OT: Rogue Star, 1976
Aus dem Amerikanischen von Horst Pukallus.
Kurzbeschreibung:
Das Duell der lebenden Sterne. Sie nennen ihn den Outsider-Stern. Er ist von Menschen erschaffen, die ihn bald fürchten lernen. Denn er entwickelt ein eigenes Bewusstsein und eine eigene Intelligenz. Er wächst und wächst und entzieht sich der Kontrolle seiner Schöpfer. Seine Macht nimmt wahrhaft kosmische Ausmaße an. Menschen sind nicht nmehr als Mikroben in seiner Sicht. Und er beschließt sich mit Almalik zu messen, den lebenden Stern, der das Universum regiert.
Über die Autoren:
Jack Williamson (geb. 29.04.1908) wuchs auf einer Farm in New Mexico auf. Als Jugendlicher bildete er sich autodidaktisch neben der Schule in öffentlichen Bibliotheken, was ihn zum Außenseiter werden ließ. Als er Mitte der Zwanzigerjahre das Magazin Amazing Stories entdeckte, beschloss er, Science-Fiction-Schriftsteller zu werden. Damit legte er den Grundstein für eine erstaunliche Karriere: Er publizierte bis kurz vor seinem Tod und gewann mit 93 Jahren noch den Hugo und den Nebula Award. Als Professor für Literaturwissenschaft publizierte er seine Handreichungen, woraus die Science Fiction Research Association entstand, die bis heute die akademische Zeitschrift Science Fiction Studies herausgibt. Er half auch mit, eine der größten SF-Sammlungen mit über 30.000 Bänden zusammenzutragen, die den Namen „Jack Williamson Science Fiction Library“ trägt. Er starb am 10.11.2006 in Portales, New Mexico.
Frederick Pohl, 1919 in New York geboren, zählt neben Isaac Asimov und Robert A. Heinlein zu den Gründervätern der amerikanischen Science Fiction. Er gehörte zu den SF-Herausgebern der ersten Stunde und machte schnell auch mit eigenen Romanen und Kurzgeschichten von sich reden, darunter „Mensch +“ und, zusammen mit Cyril M. Kornbluth, „Eine Handvoll Venus“. Die „Gateway-Trilogie“ gilt als sein bedeutendstes Werk. Frederik Pohl starb 2013 in seiner Heimat Illinois.
Mein Eindruck:
Fred Pohl und jack Williamson haben eine Reihe von abenteuerlichen Science Fiction-Romanen geschrieben. Der Outsiderstern entstammt aus ihrer mittleren Schaffensphase.
Das Autorenteam beschreibt die von Menschen betriebene Aktivierung eines gefährlichen Outsidersterns und den damit verbundene Verlauf.
Ferner geht es um eine Dreiecksgeschichte. Die schöne Molly steht zwischen Andy Quamodian, der ein treuer Freund, aber auch ein zögerlicher Mann ist und dem entschlossenen Abenteurer Cliff Hawk.
Sie entscheidet sich zunächst für den männlichen Hawk, aber als sie Hilfe brauchen, wendet sie sich an Andy.
Cliff Hawk ist derjenige, der die Geburt des Sterns eingeleitet hat, aber jetzt scheint ihm alles zu entgleiten und sein Bewusstsein und seine Identität geht in den Stern über.
Ungewöhnlicherweise haben die Sterne ein Bewusstsein. Im Falle des Outsiders dank Cliff Hawks Bewusstsein sogar Gefühle, insbesondere für Molly. das wird fast zu einem "King Kong und die Weiße Frau"-Element.
Dem Roman mangelt es nicht an teilweiser absurder Dramatik und an Einfallsreichtum.
ASIN/ISBN: B019D8FXTW |