Qualitätsverlust bei der Büchereule

  • Die Bücher die ich lese, werden hier nicht diskutiert habe ich hier im Thread ein paar Mal gelesen. Wäre doch lustig, wenn alle die gleichen meinen :grin


    Gerade habe ich nachgeschaut, seit 2010 bin ich hier registriert. Ich wusste es gar nicht mehr genau, das einzige was ich noch wusste, ich hatte eine relativ lange Pause. In Erinnerung geblieben, warum ich damals bei den Eulen geblieben bin, waren die Lesenächte sowie das Buchverzeichnis zu den Themen unter Allerlei Buch. Letzteres funktioniert nicht mehr richtig durch den Umbau, da die ehemalige Amazonverlinkung nicht mehr unterstützt wird. Das wird aber mit der sehr gut funktionierenden Suchfunktion ausgeglichen, wie ich finde. Die Lesenächte haben für mich an Reiz verloren, als es Lesewochenenden und dann ein Lesetagebuch wurde.


    Jetzt reizt und hält mich am meisten bei den Eulen die Leserunden, insbesondere die Querbeetleserunden durch die ich Bücher lese, die ich nie auf dem Schirm hatte, und die Zweierminileserunden mit Grisel, bei denen wir eine meiner neugewonnenen Lieblingsautorinnen viel intensiver entdecken, als es beim alleinigen Lesen möglich wäre.


    Rezensionen reizen mich selber gar nicht so sehr. Zum einen habe ich viele Bücher, die noch zu lesen sind, und bekomme von verschiedenen Quellen Buchtipps. Zum anderen wurde ich schon öfter gespoilert durch Rezensionen, oder, was noch shhlimmer ist, lasse mich beim Lesen durch die Meinung der Rezensentin beeinflussen. Daher bin ich seit langem dazu übergegangen, Rezensionen erst nach Beenden des Buches zu Lesen, wenn überhaupt.


    Lange Rede, kurzer Sinn: In den 10 Jahren seit Registrierung bei der Eule habe ich mich verändert, hat sich die Eule geändert. Ich habe hier neue Schwerpunkte gefunden, die mich halten und mein liebstes Hobby verschönern. Und vielleicht ist es an der Zeit, meinen Standpunkt zu Rezis zu überdenken, eigene zu schreiben und Rezis zu Büchern zu Lesen, um interessante Bücher zu finden. Schwank zu oben, CJ Cherryh als eine meiner Lieblingsautorinnen war ein Zufallsfund durch eine alte Anthologie vom Flohmarkt. Mein erster Roman von ihr hat 2 Anläufe benötigt.

  • Die Leserunden finde ich einfach toll. Vor allem, weil ich da auch immer wieder Bücher lese, die außerhalb meiner "Standard-Genres" liegen. Meine letzten Krimis waren alles Leserunden... Gemeinsam rätseln und spekulieren macht einfach mehr Spaß. Wobei ich halt auch durch die Gruppen hüpfe und mal bei den Querbeet-Eulen, mal bei den SF Eulen und dann wieder in einer Krimi oder Liro Leserunde mitlese. Den Austausch, auch mit Eulen mit denen ich in den "Damen-Plauder-Threads" weniger Kontakt habe, finde ich spannend, und es erweitert den Blickwinkel.


    Die Idee von magister wigbold , das Portal in zwei Bereiche zu teilen, finde ich gar nicht so dumm. Im oberen Bereich eine Tabelle mit den 10-20 neuesten Beiträgen zu den bücherrelevanten Foren und darunter eine Tabelle mit den Neuigkeiten aus den allgemeinen Foren. Könnte man drüber nachdenken.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Könnte man drüber nachdenken.

    Darüber nachdenken kann man, darüber diskutieren kann man, aber kann man das dann auch programmieren? Wenn das keine Standardfunktion der Forensoftware ist, dann benötigt man dafür einen Programmierer, der das umsetzt. Ich tippe mal auf eine sehr geringe Umsetzungswahrscheinlichkeit. ;)

  • Ich habe in der Vergangenheit auch immer wieder mit dem Forum gehadert. Aber ich habe festgestellt, wenn man sich in einige ständig laufende Diskussionen einklinkt, bekommt man direkt viel mehr mit und es geht auch viel mehr um Bücher als man vom Threadtitel her erwarten würde.


