Qualitätsverlust bei der Büchereule

  • Hm, vll muss ich mich deutlicher ausdrücken...

    wenn alle die da schreiben, das Buch gelesen haben, fände ich es auch noch ok..


    ABER und vorab: Es ist nicht bös gemeint, es soll sich bitte niemand persönlich angesprochen fühlen.

    Kommentare wie : "Ich werde das Buch jetzt auch kaufen/lesen" oder Diskussionen allg zum Autor/Bücher von ihm/ihr finde ich in Rezi-threads unnötig.. Mir persönlich wäre es da lieber, wenn es dann buchbezogen bleibt..

    Ich hatte ja immer den Verdacht, dass solche Beiträge der magischen Grenze von 100 buchrelevanten Beiträgen geschuldet war, die für diverse Aktivitäten notwendig ist - z.B. Die Buchverlosungen oder den Schreibwettbewerb. Das hat aber deutlich nachgelassen, vermutlich, weil es mittlerweile so viele Möglichkeiten gibt, kostenlose Rezensionsexemplare abzustauben.

  • Das stimmt nicht, Tilia Salix  :S

    Zumindest nicht bei jedem. Ich habe auch schon öfter kommentiert, dass ich jetzt aber sehr neugierig wäre oder sowas. Ich finde, wenn sich einer die Mühe macht seine Meinung über ein Buch zu veröffentlichen, kann man zumindest was dazu schreiben, wenn man aufgrund der Rezi neugierig wurde.

    Aber es kann durchaus sein, dass einige wegen der 100 Beiträge kommentiert haben.

  • Ein "Ich glaube, jetzt muss ich mir das Buch doch zulegen" nach meiner Rezension mag ja nicht hilfreich sein, aber mich freuen solche Kommentare. Genau für diese Leute verfasse ich die Rezi schließlich.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Kann mir vielleicht doch jemand mal erklären was diese "Kindle-Deal" ist. Wenn ich lesen will, dann nehme ich ganz altmodisch ein Buch zur Hand - mit einem dieser Schneidebretter werde ich mich ganz sicher nie anfreunden.

    Ebooks sind nicht preisgebunden, deshalb gibt es da Sonderangebote. Bei Amazon ist das der Kindle Deal, den gibt es "des Tages", "der Woche" und "des Monats". Das können ganz reguläre Verlagsbücher sein - die dann üblicherweise nicht nur bei Amazon - aber auch Selbstverleger, die über Amazon veröffentlichen.


    Die Erheiterung kommt daher, dass bei vier Angeboten im Tagesangebot meistens eines ein Verlagsbuch, eines ein krudes Sachbuch und zwei Selbstverlegerbücher sind. Und häufig sind es 1-2 triviale Liebesromane, ein Krimi und ein sonstiges Belletristikwerk... Man kann da ab und an fündig werden, aber für dich wäre eher selten etwas dabei, selbst wenn du Ebooks lesen würdest ;)

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Und das ist auch gut so!

    Das ist weder gut noch schlecht, das ist einfach so. Hauptsache, die Leute lesen. Meine Große hat ihre Rechtschreibschwäche mit schwulen Liebesromanen erfolgreich in den Griff gekriegt, die Kleine dank Mangas vernünftig lesen gelernt und beide Kinder hatten schon im Kindergarten einen erstaunlichen Wortschatz und Interesse an klassischer Musik dank der Barbiefilme... :lache


    Mir ist jeder Mensch, der gerne liest, zunächst sympathischer als ein Nicht-Leser (von der "Zeitung" mit den vier Buchstaben mal abgesehen). Eine Debatte über Qualität und Berechtigung möchte ich da nicht führen. Deine Bücher sind im übrigen komplett bei mir eingezogen, mein Vater hatte sie alle noch mit Freude gelesen und ich werde in den Ferien reinschauen. :wave

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich hatte ja immer den Verdacht, dass solche Beiträge der magischen Grenze von 100 buchrelevanten Beiträgen geschuldet war, die für diverse Aktivitäten notwendig ist - z.B. Die Buchverlosungen oder den Schreibwettbewerb. Das hat aber deutlich nachgelassen, vermutlich, weil es mittlerweile so viele Möglichkeiten gibt, kostenlose Rezensionsexemplare abzustauben.

    Ich habe noch nie kostenlose Rezi-Exemplare "abgestaubt".

