Qualitätsverlust bei der Büchereule

  • Ich finde die Anleitung prima. Damit haben sich die Moderatoren echt Mühe gemacht.


    Und bis auf die (paar, es langen doch schon 4, 5) Sätze zur eigenen Meinung ist doch alles nur copy&paste.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Da ich noch nicht so lange dabei bin, wollte ich mich eigentlich aus der Diskussion raushalten, aber jetzt muss ich doch meinen Senf noch dazugeben.


    Ich lese gerne Inhaltsangaben, die in eigene Worte gefasst sind, die sagen mir oft mehr als Verlagstexte, die ich auch woanders lesen kann. Und wenn in sechs Leseeindrücken zum gleichen Buch fünfmal der Amazon-Text einkopiert ist, macht mich das eher nicht neugierig.


    Genauso ist es bei den Angaben zum Autor, wobei sich da auch bei Amazon meistens die Angaben zu "wohnt in ..." und eine Liste der Haustiere erschöpft. Das brauche ich nicht unbedingt.


    Jetzt bin ich aber wieder weg. :)

  • Naja, wenn einen der Autor brennend interessiert kann man ihn ja zusätzlich googlen. Was oft an Informationen auch bei amazon vorhanden ist, ist eher spärlich und ist nicht anders als im Klappentext. Woher soll man die Infos bekommen?

  • Naja, wenn einen der Autor brennend interessiert kann man ihn ja zusätzlich googlen. Was oft an Informationen auch bei amazon vorhanden ist, ist eher spärlich und ist nicht anders als im Klappentext. Woher soll man die Infos bekommen?

    Nirgends steht, dass man eine Biografie schreiben soll;)

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Sicher kann man alles ergoogeln.

    Nur möchte ich sofort sehen das Erscheinungsdatum, den Verlag und um welche Auflage es sich handelt. Niemand wird aber gezwungen diese Angaben in seine Leseindrück mit aufzunehmen - ich sehe für mich aber keinen Grund meine Art der Leseeindrücke zu verändern. Zudem wird auch niemand gezwungen meine Leseeindrücke zu lesen.


    Jeder wie sie/er möchte - jede/jeder wie sie/er kann.


    Irgendwie jetzt eine Diskussion um des Kaisers Bart.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Da ich noch nicht so lange dabei bin, wollte ich mich eigentlich aus der Diskussion raushalten, aber jetzt muss ich doch meinen Senf noch dazugeben.


    Ich lese gerne Inhaltsangaben, die in eigene Worte gefasst sind, die sagen mir oft mehr als Verlagstexte, die ich auch woanders lesen kann. Und wenn in sechs Leseeindrücken zum gleichen Buch fünfmal der Amazon-Text einkopiert ist, macht mich das eher nicht neugierig.


    Genauso ist es bei den Angaben zum Autor, wobei sich da auch bei Amazon meistens die Angaben zu "wohnt in ..." und eine Liste der Haustiere erschöpft. Das brauche ich nicht unbedingt.

    Um Inhaltsangaben in eigenen Worten bemühe ich mich gewöhnlich, denn dann setze ich mich nochmals mit dem Buch auseinander.

    Ähnliches gilt für Lebensläufe von Schriftstellern, sofern sie nicht verlegerischer Fantasie entspringen, was bedeutet, dass es mich mehr interessiert, ob jemand als Putzfrau oder Callcentermitarbeiter gearbeitet als seine drei Wohnsitze in den Metropolen dieser Welt.

  • Naja, wenn einen der Autor brennend interessiert kann man ihn ja zusätzlich googlen. Was oft an Informationen auch bei amazon vorhanden ist, ist eher spärlich und ist nicht anders als im Klappentext. Woher soll man die Infos bekommen?

    Von der Seite des Verlags, der Seite des Autors oder Wikipedia - das sind die Seiten, auf denen ich in der Regel fix fündig werde.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Bei deinen Büchern macht das auch oft Sinn, da mag sogar die Übersetzung interessant sein. Aber die meisten Leseeindrücke handeln von aktuellen Büchern, also erste Auflage und vor kurzem erschienen. Da kann sich sogar der Preis ändern, wenn es als Ebook erscheint.