    Was die Rezis angeht, finde ich es schade, dass so wenige geschrieben werden. Ich habe aus der Vergangenheit im Kopf, dass ständig neue Rezis geschrieben wurden. Ob mich das Gefühl trügt, weiss ich aber nicht. Früher war halt alles besser :S Ich würde mir wünschen, dass die Plauderecken und auch die buchrelevanten Themen ungefähr gleich gewichtet wären. Wobei mir immer wichtig war viel über Bücher zu sprechen. Ich habe ja auch vor kurzem erst wieder angefangen mehr Rezis zu schreiben. Da oft gar keine Rückmeldungen kommen, weiß ich einfach nicht, ob die gelesenen Bücher interessant sind oder meine Aussagen überhaupt erwünscht sind. Ich kann mich an einige Threads erinnern, in denen seitenweise über ein bestimmtes Buch diskutiert wurde etc. Das vermisse ich irgendwie etwas. Allerdings liegt es wohl eher daran, dass ein Forum im Vergleich zu Facebook doch ziemlich langsam und schwerfällig ist.

  • Ich muss mal suchen, aber in der alten Software ging es auf jeden Fall, dass man Unterforen ausschalten konnte, diese werden dann auch nicht im Portal angezeigt


    Das wäre schon mal ein Anfang, oder? Bei mir erscheinen nur Rezensionen, Ankündigungen und Themen aus allerlei Buch auf der Startseite

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Wenn das keine Standardfunktion der Forensoftware ist, dann benötigt man dafür einen Programmierer, der das umsetzt.

    Tja, und selbst wenn man den gefunden hatte und der das gemacht hat, steht über Kurz oder Lang ein Update der Forensoftware an, und wenn derdie Programmier*in dann, wie das bei solchen Konstellationen übrigens in 105930 Prozent der Fälle geschieht, längst irgendeiner anderen Person für wenig Geld dabei hilft, verträumte Add-Ons an irgendwelchen Open-Source-Krempel zu schrauben, und also keine Zeit dafür und, ehrlich gesagt, auch kein Interesse mehr daran hat, sich noch einmal mit diesem steinalten Code und all diesem Zeug auseinanderzusetzen, dann ist die tolle Ergänzung entweder Geschichte - oder sie hindert, wie bei der Büchereule für lange Jahre, die Betreiber daran, eine dringend nötige Erneuerung endlich durchzuführen.


    Was ich damit sagen will: Lieber nicht. :evil:

  • Mir geht das auch meistens so, dass mir nichts groß einfällt, das ich zu einem Buch schreiben könnte außer "Hat mir gut gefallen". :rolleyes

    Und trotzdem weiß ich, wieso dir das ein oder andere Buch gefallen hat und wir da oft übereinstimmen. Das weiß ich, weil hier in vielen Threads über Bücher gesprochen wird und sogar ein reger Austausch stattfindet (Suchtklinik, Ich lese gerade, diverse Leserunden,...). Mein subjektiver Eindruck ist sogar, dass das viel mehr geworden ist, als noch vor ein paar Monaten. Es wird hier mehr über Bücher gequatscht, als es vielleicht auf den ersten Blick den Anschein hat. Das finde ich sehr schön und ist auch ein Anker in dieser seltsamen Zeit. Ich bin gerne Eule, im Moment sogar besonders.

    Mein SUB und mein Merkzettel füllen sich mittlerweile hauptsächlich über diese kurzen "Gespräche" hier, nicht mehr so sehr über Rezis. Das hat sich in den Jahren verlagert.

