Inhaltsangabe:
Hoffnung auf ein Wiedersehen
Sankt-Petersburg-Trilogie II. Teil Wenn die Sonne den Horizont küsst .
Solange wir lieben, werden wir nicht verloren sein Usedom 1947: Der Krieg ist vorüber, doch während noch allerorts Not und Entbehrung den Alltag der Menschen bestimmen, kehren allmählich Normalität als auch ein klein wenig Zuversicht und Frohsinn auf die Ostseeinsel zurück. Die junge Charlotte lernt den russischen Offizier Nikolai kennen und verliebt sich Hals über Kopf in den adretten Mann. Einige Monate sind sie miteinander glücklich, doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern. Nikolai hütet ein Geheimnis, das er Charlotte nicht anvertrauen kann. Zu groß ist die Gefahr, die junge Frau mit in den Abgrund zu stürzen, der ihn selbst zu verschlingen droht. Mit einer Lüge auf den Lippen, die auszusprechen ihm alles abverlangt, trennt er sich schweren Herzens von ihr. Fortan vergeht kein Tag, an dem Charlotte nicht auf ihn wartet. Mit jedem Jahr, das verstreicht, zweifelt sie stärker an seiner Rückkehr, nicht aber an seiner Liebe zu ihr. Je weniger Charlotte an ein Wiedersehen glaubt, umso mehr bewahrt sie den Traum von einem gemeinsamen Glück in ihrem Herzen....
Meine Meinung zur Autorin und Roman:
Annette Henning ist es wieder gelungen mich mit ihrem Roman dem 2.Teil ihrer Russland Trilogie, hellauf zu begeistern, sie nimmt einem bei der Hand und entführt uns in ihrer Geschichte, man wird ein Teil davon. Es ist wie ein Sog beim Lesen des Romans, einmal angefangen lässt es einem nicht mehr los. Man fieberte förmlich mit ihren Figuren mit, freute sich, hoffte und bangte mit ihnen gemeinsam. Es geht um die Hauptfigur die junge Charlotte ihre große und Liebe, ihre Hoffnung, ihre Ängste und Verzweiflung. Ihr Schreibstil ist wie immer sehr flüssig, Bildhaft und mitreißend. Das Geschichtliche Zeitgeschehen ist sehr gut mit dargestellt, ebenso die verschiedenen Zeitebenen sind gut miteinander verknüpft. Ihre Figuren und deren Charaktere sind wunderbar beschrieben, Nikolais große russische Seele ist Spürbar, es sind Protagonisten wie aus Fleisch und Blut. Diesmal spielt es hauptsächlich auf Usedom, nach dem 2. Weltkrieg. Die Menschen sind wieder voller Hoffnung, es geht langsam aufwärts.
Schon der Prolog, klang sehr Geheimnisvoll und machte mich sehr neugierig, auf die Geschichte. Es war wunderschön mit Charlotte Usedom zu erleben, einer Insel zum Träumen. Auch wenn es noch viel Entbehrung gibt, die Menschen auf der Insel sind so voller Hoffnungen und Zuversicht. Besonders Charlotte, hatte es mir angetan, sie hat es bestimmt nicht leicht, ihre Arbeit in einem kleinen Hotel, und auch zu Hause packt sie mit an. Ihre Mutter Frieda ist eine Seele von Mensch, nur ihr Vater Kurt ist oft sehr ungerecht, aber weshalb fragt man sich, bis man die Geschichte über ihre Älteste Tochter Karin erfährt.
Er sorgt sich das seine jüngste Tochter, das gleiche Schicksal erteilen könnte.
Charlotte war für mich ein sehr gradliniger und vernünftiger Mensch, im Gegensatz zu ihrer Freundin Ilse, und deren Bruder Hans, mit denen sie gerne am Wochenende zu den Tanzveranstaltungen nach Ahlbeck radelnden. Was dem Vater ein Dorn im Auge ist, ausgerechnet auf solcher einer lernt sie den russischen Offizier Serge kennen, der sich in Charlotte unsterblich verliebt, ausgerechnet sein bester Freund der Offizier und Arzt Nikolai, der einige Zeit später nach Usedom versetzt wird, gewinnt Charlottes Herz. Sehr zum Missfallen ihres Vaters und Ilses Bruder Hans, der sich Hoffnungen gemacht hatte. Es sieht alles so verheißungsvoll aus, die eigene Pension von den Eltern, sieht wieder bessere Tage. Man konnte spüren wie Charlotte auf Wolken schwebte, ihre heimliche Treffen im Haff waren so etwas von romantisch. Bewundert habe ich Sergej , das er so zurücksteckte, und Nikolai den Platz überließ. Was keiner von Ihnen Ahnt, in Russland brauen sich dunkle Wolken zusammen, Nikolai und seine Mutter und Babuschka , haben einen großen Feind und Neider, sein Hass wird zur Obsession, Nikita ist geradezu besessen, die restlichen Familienmitglieder auszulöschen. Er hat Nikolai auf der Brücke bei einer zufälligen Begegnung in St. Petersburg wiedererkannt . Er hat erkannt das er Anastasia Sohn, ist die einen anderen Mann geheiratet hatte. Ob er das Versteck von Anastasia ausmachen kann ? Nikolai gerät auf Usedom in Gefahr, und muss schweren Herzens fliehen, man konnte spüren wie es ihn zerreißt. Er konnte ihr sein Geheimnis , das auf ihm lastet nicht anvertrauen, nur Sergej und seine Familie kennen es. Wird Charlotte ihn je wieder sehen, jeden Abend steht sie am Strand , und sieht zu wie die Sonne den Horizont küsst.
Es war wunderschön zwischen Usedom zu reisen, Charlotte und ihre Familie kennen zu lernen. Aber auch den lieb gewordenen Figuren aus Band 1in Sibirien wieder zu begegnen , mit ihnen zu bangen und zu hoffen. Das Nikitas Pläne nicht aufgehen.
Ich bin gespannt wie es in Teil 3 weitergeht.