    Wenn ich solche Kommentare abgebe, meine ich sie so, wie ich sie schreibe. Das Gleiche gilt für ein bisschen Smalltalk über den Autor oder auch nur ein ehrlich gemeinter Dank für eine tolle Rezi, weil sie mir gefällt und sie bzw. die Begeisterung des/der Verfassers/in dazu führen, dass ich mir das Buch kaufe.


    Warum interpretiert man so ein kurzes, freundliches Statement negativ? Ich dachte bis jetzt immer man freut sich über so eine positive Rückmeldung. Ein Forum lebt doch auch vom "Smalltalk".

    Wenn das nicht gewünscht ist, kann man auch bei Amazon Rezis lesen.

  • breumel, das stimmt nicht. Die Buchpreisbindung gilt auch bei ebooks, deswegen müssen die Sonderangebote auch bei jedem Anbieter gelten.

    Eigentlich schon, aber bei amazon sind (vermutlich deshalb) relativ viele selbstverlegte Bücher im Angebot, die es nur bei Amazon gibt. Dann greift das halt nicht. Und bei Ebooks steht der Preis nicht hinten drauf, das macht kurzzeitige Preisänderungen einfacher.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Saiya Ich meine damit ausdrücklich nicht Eulen, die auch anderes posten, das hätte ich klarer schreiben sollen. Ich fühlte mich da an die haufenweise auftretenden Ein-Satz-Beiträge neu angemeldeter Mitglieder erinnert, die vor einigen Jahren häufiger auftraten.

    Danke! Ich wollte eigentlich auch den von dir zitierten Beitrag von piper mit zitieren. Mein Tablet wollte das nicht. Die Antwort war auch daran gerichtet.

  • Aber da sind wir dann ja wieder am Anfang angelangt. Wenn nur das erwünscht ist, was tatsächlich einer Rezension oder einem Leseeindruck entspricht, werden wieder kaum Leute rezensieren.

    :write


    Um noch einmal den ursprünglichen Gedanken von Saiya aufzugreifen: Es ging doch um die kurzen Plaudereien (Äußerungen) über Bücher, die sich in Sammelthreads zuhauf finden. Zum Beispiel: Ich poste im Thread "Welches Buch lesen die Eulen zurzeit" ein Buch. Eine andere Eule interessiert sich für dieses Buch und fragt mich, ob ich nach dem Lesen kurz berichten könnte, ob es mir gefallen hat. So ein knapper Leseeindruck geht (mir zumindest) leicht von der Hand und lässt sich auch dann bequem schreiben, wenn man wenig Zeit hat und/oder übers Smartphone online ist – sind ja nur ein, zwei Sätze. Das ist aber halt einfach zu wenig für einen Rezi-Thread, zumindest wenn es noch keinen Thread zu diesem Buch gibt.


    In den Sammelthreads verschwinden all diese Mini-Leseeindrücke aber recht schnell in der Versenkung. Daher fände ich es immer noch eine gute Idee, wenn auch solche kurzen Einschätzungen zu Büchern einen neuen, eigenen Thread haben dürften, auch wenn es keine "richtigen" Rezis sind. Sie wären dann für alle Zeiten auffindbar, und die Hemmschwelle für Meinungsäußerungen wird enorm reduziert.


    Und noch als Randbemerkung: Zu meinen Lieblingsthreads hier im Eulennest gehören die Threads mit den Jahreshighlights. Da schreibt jede Eule zum vorgestellten Buch einen Satz, warum es ihr Highlight geworden ist. Ein Satz – kürzer geht fast nicht. Trotzdem sagt das meist sehr viel aus und reicht, um die Neugier auf das Buch zu wecken/zu bestätigen. Es muss nicht immer mega ausführlich sein.

  • Ich habe noch nie kostenlose Rezi-Exemplare "abgestaubt".

    Wenn ich solche Kommentare abgebe, meine ich sie so, wie ich sie schreibe. Das Gleiche gilt für ein bisschen Smalltalk über den Autor oder auch nur ein ehrlich gemeinter Dank für eine tolle Rezi, weil sie mir gefällt und sie bzw. die Begeisterung des/der Verfassers/in dazu führen, dass ich mir das Buch kaufe.


