Hast Du denn eventuell die Möglichkeit, eine kurze Strecke mit ihr zu fahren um Dir selbst ein Bild davon zu machen, ob das mit dem Fahren noch klappt?
Das halten meine Nerven nicht aus. Meine Frau ist mit ihr vor einiger Zeit gefahren, weil sie ihr ihre neue Physio-Praxis zeigen wollte (also wo die ist). Das war - anstrengend.
Alleine, wenn ich solches vorschlagen würde, gäbe es einen Streit, den man vermutlich noch ein paar Kilometer weiter hören würde ...
Ich weiß, dass es für ältere Menschen ungemein wichtig ist, noch selbst fahren zu können, das Auto ist für sie oft die Verbindung zur Außenwelt und ermöglicht ihnen Einkäufe und Besuche... ein eigenständiges Leben halt.
Ohne Auto geht gar nichts, weil sowohl Arztpraxen als auch Einkaufsmöglichkeiten weiter weg sind, als sie noch laufen kann.
Ich kann mir bei der o.g. Beschreibung nicht vorstellen, dass Du SiCollier in Haftung genommen werden könntest.
Meine Frau hat vorhin ein längeres Gespräch mit dem sozialen Dienst im KH gehabt und dort meinte man, wir könnten beruhigt sein, die Tante hat ganz alleine die Verantwortung. Man wird ihr Angebote machen, kann sie aber zu nichts zwingen. Da sie nicht unter Betreuung steht (und es derzeit auch keinen Grund dafür gibt), liegt die Verantwortung, was sie tun und was sie lassen will, einzig und alleine bei ihr.
Wir werden ihr jedenfalls klar machen, daß wir die Hilfe, die sie benötigt, nicht leisten können. Meine Frau ist, wie gesagt, selbst gesundheitlich deutlich eingeschränkt, so daß wir sehen müssen, wie wir unser eigenes Leben auf die Reihe bekommen (was uns bisher ganz gut gelingt). Zudem wohnt sie rund 25 km entfernt, da kann man nicht mal so einfach für "ein paar Minuten mit Einkaufen gehen".
Sie hat bisher so ziemlich alles, war irgend jemand vorgeschlagen hat, abgelehnt. Jetzt wird es halt ernst mit den Einschränkungen; mal sehen, wie sie dann entscheidet.
Schon mal danke für eure Antworten!