    Annabas Ich denke, in der ersten Rezension sind die Angaben zum Verlag, Seitenzahl etc. sowie zum Autor und der Klappentext sinnvoll. In allen weiteren reicht ja dann das eigene Fazit und eventuell eine Zusammenfassung, die die für den Rezensenten wichtigsten Ereignisse (aber bitte nicht komplett, sonst wird es zum Spoiler) wiedergibt. Aber so ist es doch jetzt schon, wenn die Verfasser einen kurzen Blick auf die vorhergehenden Beiträge werfen.


    Zum Thema Spoiler, wenn direkt unter den Rezensionen diskutiert wird: Solange erst wenige Rezensionen vorhanden sind, würde ich eine Spoilermarkierung begrüßen. Wenn es allerdings schon mehr als 5-6 Rezensionen gibt, sollten die für eine Kaufentscheidung doch ausreichen, oder lest ihr dann 10 Rezensionen durch bevor ihr euch für oder gegen ein Buch entscheidet? Ich bin da eher der Typ "die zwei neusten und ein kurzer Blick auf die Verrisse (auf amazon)", das reicht mir...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Das Problem mit dieser Rezensionsanleitung ist, dass 5/6 davon unorigineller, unpersönlicher Copy & Paste ist und das insgesamt ein sehr langweiliges Schema ist.


    Nur die eigene Meinung (und wieso muss man die die groß als selbige ausweisen) zählt für mich und hat einen Mehrwert und auch die Autoren-Angaben kann man, wenn man denn einen Bezug zum Autoren hat, personalsieren, z.B. andere Bücher, die man von dem Autoren gelesen hat erwähnen.


    Es ist schon ein paar Jahre her seit meiner letzten Büchereulen-Rezi, aber deshalb habe dieses Schema auch immer komplett ignoriert.


    Einfach den entsprechenden Amazon-Link dann noch dazu und man hat bei Bedarf die anderen Angaben (Preis, Seitenanzahl, offizieller Klappentext, offizielle Autoren-Bio). Wieso wiederholen/kopieren was man einfach verlinken kann (Grundkonzept des Internets).

  • Googol Also den Klappentext finde ich bei einem neu erwähnten bzw. rezensierten Buch schon sinnvoll. Bevor ich erfahre, was du von dem Buch hältst, wüsste ich schon gerne worum es überhaupt geht...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Der Grundgedanke war, dass im Eulennest alle relevanten Infos im Eröffnungsbeitrag sind. Es ist jedem freigestellt, die Texte zu verändern, die Anleitung dient als Leitfaden mit Vorschlägen.

    Die wenigsten werden eine eigene Kurzbiografie des Autors schreiben, aus den verschiedensten Gründen.

    Verlinkungen sind in dem Moment praktisch, aber Seiten verschwinden auch schnell und Amazon ändert öfter mal die Daten. Gelegentlich sind nur noch Pressestimmen statt Inhaltsangabe dort usw.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Was ist an dieser Anleitung aus Eurer Sicht veränderungsbedürftig, zu viel, schreckt ab o. ä.?

    Die Länge. Wir leben in einem Zeitalter, in der Informationen sehr kurz dargestellt werden, siehe WhatsApp, siehe Twitter. Ich stelle mir vor, jemand ist motiviert, hat ein paar Minuten Zeit und möchte den Eulen seine/ihre Meinung zu einem Buch vorstellen. Dann muss er schon mal suchen, wo es hingehört, muss den (langen) Anleitungstext lesen, merkt, dass wird doch zeitaufwändiger als gedacht (auch Copy und Paste dauert, vor allem arbeiten ja längst nicht mehr alle am PC, wo es meiner Meinung nach einfacher ist), und dann? Nimmt er/sie sich vor, es bei nächster Gelegenheit „gescheit“ zu machen - nur dieser Zeitpunkt wird immer wieder verschoben, bis es vergessen bzw. nicht mehr aktuell ist. Kennen wir doch alle!


