Mir geht es nicht gut, weil... (ab 18.06.2020)
- Frettchen
- Geschlossen
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Mich nimmt das mit dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien sehr mit. Ich habe sowohl eine türkische als auch eine syrische Arbeitskollegin und beide haben Freunde und Verwandte durch das Erdbeben verloren.
Und vor allem die Situation in Syrien muss im Moment unfassbar schlimm sein. Meine Kollegin weiß bisher von 17 Menschen aus ihrer Familie, die durch das Erdbeben gestorben sind. Zu vielen hat sie noch gar keinen Kontakt aufbauen können und die Überlebenden haben erzählt, dass dort bisher noch überhaupt keine Nothilfe oder Rettungskräfte eingetroffen sind. In der Türkei kommen wohl immer mehr Hilfspakete an, aber in Syrien wohl überhaupt gar nichts. Die Leute sitzen dort ohne Wasser und medizinische Versorgung bei Minustemperaturen auf der Straße, ohne Schutz und Hilfe und können ihren verschütteten Angehörigen nicht helfen. Meine Kollegin hat mir heute die Fotos von ihren 5 Neffen und Nichten gezeigt, die alle ums Leben gekommen sind. Das ist so furchtbar. Und sie hat keinerlei Möglichkeiten Hilfe dorthin zu schicken.
Ich finde die Bilder in den Medien schon schlimm, aber wenn man jemanden persönlich kennt, der direkt betroffen ist, dann ist es einfach nur ein absoluter Alptraum,
Geht mir genauso... Bekannte haben auch Familie im betroffenen Gebiet und mir geht das auch alles sehr nahe.
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Rouge . Einfach ein Alptraum das Unglück. Ich hatte gelesen dass die einzige Straße die von der Türkei nach Syrien in das betroffene Gebiet führt gesperrt ist , wohl durch Trümmer und nicht freigeräumt wird von der Türkei. Hilfsorganisationen bemühen sich zu erreichen das eine andere Straße geöffnet wird uns sie zu dem Menschen gelangen können.
hier gibt es sogar einen Artikel dazu klick
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Mich macht das auch einfach traurig, dass speziell die Menschen in Syrien aufgrund der politischen Lage kaum eine Chance auf Hilfsgüter haben.
Ich hoffe, dass sich das schnell ändert.
genau so geht es mir auch
Es ist für alle schlimm - ohne jede Frage. Aber die Lage dort einfach unvorstellbar
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Rouge Mit so einer persönlichen Betroffenheit ist das Schreckliche natürlich besonders schlimm.
Dazu kommt noch das schlechte Gefühl, dass Geldspenden womöglich nicht da ankommen, wo sie gebraucht werden, sondern von den syrischen Machthabern abgeschöpft werden, um die Menschen dort noch weiter zu quälen
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Ich habe vor zwei Tagen einen Artikel gelesen, in dem stand, dass vieles uns heutzutage schrecklicher erscheint, weil man durch Globalisierung und Digitalisierung viel "näher dran" ist, als früher.
Das soll keine Marginalisierung der Schrecken und Geschehnisse sein, nur ein Erklärungsanzatz. Denn viele Leute haben ja aktuell das Gefühl, es gehe in der Welt drunter und drüber und eine Katastrophe folge auf die nächste. Kriege, Epidemie, Erdbeben, Überschwemmunegn... es scheint sich zu häufen.
Allerdings hat der Artikel angemerkt, dass man eben früher in der Tagesschau gehört hätte "Erdbeben in Türkei und Syrien, XXX Tote, YYY Verletzte, Spenden werden unter Kontonummer 123 angenommen." Und das war es dann.
Heute sieht man Fotos der Opfer, betroffene Angehörige, kaputte Häuser quasi live in den sozialen Netzwerken und in den Medien, wird per Live-Ticker online mitgenommen und hat durch Zuwanderung und Globalisierung direkten Kontakt zu Menschen, die aus diesen Gegenden stammen. Man kann Spenden zu Lagern oder Lastwagen bringen, verfolgt dann womöglich noch über Facebook oder instagram ob sie durchkommen und an wen die Sachen gehen.
Das nimmt einen einfach massiv mit und ist eine große physische Belastung.
Ich persönlich versuche mich von so etwas inzwischen zu distanzieren und konsumiere bewusst weniger solche Nachrichten. Rouge Das ist dir mit deinen Kollegen natürlich nicht möglich, daher drücke ich dich mal von fern und wünsche dir viel Kraft.
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Nicht nur das, auch die Medien sind in meinen Augen viel unseriöser geworden. Es dreht sich alles nur noch um Auflagen und Klicks. Vieles wird oberflächlicher und reißerischer berichtet und oft geht es leider auch nach dem Prinzip: Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.
Kein Wunder, dass man manchmal das Gefühl hat, die Welt wird immer schlechter. Dabei hat es schon immer Katastrophen und Kriege gegeben sowie schlechte und dumme Menschen.
Aber "damals" hatte man die Tageszeitung, die stündlichen Nachrichten im Radio und abends die Tagesschau, während man heute rund um die Uhr mit Nachrichten zugesch... wird, wobei leider gute Nachrichten eben nicht so die Quote bringen wie Horrornachrichten.
Ich muß mich da auch ab und an abgrenzen, damit ich nicht einen "Overload" bekomme. Sowas zieht einen nur unnötig runter.
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Rouge : Ich kann dir sehr gut nachfühlen. Wir bekommen es hier durch einen lieben Kollegin auch sehr nah mit.
Ich muß mich da auch ab und an abgrenzen, damit ich nicht einen "Overload" bekomme. Sowas zieht einen nur unnötig runter.
Das mache ich auch ganz bewusst - vor allem, da man ja im Alltag weiter funktionieren muss. Ich kämpfe dann auch oft gegen das Gefühl einer gewissen "Sinnlosigkeit".
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hmpf, krank.... kann ich arbeitstechnisch grad gar nicht brauchen.... Allerdings ist die Konzentration im Moment auch nicht richtig gut.....
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hmpf, krank.... kann ich arbeitstechnisch grad gar nicht brauchen.... Allerdings ist die Konzentration im Moment auch nicht richtig gut.....
Du Arme. Gute Besserung und kurier dich gut aus!
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hmpf, krank.... kann ich arbeitstechnisch grad gar nicht brauchen.... Allerdings ist die Konzentration im Moment auch nicht richtig gut.....
Gute Besserung
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Schwiegermutter schon wieder im Krankenhaus und der Gatte hat Corona. Ich habe echt keine Lust mehr.
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Schwiegermutter schon wieder im Krankenhaus und der Gatte hat Corona. Ich habe echt keine Lust mehr.
Fühl dich fest ! Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen.
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