    Ich schreib nicht gerne Rezis und überlasse das lieber anderen. Welche Bücher mich begeistern, bekommt man trotzdem mit, wenn man möchte (oder auch nicht). ;-) :lache

  • Das weiß ich, weil hier in vielen Threads über Bücher gesprochen wird und sogar ein reger Austausch stattfindet (Suchtklinik, Ich lese gerade, diverse Leserunden,...). Mein subjektiver Eindruck ist sogar, dass das viel mehr geworden ist, als noch vor ein paar Monaten. Es wird hier mehr über Bücher gequatscht, als es vielleicht auf den ersten Blick den Anschein hat. Das finde ich sehr schön und ist auch ein Anker in dieser seltsamen Zeit. Ich bin gerne Eule, im Moment sogar besonders.

    Mein SUB und mein Merkzettel füllen sich mittlerweile hauptsächlich über diese kurzen "Gespräche" hier, nicht mehr so sehr über Rezis.

    Dem stimme ich absolut zu.

    Ich hab, ehrlich gesagt, gar nicht den Eindruck, dass es hier weniger um Bücher und mehr um anderes geht. Mein Wunschzettel hat mittlerweile alptraumhafte Dimensionen angenommen. :lacheUnd das tatsächlich auch weniger aufgrund von Rezis, sondern wegen der kurzen Plaudereien in den von Saiya erwähnten Threads. Und sogar wegen des neuen Buchquizes.


    Und es gibt doch auch viele Leserunden, den neuen "Literaturkreis"... Nee, dass es hier im Forum nicht sehr überwiegend um Bücher geht, kann ich nicht bestätigen. Man muss sich nur in den richtigen Threads rumtreiben. ;)

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Gerade die Plaudereulen-Threads sind gefährlich für den SuB... :grin Da wird genauso viel über Bücher geredet und Buchtipps ausgetauscht, wie über den Rest der Welt geplaudert. Das Verhältnis bei Ilmeps und Thrillerladys ist ungefähr 50:50, manchmal auch bücherlastiger. Und dann gibt es ja auch noch Kochbücher und Bastelbücher und Fachbücher...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Die extrem stark frequentierten Damenfäden im Portal sichtbar (und natürlich sofort anklickbar), aber außer Konkurrenz laufen lassen, so dass Beiträge/Kritiken über Film /Literatur länger sichtbar bleiben - das wäre schon sehr viel!

    magister wigbold

    Du hast doch die Möglichkeit, deine Foren selbst auszusuchen und damit die Threads, die für dich nicht so wichtig sind, abzuschalten. Dadurch bleibt dir mehr Platz für die anderen, buchrelevanteren Foren im Portal...

    Ich bin z.b. kein Freund der Leserunden und schalte diese weg, dadurch werden sie bei mir gar nicht erst angezeigt, wenn ich angemeldet bin.

  • Da das Thema bei jedem Eulentreffen (ob klein oder groß) immer wieder aufkommt, ist es sehr aktuell und immer eine Diskussion wert.

    Das Gefühl, dass die "Qualität" im Eulenforum nachgelassen hat, haben viele der Eulen. (Ich benutzte den Begriff Qualität jetzt aber für ein Konglomerat an Sachen. Also nicht unbedingt die "Qualität" der Rezis an sich sondern vor allem auch ihrer Mengen. Dazu die stark gesunkene Zahl an Leserunden - und überhaupt der Bereitschaft der Eulen, sich Zeit für Leserunden zu nehmen. Und auch die Diskussionsfreude - und in diesem Zusammenhang auch ein bisschen die "Streitkultur". Und ganz allgemein die Menge der Eulen, die man im Forum regelmäßig in Beiträgen trifft. (Immer die selben - liebgewonnenen Gesichter :*)


    Für die Entwicklung der letzten Jahre gibt es einige Gründe, denke ich.

    Ich habe mal irgendwo gelesen, dass eine durchschnittliche Mitgliedschaft, bzw. aktive Teilnahme in einem Forum so ca. 3 - 5 Jahre dauert, weil sich die Interessen/Aktivitäten der Teilnehmer nach einiger Zeit verlagern. Wir können bei der Büchereule trotzdem noch viele langjährige Mitglieder verzeichnen. Dass Fluktuation vorhanden ist, ist normal.