    Warum interpretiert man so einem kurzes, freundliches Statement negativ? Ich dachte bis jetzt immer man freut sich über so eine positive Rückmeldung. Ein Forum lebt doch auch vom "Smalltalk".

    Wenn das nicht gewünscht ist, kann man auch bei Amazon-Rezis lesen.

    Jeder Mensch ist halt anders. Das ist weder positiv noch negativ gemeint.

    Ich mag gerne ne gewisse Struktur/Regelung.

    Wenn ich einen Rezithread zu nem Buch anclicke, möchte ich etwas über das eine Buch erfahren und nicht ob jemandem die Rezension gefallen hat und/oder ob er sich das Buch jetzt wegen der Rezension kauft.

    Ich persönlich finde das "Danach" viel interessanter, wie andere das Buch empfanden, ob sie es vll ähnlich gelesen haben wie ich etc

    Das muss dann ja auch keine ganze Rezension sein, mir würde da dann zb auch gefallen, wenn jmd nur nen kurzen Leseeindruck schreibt: "Mir ging es ähnlich wie Piper oder ganz anders..."


    Für "Smalltalk" bietet das Forum doch noch genug andere threads oder man eröffnet selbst einen.

  • Wie wäre es denn, wenn jemand, der hier moderiert (oder jemand der dafür die Rechte bekommt) die Erstrezensionen im Auge behält und da ggf. die fehlenden Angaben nachträgt. Dann müsste niemand darauf warten, dass ein Thread eröffnet wird und die, die über Tablet/Handy schreiben, können die Erstrezi so verfassen, wie sie es möchten.

    Oder man könnte einführen, dass der Thread dann von einem selber gemeldet wird mit der Info "Kurzbeschreibung/ISBN/whatever" fehlt.

  • Es ist doch eigentlich egal ob der eigentlich Text der Leseeindrücke kurz oder lang ist. Auch hier gilt für mich die persönliche Gestaltungsfreiheit. Ich versuche immer mich kurzzufassen und dabei aber das Wesentliche meiner Gedanken mitzuteilen.


    Während meiner aktiven Dienstzeit wurde mir vorgeworfen ich würde zu ausführlich schreiben. Jemand aus dem Kollegenkreis sagte mal zu mir: Der Kollege hat auf 30 Seiten NEIN gesagt.


    In manchen Schriftsätzen an das Gericht habe ich nur lang und breit geschwafelt, immer dann wenn ich keine griffigen Argumente hatte.


    Hier bei den Leseeindrücken versuche ich immer schnell zum Punkt zu kommen.

    Und es ist eben so: Der eine macht es so - der andere macht es anders.

    Ich freue mich über jede Aussage zu einem Buch, die über das "Fand ich gut" oder "Fand ich schlecht" hinausgeht. Ein kurzer Begründungssatz wäre da schon hilfreich; es muss aber keine ellenlange Abhandlung sein.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • piper1981 Aber das ist ja genau das Problem. All die tollen Buchtipps gehen in den Plauderecken-Threads unter. Ich habe nicht immer die Zeit jeden Beitrag zu lesen, vor allem, wenn einige sich noch gegenseitig necken oder was auch immer.

    :gruebel

    Hm, hab ich mich schon wieder schlecht ausgedrückt?


    Genau deshalb mag ich ja etwas Struktur...

    Schreibt jetzt in die Rezithreads jeder nach Lust und Laune zu anderen vll ähnlichen Büchern wird's da doch auch wieder unübersichtlich..

    Für Buchtipps kann man doch nen eigenen Thread öffnen, was die Bude hier übrigens auch wieder beleben würde..


    Ich fänds zB toll wenn mehr IlmePs und auch die Thrillerleute ihre Tipps noch in anderen Buchrelevanten Themen oder auch als Leseeindruck/Rezension veröffentlichen würden.

  • Soll ich dann jedesmal, wenn sich im "Rumgeflaxe" in der Suchtklinik ein Buchtipp ergibt, in einen Buchtipp-Thread wechseln? Oder wenn sich in einem Rezi-Thread ein Gespräch über den Autor ergibt in die Plauderthreads?

    Das verkompliziert alles. Es geht doch darum, dass mehr Leseeindrücke verfasst werden. Und darum, dies zu vereinfachen.


    Buchtipp-Threads, nach Themen geordnet, gibt es hier Unmengen. Sie beleben aber keinen Austausch.