod geplant sondern nur Invalidität.
Das humorige muss man zwar suchen aber es kommt durchaus vor im Text. So wie die Hühnerfarm, die manche im Kopf haben.
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Wachtmeister Studer hat den Fall für mich gelöst und am Ende war alles etwas anders, als ich es erwartet hatte. Mir hat der alte Krimi gut gefallen und führte gleich zur Anschaffung der Fieberkurve, dem 2. Krimi mit Wachtmeister Studer.
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Ich bin noch nicht ganz durch, ich lasse mir Zeit.
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Ich fand die Erzählweise leider etwas zu behäbig und miträtsel kann man auch nicht so richtig, da Studer oft ohne den Leser ermittelt und man später erst seine Aktivitäten und Ergebnisse erfährt.
Von daher war ich von der Auflösung natürlich etwas überrascht, mit dem Ellenberger hatte ich auch mehr gerechnet als mit dem Aeschbacher. Auch diese Fieberanfälle zum Schluss fand ich etwas anstrengend. Auch ohne war das Buch eigentlich schon bizarr genug. Und trotzdem bin ich froh, es gelesen zu haben, da Studer und Glauser ja schon zu den Klassikern gehören. Den Chinesen hab ich noch im SUB, aber ob ich das auch noch lese?
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Ich fand jetzt den Aeschbacher als Täter zwar möglich, mir wäre es aber lieber gewesen, die Familie hätte etwas Geld gesehen weil der Ellenberger die veruntreut hat. Aber das wäre dann ein ganz andere Geschichte Naja, das Fieber bekam er ja von der nassen Motorradfahrt, das fand ich jetzt einfach menschlich, dass da auch mal was persönliches mit reinfließt. Mir hat das Buch gut gefallen und ich denke schon, dass sich da mancher Krimiautor eine Scheibe abschneiden könnte.
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Die Aussage vom Augsburger hat ihn wohl darauf gebracht und die Autogeräusche. Dann hat Studer das Auto überprüft und den Staub als Beweis gefunden.
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Mich hat es sprachlich an Dürrenmatts "Der Richter und sein Henker" erinnert. aber das ist ja auch ein Schweizer.
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An Dürrenmatt kann ich mich kaum noch erinnern, müsste ich mal wieder auffrischen. Es ist ja auch ungefähr die gleiche Entstehungszeit, oder?
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Nicht ganz, die Dürrenmattromane, "Der Verdacht" und "Der Richter und sein Henker" sind 20 Jahre später geschrieben. Aber in der Schweiz sind 20 Jahre ja nichts. Auch an Max Frisch könnte man dabei denken. Ich fand die alle immer etwas behäbig und langsam in der Erzählung, man muss dabei bleiben.
Als ich Glausers Lebenslauf gelesen habe, sind mir doch viele Parallelen in der Geschichte aufgefallen. Deshalb denke ich, dass er viele eigenen Erlebnisse mit verarbeitet hat. Ob er sich selbst als Studer sieht, oder aber in seiner Laufbahn einem Format wie diesem begegnet ist weiß ich natürlich nicht.
Ich habe vor 2,3 Jahren "Rabbi Klein" Krimis gelesen von Alfred Bodenheimer, die auch in der Schweiz spielen, auch da ist das Tempo gemächlich.
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Aber in der Schweiz sind 20 Jahre ja nichts.
Ich hab es auch noch geschafft, zum Glück noch bevor ich morgen für ein paar Tage ins Offline-Exil verschwinde.
Also, den Aeschbacher hatte ich ja schon immer im Hinterkopf, der hatte meines Erachtens als einziger genug Macht im Dorf, dass alle Beteiligten freiwillig oder eben mit etwas Nachhelfen wie bei Cottereau den Mund gehalten haben. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass er selbst der Mörder war, ich hab ihn eher als eine Art Drahtzieher im Hintergrund gesehen.
Mir hat der Krimi gut gefallen. Ja, er war etwas behäbig und sehr ruhig, aber das hat gut zu seinem Protagonisten Studer gepasst. Auch seine Fieberschübe am Schluss haben mich jetzt nicht so gestört - eher der Stunt aus dem Auto heraus, das war ein wenig unglaubwürdig in seinem angeschlagenen Zustand.
Ich hab's im 1. Abschnitt schon mal geschrieben, ich hätte gern ein Glossar gehabt, dass die vielen Schweizer Ausdrücke übersetzt, denn so hatte ich manches Mal das Gefühl, etwas zu verpassen, weil ich nicht alle Ausdrücke verstanden habe. Gerade bei einem Krimi wie diesem (ähnlich wie bei Agatha Christie), wo nicht so viel passiert und wo es darum auf alle Feinheiten ankommt, ist es schon blöd, wenn einem dann aufgrund sprachlicher Missverständnisse ein Hinweis durch die Lappen geht.
Ihr habt recht, viel mitzurätseln gab es nicht, wobei ich mir schon permanent meine Gedanken gemacht habe, wie wohl alles zusammenhängen könnte, und ich fand es auch durchaus spannend - wenn auch in sehr entschleunigter Form.
Ich bin froh, das Buch gelesen zu haben - ich bin früher schon mal drüber gestolpert, hatte es aber wieder aus den Augen verloren. Ich wäre auch nicht abgeneigt, irgendwann nochmal einen weiteren Studer-Krimi zu lesen, vielleicht läuft mir ja mal einer über den Weg.
LG, Bella
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Studer-Krimi ... vielleicht läuft mir ja mal einer über den Weg.
Als Ebook gibt es die alle aus dem Projekt Gutenberg kostenlos.