    Das sehe ich auch in einem anderen kleineren Bücherforum, welches genau die gleichen "Qualitätsverluste" zu beklagen hat. Und auch bei anderen Foren ist das so, wobei ich hier die Einschränkung mache, dass Foren, die ständig nennenswerten Neuzuwachs für sich generieren können weniger von "Qualitätsschwankungen" betroffen sind, als solche, die immer die gleichen treuen Mitglieder und wenig Neuzugang haben. Eine gewissen Wellenbewegung ist wohl ganz normal. Womit die Eulen sicherlich auch kämpfen ist, dass es inzwischen ja sehr viele Bücherforen und Bücherplattformen gibt (eigenständig aber auch auf Facebook etc.) und dass man sich irgendwann entscheiden muss, wo man die meiste Zeit verbringt, da man sich sonst total verzettelt. Und deshalb sind manche weitergezogen oder haben sich gleich für ein anderes Bücherforum entschieden.


    Danach kam der Forenumbau - und dann war ich raus. Die Seite ließ sich nicht mehr vernünftig am PC darstellen, nichts funktionierte - und die Suche war weg, was ich bis heute noch am meisten vermisse. Zumindest bei mir funktioniert sie nicht vernünftig - oder ich kann es einfach nicht *g*. Mittlerweile funktioniert die Darstellung wieder und ich bin wieder häufiger hier.

    Der Forenumbau - sinnvoll und richtig - war leider eine Schallmauer. Viele Eulen, mit denen ich gesprochen habe, haben danach für viele Monate den Spaß am Forum schleichend verloren. (Wohlgemerkt den Spaß an der Technik, nicht an den Eulen). Hier möchte ich vor allem das Rezischreiben benennen, dass ich für meinen Teil ganz lange fast vollkommen eingestellt hatte und erst jetzt langsam wieder für mich entdecke.


    Ich wollte das nur mal ansprechen, weil ich glaube, viele sind der Meinung, es gibt schon so viele Rezensionen, da käme es auf ihre nicht mehr an.

    Ich gestehe, dass sich meine Rezi-Kultur etwas geändert hat, denn inzwischen schreibe ich fast nur noch für tolle Bücher Rezensionen (oder Leserundenbücher), oder für solche, bei denen es bereits einen Rezensionsthread gibt. Zeitknappheit und weil Rezensionen für mittelmäßige Bücher einfach weniger Spaß machen.



    Das Problem habe ich auch, meist in die Richtung, dass ich auch das Gefühl habe mich ständig zu wiederholen und nichts wirklich aussagekräftiges mehr zu formulieren.

    Aber es ist doch schonmal schön, dass du öfter wieder da bist

    Das Gefühl, sich in seinen Formulierungen zu wiederholen, hat man nach Hunderten von Rezensionen schon öfters. Aber da muss man drüber stehen. :grin



    Was die Rezis angeht, finde ich es schade, dass so wenige geschrieben werden. Ich habe aus der Vergangenheit im Kopf, dass ständig neue Rezis geschrieben wurden. Ob mich das Gefühl trügt, weiss ich aber nicht. Früher war halt alles besser Ich würde mir wünschen, dass die Plauderecken und auch die buchrelevanten Themen ungefähr gleich gewichtet wären. Wobei mir immer wichtig war viel über Bücher zu sprechen. Ich habe ja auch vor kurzem erst wieder angefangen mehr Rezis zu schreiben

    Es gab früher sicher mehr Rezis - wobei ich das Gefühl habe, es wird gerade wieder besser. Und inzwischen diskutiere ich gerne in den jeweiligen Rezi-Treffs über die Bücher, die mir ins Auge gefallen sind oder die ich auch schon gelesen habe.