    Mein Vorschlag: auf das wirklich Wesentliche als Mindeststandart (MUSS) kürzen:

    1. Titel - Autor

    2. Buchverlinkung

    3. eigene Meinung


    Und die Anleitung auch ganz knapp halten (nur mit einer kurzen Erklärung zur Verlinkung).


    Alles andere (KANN) ist schön, sicher für manche hilfreich und interessant, aber eben keine Pflicht.


    Lieber doch eine Minimal-Buchvorstellung mit eigener Meinung als gar keine! Und momentan haben wir halt dieses Problem (in der Vergangenheit waren es andere).

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Am Ende des Tages ist ja dann auch die Anleitung ein Leitfaden. Kein Korsett. Keine Rezi wird gelöscht, wenn sie den Anforderungen nicht hundertprozentig entspricht.

    Im übrigen muss auch nicht jeder immer wieder alle Angaben in seinen Eindruck mit reinpacken. Im Eröffnungsbeitrag reicht ja auch. ;-)

    Wenn ich nur ergänze packe ich auch nur noch meinen Eindruck mit dazu, reicht dann ja auch

  • Ich finde den Vorschlag von Lese-rina gut! :-) Diese Minimalangaben reichen meiner Meinung nach, um einen Rezi-Thread zu eröffnen; damit hätten dann auch Eulen, die nur noch am Handy unterwegs sind, die Möglichkeit, schnell eine Rezi/einen Lese-Eindruck zu schreiben, wenn es gerade mal passt.

    Die ausführlicheren Angaben können ja im zweiten oder dritten Beitrag dann immer noch nachgereicht werden, aber dann ist zumindest mal ein Anfang gemacht.

    Ich habe nämlich immer das Gefühl, dass die Hemmschwelle geringer ist, einen Lese-Eindruck anzuhängen, als einen komplett neuen Thread zu eröffnen bzw. wird man dann auch eher dran erinnert, dass man ja noch was schreiben wollte, wenn man im Forum immer wieder über den Thread stolpert.


    Annabas Bei selbstverfassten Inhaltsangaben wäre ich raus - das ist genau das, was mich entmutigt bzw. mich ewig aufhält. Ich war noch nie gut im Schreiben von Inhaltsangaben, bin immer zu ausführlich und hätte dann Angst zu viel zu spoilern.

    Natürlich beziehe ich mich bei meinem Lese-Eindruck auch auf den Inhalt, aber nochmal ne Zusammenfassung schreiben, das ist nicht mein Ding.


    LG, Bella

  • wenn mehr Leute einen Eindruck schreiben, gibt es ja auch die Chance welche mit Inhaltsangaben zu bekommen. Ich starte alle meine Rezis mit ner Kurzzusammenfassung. Andere tun es nicht, aber je mehr mitmachen um so vielfältiger die Infos zum Buch.

  • Bei deinen Büchern macht das auch oft Sinn, da mag sogar die Übersetzung interessant sein.

    Das liest sich ja so als sei ich ein Anachronismus.:lache:lache


    Ich bin ein ganz normaler Leser.......

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich würde eine verkürzte Rezi ganz gut finden. Solange der Titel des Buches, der Autor und ein Link zu Amazon da sind und eine Rezi, die auch was aussagt (nicht so wie weiter oben erwähnt "das war so super, müsst ihr lesen und der Hautpcharakter war auch toll...") würde mir das ausreichen. Schön würde ich den Klappentext finden, damit man einen kurzen Überblick hat um was es geht. Ist aber nicht zwingend notwendig. Zumindest für mich.

  • Die Hinwendung hier zu Amazon ist ja schon fast obsessiv. Man sollte Amazon so wenig wie möglich frequentieren; es gibt auch andere Online-Buchhändler, wie beispielsweise Buch24. Amazon ist weitaus schlimmer als das Corona-Virus.


    Und - Who the fuck ist "Kindle-Deal"?

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    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.