Qualitätsverlust bei der Büchereule

  • Mir persönlich hat der ILmeP Thread,und später die Büchereulen, sehr geholfen persönlich schwere Zeiten zu überstehen. Und das ist in meinen Augen in der heutigen Zeit sehr kostbar.

    Ich finde, genau das macht die Eule auch aus. Es ist mehr als nur ein Forum zum Austausch über Bücher. Das schätze ich sehr.


    Dieter Neumann Die hohe Anzahl an Frauen Themen liegt wohl daran, dass der Großteil der Eulen halt Frauen sind. Aber es steht euch Männern ja auch frei, in der Plauderecke entsprechende Threads mit eher männlichen Interessen aufzumachen ;-)

  • Voltaire Ich habe mal irgendwo gelesen, dass eine durchschnittliche Mitgliedschaft, bzw. aktive Teilnahme in einem Forum so ca. 3 - 5 Jahre dauert, weil sich die Interessen/Aktivitäten der Teilnehmer nach einiger Zeit verlagern. Wir können bei der Büchereule trotzdem noch viele langjährige Mitglieder verzeichnen. Dass Fluktuation vorhanden ist, ist normal.


    Wie schon einige festgestellt haben, liegt es an uns, wie wir das Forum gestalten. Wir können es durch unsere Rezensionen, Leserunden und Gespräche über Bücher aber auch allgemeine Themen so formen, dass es für uns und andere interessant bleibt. Und wenn uns etwas fehlt (außer den verloren gegangenen Eulen), dann können wir uns gemeinsam Gedanken machen, wie wir das Eulennest so attraktiv halten, dass es eine gute Alternative zu FB darstellt.


    Ich habe mir vorgenommen, auch wieder öfter hier zu sein. In den letzten beiden Jahren hat sich meine Zeit für das Lesen leider sehr verkürzt, weshalb ich irgendwie dann seltener hier war. Vielleicht geht das einigen von den Büchereulen, die du vermisst, ebenfalls so. Das Anschreiben per PN bekommt man nicht unbedingt mit, wenn man sich hier nicht einloggt. :wave

  • Die hohe Anzahl an Frauen Themen liegt wohl daran, dass der Großteil der Eulen halt Frauen sind.

    Ach. :chen


    Übrigens: Was du hinsichtlich Frauen- und Männerthemen sagst, liebe streifi, wäre bereits wieder der Ansatz für eine neue, hochinteressante Diskussion, die nämlich über die derzeit durchaus erkennbare genderbedingte Veränderung der Literatur. Inzwischen wird Belletristik zu mehr als 75 % von Frauen gekauft (bei Sachbüchern sind Männer die Hauptkäufer), was interessante Auswirkungen auf die Art der Neuerscheinung auf dem Buchmarkt hat. Aber das gehört eigentlich nicht in diesen Threat. :wave

  • Ich sehe das als Aufforderung raus zu gehen und mit dem Lasso zukünftige Euleriche zu fangen und zu ihrem Glück zu zwingen. :grin Wir brauchen eine Männerquote, dann klappts auch wieder mit der Qualität! :frech

    (bitte nicht ganz so ernst nehmen...)

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Der Punkt ist, dass es zu vielen Büchern schon so viele wirklich gute und aussagekräftige Rezensionen im Netz gibt, dass ich finde, dass es einfach keine weitere braucht.

    Danke erstmal für deine sehr persönlichen und wahren Worte. Diesen Satz mit den Rezensionen würde ich aber gerne mal herausgreifen. Mich stört nämlich eins daran: nur weil es "im Netz" gute Rezensionen zu einem Buch gibt heißt das ja noch lange nicht, dass es hier im Eulennest nicht auch gute Rezensionen geben soll. (Von dir - und natürlich auch von anderen :)). Allein schon gute Rezensionen in den Weiten des Internets zu finden kostet extrem viel Zeit, die ich mir z. B. lieber meistens spare. Von daher ist eine Rezension hier bei uns auf keinen Fall überflüssig oder "doppelt", sondern für viele Eulen ein Ausblick über den eigenen Tellerrand, eine Bestätigung oder der Widerspruch zur eigenen Meinung, ein toller Lesetipp ... Und wer sich keine "Rezension" zutraut, der kann vielleicht einfach einmal eine kurze Lesemeinung abgeben.