    Die Leserunden finde ich einfach toll. Vor allem, weil ich da auch immer wieder Bücher lese, die außerhalb meiner "Standard-Genres" liegen. Meine letzten Krimis waren alles Leserunden... Gemeinsam rätseln und spekulieren macht einfach mehr Spaß

    Die Leserunden waren der Grund, warum ich zu den Eulen gefunden habe (und auch in dem anderen Forum hängen geblieben bin.) Ich finde es sehr sehr schade, dass die Zahl der Leserunden - vor allem die der aktuellen Bücher - so stark zurückgegangen ist. Mir ist klar, dass so etwas ein organisatorischer Aufwand ist. Ich organisiere selber hi und da eine Runde. Für mich waren sie schon das Salz in der Suppe. Vor allem mit AutorINNen. Dank der intensiven Querbeet- und vergnüglichen Fantasy-Leserunden muss ich nicht enthaltsam leben.



    Die sehr viel intensiveren, fundierteren und nachhaltigeren Diskussionen in Foren wie diesem hier, wo Leute miteinander gestritten haben, ohne dabei ständig mitzuzählen, wie viele andere auf der eigenen Seite sind, sind zu einem Anachronismus geworden. Als wir hier die teilweise wochenlangen Glaubensdebatten hatten, habe ich zuweilen eine Viertelstunde über einem Beitrag gebrütet; in dieser Zeit ist eine Diskussion auf Twitter schon wieder vorbei oder zu einem Shitstorm geworden. Dazwischen geht nix.

    Stimmt. Die Diskussionen und Leserunden haben bei den Eulen immer noch eine ganz andere Qualität und genau deshalb bin ich gerne hier. Und natürlich weil ich so viele liebe FreundINNeN gefunden habe, mit denen ich mich austauschen kann und das Gefühl habe, man nimmt sich Zeit für mich und für die Gespräche.


    Ich finde toll, dass die Büchereule so lange durchgehalten hat und immer noch etwas bietet. Dass sich die Dinge ändern, ist unvermeidlich, aber man kann Änderungen nicht wegwünschen. Und sie hatten ihre Gründe.


    Und das mit der Qualität - na ja. Früher war alles besser, und damit wahrscheinlich auch die Qualität

    Klingt ein bisschen nach einem Abgesang. ;) Ich habe ja die Hoffnung, dass die Eulen sich jetzt gesundgeschrumpft haben (wobei sie natürlich nie krank waren), den Forenumbau "überstanden" haben und jetzt zu neuer-alter Form wieder auflaufen könnten/sollten/wollten.



    Vielleicht finden sich hier ja auch Ideen, wie wir wieder mehr Leben reinbringen und vielleicht die Eule auch wieder mit neuem Leben füllen können.

    Yes, das ist auch genau mein Ansatz. Was können wir tun?

    An die eigene Nase fassen? Ja, sicher.

    Aber nichtsdestotz kommt die Qualität nicht mit den verlorenen Eulen zurück. Sie kommt aus uns, die wir hier sind. Und wenn ich bedenke, wieviel Jahre Freundschaft, Freude an guten Büchern und guten Rezensionen und ja, auch Diskussionen uns hier verbindet. Das ist viel familiärer als es FB oder insta etc. je sein kann.

    Genau. Wir SIND das Forum. Wobei ich denke, wir sollten gerne andernorts ein bisserl die "Werbetrommel" rühren. Also z.B. bei Facebook Beträge/Rezis verlinken etc. Denn ich denke, so ein bisserl "frisches" Blut und ein frischer Wind könnten nicht schaden.

    Mein SUB und mein Merkzettel füllen sich mittlerweile hauptsächlich über diese kurzen "Gespräche" hier, nicht mehr so sehr über Rezis. Das hat sich in den Jahren verlagert.

    Das geht mir zwar ähnlich. Aber ich erinnere mich an meine Anfänge und da suchte ich fast immer erst mal bei den Eulen nach Rezis für ein Buch. Ich fand, es war schon eine Besonderheit und Stärke dieses Forums, dass man zu vielen Büchern etwas aussagekräftiges fand. Man musste sich nicht fragen, ob es sich hier um Fake-Rezis handelte, man kam mit den Rezi-Schreibern schnell in einen Austausch und darüber zu den besten Buchtipps und den besten Gesprächen über Bücher.

    Warum sollte es ein Fehler sein? Im Gegenteil! Willst du aber wirklich hammerharte Diskussionen?

