Titel: Der Riss
Autorin: Hye-Young Pyun
Übersetzt aus dem Koranischen von: Ki-Hyang Lee
Verlag: Piper
Erschienen: April 2019
Seitenzahl: 224
ISBN-10: 3442757711
ISBN-13: 978-3442757718
Preis; 18.00 EUR
Das sagt der Klappentext:
Ogi hat Schuld an dem Unfall, durch den seine Frau getötet wurde. Im Haus seiner Schwiegermutter vegetiert er nun schwer verletzt vor sich hin. Seine Welt schrumpft zu dem Bett, in dem er liegt. Im Inneren halten beunruhigende Gedanken an seine Frau ihn gefangen. Draußen verwandelt sich ihr üppiger Garten in einen welken Orten, entstellt von dunklen Löchern, die die Schwiegermutter wie besessen gräbt. Was verbirgt sich hinter der unheimlichen Obsession für den Garten?
Die Autorin:
Hye-young Pyun wurde 1972 in Seoul geboren. Nach drei Universitätsabschlüssen arbeitete sie als Büroangestellte, bevor sie 2000 mit einer Kurzgeschichte debütierte, die in Korea sofort große Beachtung fand. Für ihr Werk wurde sie mit den renommiertesten Literaturpreisen Südkoreas ausgezeichnet, darunter dem Dong-in Literary Award 2011, Yi-sang Literaturpreis 2014 und den Hyundae Munhak Award 2015. Sie veröffentlicht Kurzgeschichten u.a. im New Yorker und Harper's Magazine. Sie lebt in Seoul, Korea.
Meine Leseeindrücke (keine Rezension)
Ein Roman ohne Schnörkel, fast schon unterkühlt erzählt. Die Autorin scheint auf Distanz zu ihren handelnden Personen bedacht zu sein. Es ist aber diese gewisse Kühle die den Roman so reizvoll macht. Zudem ist die Geschichte auch ein klein wenig kafkaesk.
Es geht in diesem Roman auch um Schuld – um eine vermeintliche Schuld. Es geht aber auch um Einsamkeit um das Abfinden mit einem schlimmen Schicksal. Als das wird meisterhaft erzählt – ohne falsche Sentimentalität oder Weinerlichkeit. Alles wirkt real und authentisch.
Ein wirklich sehr lesbarer Roman der neugierig macht auf weitere Bücher aus Südkorea. 8 Eulenpunkte
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ASIN/ISBN: 3442757711 |