    Ich wollte das nur mal ansprechen, weil ich glaube, viele sind der Meinung, es gibt schon so viele Rezensionen, da käme es auf ihre nicht mehr an. DOCH! Hier schon! Weil ganz bestimmt viele Eulen lieber im Eulennest Rezis lesen (würden), als woanders. Hier kennt man sich gegenseitig und seinen Lesegeschmack - das ist ganz was anders als woanders.


    Da gibt es nur noch ein Problem, das ist die leidige Zeit (oder Nicht-Zeit). Ja, kenne ich auch. Und ich werde mich auch mal wieder an der eigenen Nase fassen, vor mir liegen noch einige Bücher, die noch auf eine Rezension (oder zumindest einen Leseeindruck) warten. Aber vielleicht mögen das ja noch mehr machen:knuddel1? Schon wäre unser Eulennest um einige/viele(?) buchbezogene Beiträge reicher.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Dieter Neumann


    So ergeben sich immer wieder neue und interessante Themen. Ich finde es spannend und abwechslungsreich. Genau so lebendig sollte es m.M. Nach auch sein. Der Buchmarkt hat sich auch durch die zunehmende Digitalisierung sehr verändert.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • ottifanta

    Eine sehr gute Idee - die leider nur einen Haken hat. Meine Mails und PN werden nicht beantwortet. Und das schon seit längerer Zeit. Ignorieren bedeutet eben auch "Verpiss dich". Und das werde ich über kurz oder lang wohl auch machen.

    Ich würde da eher davon ausgehen, dass deine E-Mails den Empfänger nicht erreicht haben. E-Mailadressen können sich ja auch mal ändern, wer aber hier nicht mehr aktiv ist, wird auch seine Daten bei den Eulen nicht aktuell halten.

    Ansonsten geht es mir ähnlich - ich vermisse die Beiträge vieler der von dir genannten Eulen (und andere mehr). Nicht unbedingt, weil ich in ihnen eine besondere Qualität gesehen habe, sondern einfach, weil ich vieles davon Interessant fand oder weil sie spannende Diskussionen angestoßen haben. Aber das ist der Lauf der Zeit: Eulen kommen und gehen.
    Da ich nicht bei Facebook bin und auch nicht unbedingt viel persönlichen Kontakt im Forum pflege, begegnen mir diese Eulen auch nicht außerhalb der Büchereulen. Von daher bin ich froh, dass hier noch einiges passiert - mein Wunschzettel wächst weiterhin stetig!

  • Ach. :chen


    Übrigens: Was du hinsichtlich Frauen- und Männerthemen sagst, liebe streifi, wäre bereits wieder der Ansatz für eine neue, hochinteressante Diskussion, die nämlich über die derzeit durchaus erkennbare genderbedingte Veränderung der Literatur. Inzwischen wird Belletristik zu mehr als 75 % von Frauen gekauft (bei Sachbüchern sind Männer die Hauptkäufer), was interessante Auswirkungen auf die Art der Neuerscheinung auf dem Buchmarkt hat. Aber das gehört eigentlich nicht in diesen Threat. :wave

    Dann mach doch nen neuen auf ;-) Ich finde das Thema mal gar nicht so uninteressant....

  • Wenn ich mir die Liste der Eulen im Eingangsposting ansehe, weiß ich von den meisten, daß sie einfach nur weitergezogen sind, weil das Leben sie einfach in eine andere Ecke geweht hat. Da ist kein Groll auf uns.


    Bei ein paar hat es leider irgendwo mal im Getriebe geknirscht und dann waren sie weg. Und nur bei einer ganz kleinen Anzahl weiß ich es wirklich nicht, warum sie nicht mehr hier sind. Aber nachdem mir bei diesen Eulen zumindest kein Eklat im Gedächtnis geblieben ist, vermute ich auch, daß es einfach "nur das Leben" ist...