    Die habe ich im Alltag genug, in meiner Freizeit wünsche ich mir eher entspannende Themen. Etwas Harmonie darf auch dabei sein.

    Sicher muss ich nicht in jedem Thema heftige Diskussionen haben, aber gerade unterschiedliche Meinungen, kontroverse Debatten und auch mal ein kultivierter "Streit" um die Sache sind es doch, die Unterhaltungen spannend machen. Wenn alle einer Meinung sind und alle nichtssagend und harmonievoll Grinsen, dann ist das auch langweilig auf Dauer. (Dass man bei Diskussionen die Höflichkeitsetikette wahrt, sehe ich als selbstverständlich an.)


    Meine Quintessenz:

    Ja, das Eulenforum darf gerne wieder ein bisschen durchstarten.

    Ja, wir Eulen sind da alle gefragt.

    Ja, ich wünsche mir mehr Rezis und Leserunden. (Zur Orga bin ich gerne bereit.)

    Ja, die Büchereule ist mein Lieblingsforum und das wird auch so bleiben. Aber auch wenn ich mit Euch alt werden will :alter (warum gibt es hier keine alte Frau, wo wir doch so viele Frauen sind?:gruebel) darf gerne ein bisschen junges Gemüse zwischen uns rumhüpfen. :sprung

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich wünsche mir vor allem mehr Leserunden abseits von denen mit kostenlosen Exemplaren. Einfach, weil sich oft (nicht immer!) gezeigt hat, dass die Runden, bei denen sich die Teilnehmer die Bücher selber kaufen die lebendigsten waren. Ich habe einige offizielle LR mit Verlosungsexemplaren mitgemacht, bei denen dann Leute ausgestiegen sind, weil sie kein Exemplar gewonnen haben oder die einfach nur lustlos was hingerotzt (Entschuldigung) haben, weil sie scharf auf das Buch waren. Natürlich gab es auch ganz tolle offizielle Runden, aber in meiner Erinnerung haben die anderen überwogen.


    Wie wäre es denn mit Leserunden zu Netgalley-Büchern? Man müsste da natürlich auf die Sperrfrist achten. Aber hier sind ja einige, die Mitglied bei Netgalley sind. Das würde ich gut finden um neue Bücher zu pushen. Nur mal so ne Idee.

  • Wie wäre es denn mit Leserunden zu Netgalley-Büchern? Man müsste da natürlich auf die Sperrfrist achten. Aber hier sind ja einige, die Mitglied bei Netgalley sind. Das würde ich gut finden um neue Bücher zu pushen. Nur mal so ne Idee.

    Super Idee. Stell die Frage doch auch mal im Netgalley-Thread.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich bin an jeder Meinung zu einem Buch interessiert und freue mich auch darüber. Und wenn es bereits zwanzigmal gesagt wurde- dann wird es eben auch das einunzwanzigstemal gesagt. Wo ist das Problem?


    Vielleicht sollte man auch die Meinung zu einem Buch nicht immer als Rezension bezeichnen. Ich verwende lieber den Begriff "Leseeindrücke". In meiner Anfangszeit hier im Forum habe ich mal einen Anschiss kassiert, weil ich geschrieben hatte das es meine Sache wäre wie eine Rezension aussehen würde. Da wurde mir aber in sehr unfreundlichen Worten mitgeteilt, dass der Begriff "Rezension" der Literaturwissenschaft vorbehalten ist und meine "Rezensionen" nun wahrlich jeden literaturwisschenschaftlich Standard vermissen lassen.

    Ich bin eben Jurist und kein Literaturwissenschaftler.


    Ich würde mich sehr freuen - und das ist ehrlich gemeint - wenn vielmehr Eulen ihre Leseeindrücke hier reinstellen würden.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • :alter (warum gibt es hier keine alte Frau, wo wir doch so viele Frauen sind?:gruebel)

    Weil die Forensoftware ziemlich sexistisch ist ;)

    Das sieht man nicht zuletzt an den Benutzertiteln. Die sind nur für männliche User gemacht.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde