Die Mondkinder - Jack Williamson

  • Originaltitel:Moon Children
    Übersetzt von Sylvia Pukallus

    263 Seiten


    Kurzbeschreibung:
    Bei einer Mondumkreisung glauben die Astronauten, einen Turm entdeckt zu haben, der nicht von Menschen gebaut wurde.
    Entgegen den Anweisungen setzen sie zur Landung an. Doch nach ihrer dramatischen Rettung weichen ihre Aussagen voneinander ab.
    Jeder glaubt, im letzten Augenblick vor der Landung etwas anderes gesehen zu haben. Tatsache aber ist, dass sie alle mit einer
    rätselhaften, grobkörnigen Substanz in Berührung gekommen sind. Zunächst misst man dem wenig Bedeutung bei – bis Monate später die Frauen der Astronauten Kinder zur Welt bringen, die allesamt ungewöhnlich sind. Diese Kinder bilden ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl aus, und langsam wird klar, dass in ihnen eine Saat aufgeht …


    Über den Autor:
    ack Williamson (geb. 29.04.1908) wuchs auf einer Farm in New Mexico auf. Als Jugendlicher bildete er sich autodidaktisch neben der Schule in öffentlichen Bibliotheken, was ihn zum Außenseiter werden ließ. Als er Mitte der Zwanzigerjahre das Magazin Amazing Stories entdeckte, beschloss er, Science-Fiction-Schriftsteller zu werden. Damit legte er den Grundstein für eine erstaunliche Karriere: Er publizierte bis kurz vor seinem Tod und gewann mit 93 Jahren noch den Hugo und den Nebula Award. Als Professor für Literaturwissenschaft publizierte er seine Handreichungen, woraus die Science Fiction Research Association entstand, die bis heute die akademische Zeitschrift Science Fiction Studies herausgibt. Er half auch mit, eine der größten SF-Sammlungen mit über 30.000 Bänden zusammenzutragen, die den Namen „Jack Williamson Science Fiction Library“ trägt. Er starb am 10.11.2006 in Portales, New Mexico.


    Mein Eindruck:
    Obwohl der Roman nicht ganz so bekannt ist, bleibt er dennoch fast ein Klassiker der Science Fiction Literatur. Ich habe die Kindle-Version gelesen.
    Entstanden ist der Roman 1971, also nicht lange nach der Mondlandung, der die Protagonisten des Buches so inspirierte.

    Die Brüder Tom und Kim sind zur Zeit der ersten Mondlandung noch Jungens, doch sie wollten Astronauten werden und Tom schaffte es später.


    Der Clou des Romans ist die Erzählperspektive. Es ist Toms Bruder Kim, der als Figur eigentlich nur am Rande wirkt, der über die Ereignisse berichtete,
    Tom und seine 2 Crewmitglieder kehren mit Halluzinationen vom Mond zurück und jeder von ihnen bekommt ungefähr zur gleichen Zeit ein Kind.
    Diese Kinder habe besondere Fähigkeiten. Zwei von ihnen entwickeln sich sehr schnell. Nur der dritte, Toms Sohn, ist ein rätselhaft schwerfälliges Wesen.
    Während Tom und seine schon schnell geschiedene Frau sich nicht um die Kinder kümmern, ist es Kim, der Nähe zu ihnen aufbaut.


    Der Roman bleibt konsequenz in der Berichtsform, aber da der streckenweise erfolglose Kim eine empathische Persönlichkeit ist, begleitet man zusammen mit ihm gerne den emotional aufgeladenen Lebensweg der 3 Mondkinder.


    ASIN/ISBN: 3453307356