    Ich gebe zu: es gibt ein paar ganz wenige Eulen, denen habe ich bei ihrem (meist geräuschvollen) Abschied freudig hinterhergewunken. Aber bei den meisten finde ich es schade. Ich versuche auch immer mal wieder, uns ins Gespräch zu bringen. Meist kommt auch ein leicht wehmütiges "Ach ja, die (gute alte ;-) ) Büchereule...". Ich werde das auch immer wieder tun, auch wenn ich nicht sehr erfolgreich bin.


    Aber nichtsdestotz kommt die Qualität nicht mit den verlorenen Eulen zurück. Sie kommt aus uns, die wir hier sind. :knuddel1Und wenn ich bedenke, wieviel Jahre Freundschaft, Freude an guten Büchern und guten Rezensionen und ja, auch Diskussionen uns hier verbindet. Das ist viel familiärer als es FB oder insta etc. je sein kann.


    Die Eule ist wie Deine Lieblingskneipe: du kommst rein (egal wieviel Zeit verstrichen ist) und Du blickst in vertraute Gesichter. Alle sind da. Die Kleine in der Ecke, die zuviel quatscht genau so wie der griesgrämige Herr, der aber nur außen hart ist. Ist das nicht schön? Das ist wie Heimkommen. Und deshalb (und aus 1000 weiteren Gründen) bin ich hier. <3

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Dann mach doch nen neuen auf ;-) Ich finde das Thema mal gar nicht so uninteressant....

    :write


    Paradise Lost ::lache Genau, wir müssen uns auf Quotenmännerjagd begeben und sie mit dem Vorlesen von Nackenbeißern so lange foltern, bis sie sich hier anmelden und für ein paar Männerthemen sorgen.


    Lese-rina : ich fänd es auch schön, wenn mehr Eulen ihre Meinung zu Büchern schrieben. Muss ja keine Rezi sein. Wenn da schon eine vorhanden ist, der ich zustimme, kann ich ja nur 2,3 Sätze schreiben, warum mir das Buch ebenfalls so oder so gefallen hat.


    Übrigens: genau wegen solcher Threads wie diesem, liebe ich die Eule. Ich find das Forum "lebendiger" als andere, die ich kenne, wo wirklich nur rezensiert wird und nicht auch mal diskutiert oder geplaudert. Ich denk da auch an unsere Postkartenaktion. Hat mit Büchern nichts zu tun, ist aber doch schön, an den Leuten auch andere Seiten kennenzulernen als nur "den/die Leser/in". Und wir haben sogar 2 Quotenmänner. :grin

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Pelican

    Auch wenn es im Netz möglicherweise schon zahlreiche aussagekräftige Rezensionen zu einem Buch gibt, interessiert mich die Meinung von Eulen oft mehr. Da kann ich viel besser einschätzen, ob sich der Leseegeschmack deckt.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • War wohl ein Fehler diesen Fred hier zu eröffnen. Aber so ist das wohl wenn die Alterssenilität das Dasein beherrscht. Ich bin seit 15 Jahren bei der Büchereule habe eben für mich festgestellt, das mir die hammerharten Diskussionen früherer Tagen fehlen.

    Aber so ist das nun einmal wenn man eine bösartige Kampfmaschine ist.


    So - und nun ist Fußball-Time!

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ganz ehrlich Voltaire ich finde diesen Thread keinen Fehler.


    Vielleicht finden sich hier ja auch Ideen, wie wir wieder mehr Leben reinbringen und vielleicht die Eule auch wieder mit neuem Leben füllen können.


    Von daher eher :danke

  • So, nun gebe ich hier auch mal ein Kommentar ab. ;) :bruell

    Ich bin (wahrscheinlich) die einzige Eule, die nicht bei Facebook, Twitter oder sonstigen Plattformen aktiv oder besser gesagt überhaupt angemeldet ist. Und darauf bin ich sehr stolz.


    Sollte ich den Wunsch hegen - was oft passiert - mir ein neues Buch zu kaufen oder bei TT zu tauschen, dann schau ich immer hier bei der Eule nach. Dazu wiederum muss ich sagen, dass ich zu vielen Büchern keine Rezi finde. Das macht mich dann stutzig, da ich doch hin und wieder gesehen habe, dass es die ein oder andere Eule gelesen hat. Dennoch gebe ich nicht auf, kaufe oder tausche es und dann verfasse eben ich die Rezi. Auch ich bin darin kein Ass und auch kein Meister, aber wo steht, dass ich das sein muss? Und eine Rezi muss auch nicht immer positiv sein. Ich selbst habe schon Rezis geschrieben, bei denen ich wenige Punkte vergeben und das Buch als nicht gerade Besonders empfunden habe. Aber das gehört doch dazu. Meinungen gehen auseinander und nicht jeder mag jedes Buch, nur weil es auf der Bestsellerliste steht. Wie oft wird man selbst im Alltag oder auf Arbeit mit Kritik konfrontiert? Warum also nicht auch ein Buch kritisieren!?

    Gerade bei "älteren" Büchern wundert es mich, dass es dazu keine Rezis gibt, aber wie gesagt, dann bin ich eben der Verfasser der Rezi. Und somit ermögliche ich doch auch anderen Eulen oder auch Nichteulen einen Blick ins Buch zu erhalten.


    Ich bin jetzt seit 8 Jahren (2012??? - ja ich glaube seit 2012) dabei und ich liebe die Eule. :love:

    Hier wird auch mal getröstet, es wird sich mit anderen gefreut und gemeinsam "dummes" Zeug geredet. Aber das Thema BUCH kommt dabei nicht zu kurz. Und wenn ich mit anderen über Yoga reden möchte, kann ich das hier auch tun. Ich finde unsere Gemeinschaft einen schönen bunten Haufen mit so vielen interessanten Themen und Ansichten.


    Die Eule ist ein Forum für alle, egal wer man ist, wo man ist, was man liest, wie man sich fühlt, was man trägt, ob man dünn oder kräftig, reich oder arm, traurig oder lustig ist. Die Eule ist ein Nest, welches allen eine Heimat bietet, die hier gerne Zuhause sind und sich über Bücher und auch andere kleine alltägliche Dinge unterhalten möchten.


    So, dass ist nun mein Standpunkt. :)

    Ob das allen passt oder nicht, ist mir egal. Ich bin gerne hier und wer sich denkt ich bin irre, der kann meinen Kommentar ja einfach so stehen lassen und den nächsten lesen. ;)

  • Nun, Foren waren vor zehn, fünfzehn Jahren noch sehr viel spannender als sie es heute sind. Aber bei FB, Insta & Co. sind die Diskussionen - insofern sie man als solche bezeichnen kann - sehr viel schnelllebiger, weniger nachhaltig. Zugleich hat der Kampf um Likes dafür gesorgt, dass die Fraktionierung den Diskurs zunichtemacht. Entweder, man will um jeden Preis gefallen, buhlt also um Zustimmung, um möglichst viel Likes zu bekommen, Freunde und Follower zu haben, oder es ist einem schnurz, also trollt man. Dazwischen gibt es nicht viel. Das ist amüsant, jedenfalls manchmal, aber es hat zu einer Banalisierung geführt. Wenn alle einander gefallen wollen, werden jene, die sich um Argumentation bemühen, die der Sache auf den Grund gehen wollen und differenzieren, zu Störenfrieden. Da es gefühlt sowieso nur danach geht, wer zuletzt etwas sagt und dafür möglichst viel Zustimmung bekommt, ganz egal, was vorher gesagt wurde, ist das ganze nach meinem Dafürhalten für den Arsch. Das trifft auf ein anderes Problem, nämlich dasjenige, dass vielerorts sofort versucht wird, andere Standpunkte zu radikalisieren, sie irgendeinem Ismus zuzuordnen, wofür man in besonders kurzer Zeit besonders viel Zustimmung bekommen kann. Aber darum geht es im Kern: Um Zustimmung. Die "sozialen Netzwerke" sind Einandergefallenwill-Medien. Und Twitter ist eine Plattform, auf der lauter Leute, die keine Ahnung haben, einander recht geben.


    Die sehr viel intensiveren, fundierteren und nachhaltigeren Diskussionen in Foren wie diesem hier, wo Leute miteinander gestritten haben, ohne dabei ständig mitzuzählen, wie viele andere auf der eigenen Seite sind, sind zu einem Anachronismus geworden. Als wir hier die teilweise wochenlangen Glaubensdebatten hatten, habe ich zuweilen eine Viertelstunde über einem Beitrag gebrütet; in dieser Zeit ist eine Diskussion auf Twitter schon wieder vorbei oder zu einem Shitstorm geworden. Dazwischen geht nix.


    Dadurch ist aber auch bei allen das Interesse an solchen Gesprächen gesunken. Man traut sich auch nicht mehr so leicht mit einem unpopulären Standpunkt an die Öffentlichkeit. Die Sittenwächter lauern überall, und sie haben viele Follower. Das vermutet man für Foren auch. Tatsächlich sind mir nach einem Twitter-Shitstorm im vergangenen Jahr Leute in Foren gefolgt, um dort weiterzumachen.


    "Früher" gab es den (zuweilen) lebhaften Schreibwettbewerb, aber die Verrisse, die damals einige für ihre Storys bekommen haben, würde sich heute keiner mehr gefallen lassen. Außerdem ist das Angebot zu vielfältig; für jeden gibt es irgendwo eine Kuschelecke, in der er mit seinem Scheiß willkommen ist. Auch das gehört zu dieser Gefallenwillkultur. Nur nicht anecken, nur nichts sagen, das irgendwer in den falschen oder richtigen Hals bekommen könnte, potentielle Beleidigungen müssen unbedingt vermieden werden. Freunde sein um jeden Preis, obwohl es überhaupt nicht darum geht, sondern um gute oder schlechte Geschichten oder pro und contra bei irgendwas.


    Ich vermisse das auch ein bisschen, und die lustigen Kommentare von Doc Hollywood, den entnervenden Stoizismus von licht, Churchills beharrliche Freundlichkeit und Magali und viele andere. Aber es war eine tolle Zeit. Meine Studienzeit war auch eine tolle Zeit, aber sie ist halt vorbei. Ich könnte mich wieder einschreiben, klar, für irgendwas, etwa Genderstudies, aber das wäre nicht dasselbe.


    Ich finde toll, dass die Büchereule so lange durchgehalten hat und immer noch etwas bietet. Dass sich die Dinge ändern, ist unvermeidlich, aber man kann Änderungen nicht wegwünschen. Und sie hatten ihre Gründe.


    Und das mit der Qualität - na ja. Früher war alles besser, und damit wahrscheinlich auch die Qualität. ;)


    Ich bin immer noch sehr, sehr gerne Eule.

  • Voltaire Ach Quatsch, ist doch kein Fehler. Ich finde es gut, wenn von Zeit zu Zeit dazu auch eine Diskussion angestoßen wird und die Leute ins Nachdenken kommen, wie sie ggf. selbst etwas ändern können . Schau dir alleine die Postings von den Eulen an, die sich durchaus angesprochen gefühlt haben, und sich jetzt immerhin vorgenommen haben das zu ändern. Dafür war es z.B. schon mal sehr gut.

    Und wenn du Kämpfe möchtest, kann ich dich gerne ab und an mit Wattebäuschen bewerfen, du Kampfmaschine. :knuddel1

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • War wohl ein Fehler diesen Fred hier zu eröffnen.

    :gruebel Wie kommst Du zu diesem Schluss? Die rege Diskussion zeigt doch, dass das Thema für viele interessant ist.


    Zitat

    Ich bin seit 15 Jahren bei der Büchereule habe eben für mich festgestellt, das mir die hammerharten Diskussionen früherer Tagen fehlen.

    Oder ist Dir die Diskussion zu „weichgespült“?

  • So, nun gebe ich hier auch mal ein Kommentar ab. ;) :bruell

    Ich bin (wahrscheinlich) die einzige Eule, die nicht bei Facebook, Twitter oder sonstigen Plattformen aktiv oder besser gesagt überhaupt angemeldet ist. Und darauf bin ich sehr stolz.

    HIER!:bruell ICH AUCH! Den ganzen Scheixx hab ich nicht. Will ich auch nicht haben.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor