Qualitätsverlust bei der Büchereule

  • Diejenigen Eulen, welche auch auf Facebook sind, könnten ja ihre Rezensionen auch dort bei der Büchereule verlinken. Das könnte der Werbung zugute kommen.

    Problem ist allerdings, dass ich auf Facebook ganz brav mit Klarnamen poste und nicht als Breumel.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Diejenigen Eulen, welche auch auf Facebook sind, könnten ja ihre Rezensionen auch dort bei der Büchereule verlinken. Das könnte der Werbung zugute kommen.

    Problem ist allerdings, dass ich auf Facebook ganz brav mit Klarnamen poste und nicht als Breumel.

    Könnte man die Rezi nicht einfach beim betreffenden Verlag verlinken? Also äh, mit Link darauf hinweisen, meine ich.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • magister wigbold

    Du hast doch die Möglichkeit, deine Foren selbst auszusuchen und damit die Threads, die für dich nicht so wichtig sind, abzuschalten. Dadurch bleibt dir mehr Platz für die anderen, buchrelevanteren Foren im Portal...

    Ich bin z.b. kein Freund der Leserunden und schalte diese weg, dadurch werden sie bei mir gar nicht erst angezeigt, wenn ich angemeldet bin.

    Um Himmelswillen! Lese da doch selbst zuweilen mit … ;)

  • Vielleicht sollte man auch die Meinung zu einem Buch nicht immer als Rezension bezeichnen. Ich verwende lieber den Begriff "Leseeindrücke".

    Wichtiger Hinweis, Voltaire! Der Begriff "Rezension" ist in der Tat meistens zu hochtrabend für das , was wir alle so schreiben über Bücher, die wir gelesen haben. Und er mag auch allein durch seine begriffliche Gravität manche(n) davon abhalten, einfach mal seine / ihre Leseeindrücke an die anderen weiterzugeben.


    Aber wenn ich sehe, was da so alles bei Amazon als "Rezension" bezeichnet wird ("Das Buch hat mir nicht gefallen, weil ich es zu spät geliefert bekam", "das Cover ist nicht mein Geschmack", "die Personen im Buch sind mir dermaßen unsympathisch" ...), stehen wir mit unseren Eulen-Rezis meistens sehr gut da, was die Aussagekraft angeht. Schon viele Bücher haben deshalb mein Interesse durch Eulen-Leseeindrücke gefunden.


    Wir sollten uns alle bemühen, mehr solcher Leseeindrücke hier einzustellen. Da reichen oft zwei Sätze.

  • Wichtiger Hinweis, Voltaire! Der Begriff "Rezension" ist in der Tat meistens zu hochtrabend für das , was wir alle so schreiben über Bücher, die wir gelesen haben. Und er mag auch allein durch seine begriffliche Gravität manche(n) davon abhalten, einfach mal seine / ihre Leseeindrücke an die anderen weiterzugeben.

    Genau das habe ich mir auch schon gedacht. Ich glaube auch, dass es helfen würde, wenn wir von dem hohen Anspruch der "Rezension" wegkämen, wobei natürlich jeder gerne weiter "richtige" Rezensionen mit Angaben zu Inhalt, Autor und tiefschürfenden Betrachtungen über das Gelesene schreiben darf. :-)

    Aber wenn ich mir vornehme, "nur" einen Lese-Eindruck zu schreiben, dann setze ich mich tatsächlich eher mal hin und schreibe was, weil ich das Gefühl habe, so etwas leichter hinzubekommen als eine echte Rezension. Und oft genug wundere ich mich dann, wie ausführlich der Lese-Eindruck dann doch geworden ist, wenn ich erstmal in Schwung komme... :grin Genauso oft allerdings schreibe ich auch nur ein paar Sätze, wenn schon mehrere Eulen vor mir genau das in Worte gefasst haben, was auch meine Meinung zu dem Buch ist.


    Gerade hier im Eulen-Forum, wo wir uns mittlerweile recht gut kennen, reichen mir die Lese-Eindrücke ohnehin, um beurteilen zu können, ob ein Buch was für mich sein könnte oder eher nicht. Diese kurzen Eindrücke sind für mich viel wertvoller als manch ausführliche Rezension irgendwo anders im Netz.


    LG, Bella

  • im Prinzip ist es doch egal, ob es Leseeindruck oder Rezension heisst. Im Prinzip ist es halt die eigene Meinung zum Buch. :-) Ist ja nicht so, dass wir hier einen allgemeinen Lesekanon aufstellen wollen / sollen....


    Zum Thema offizielle Leserunden: Das Thema ist mittlerweile tatsächlich sehr aufwendig geworden, da es halt so viele Leserunden auch in anderen, größeren Foren gibt. Da erwarten sich die Verlage und vielleicht auch die Autoren einfach mehr Werbung. Und wer schon in drei Foren ne Leserunde betreut hat vielleicht auch nicht mehr die Lust noch ne vierte Runde mitzumachen, besonders wenn er die Eule noch gar nicht kennt. Daher ist es schon auch schwierig mal neue Autoren für uns zu begeistern.

    Und dann haben die Runden einfach auch nicht mehr den Zulauf wie früher und wie booklooker schon schrieb, manchmal hat man auch das Gefühl, es geht nur ums Freiexemplar.

    Ich mach ja Leserunden tatsächlich nur bei der Eule mit, weil ich gar keine Lust auf andere Foren habe, aber ich denke es wird auch Eulen geben, die Leserunden auch in anderen Foren mitmachen. Da sind dann die Kapazitäten halt schnell anderweitig gebunden (wobei jeder natürlich auch woanders Leserunden mitmachen darf ;-) , meins wär es halt nicht)

  • Gerade hier im Eulen-Forum, wo wir uns mittlerweile recht gut kennen, reichen mir die Lese-Eindrücke ohnehin, um beurteilen zu können, ob ein Buch was für mich sein könnte oder eher nicht. Diese kurzen Eindrücke sind für mich viel wertvoller als manch ausführliche Rezension irgendwo anders im Netz.


    LG, Bella

    Genauso geht es mir auch. :-)


    Und vielleicht gibt es in Zukunft mehr Leseeindrücke, dank Toms Anleitung:

    „Hat mir gut gefallen“ ist ein wunderbarer Anfang. Dann mit „Komma weil“ weitermachen, und schon hat man fast eine Rezension.

    Kann verstehen, wenn jemand das Gefühl hat, keine perfekte Rezension schreiben können - aber um die geht es doch in der Regel nicht, sondern um den Eindruck, den das Buch hinterlassen hat - über den diese schüchternen Eulen dann in der Regel auch ausführlich sprechen können. :-)

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Muss ich meinen Blog jetzt “Leseeindruckblog” nennen? ;-)

    Musst du natürlich nicht, der Begriff ist außerdem zu sperrig.

    Ich habe auch durchaus verstanden, dass die Frage nicht ganz ernst gemeint ist ^^- dennoch ist sie gar nicht so abwegig. In deinem (sehr schönen!) Blog gehst du immer ausführlich auf die Bücher ein, gibst dir damit sehr viel Mühe und schaffst es auch, jeweils einen nachhaltigen Eindruck vom Gelesenen zu vermitteln.


    Es handelt sich jedoch tatsächlich bei deinen Buchbesprechungen um klassische Leseeindrücke, also um bewusst auf dich bezogene Sichtweisen, die sich insofern von (literaturwissenschaftlichen) Rezensionen unterscheiden, als sie keine Bewertung nach sach- und fachgemäßen Normen sind, sondern stets auf dich persönlich bezogen. Das zeigen Formulierungen wie "Den Titel fand ich äußerst merkwürdig", "Das Cover fand ich vor der Lektüre nicht so wirklich ansprechend", "Der Schreibstil gefiel mir ebenfalls sehr gut" u.v.a.

    Wohlgemerkt, das ist keine negative Kritik, im Gegenteil! Wer will schon endlose (manchmal viele Seiten lange) wissenschaftliche Rezensionen lesen (wie ich sie im Studium habe verfassen dürfen ...), wenn es doch - wie hier in einer Büchercommunity von lauter Leseratten - eher darum geht, gute Bücher empfohlen zu bekommen. Daher wäre es toll, wenn du, falls noch nicht geschehen, deine Buchbesprechungen auch unter den jeweiligen Buchtiteln hier im Forum verlinken würdest!


    Eine deiner Besprechungen endet so: "Ich habe das Buch gern gelesen und kann es jedem empfehlen, der gerne tragische Geschichten liest, die Menschen durch verschiedene Arten von Liebe miteinander verbindet."

    Das ist klasse - die schnörkellose und aussagekräftige Einordnung eines Buches durch eine erfahrene Vielleserin. Genau das, also, was Lesebegeisterte interessiert. :wave

  • Ich gestehe, ich fühle mich durch die letzten paar Beiträge wieder etwas mehr inspiriert, meine Eindrücke zu verfassen und meine eigenen Ansprüche da auch etwas runterzuschrauben (Ich bin früher immer von 1,5 - 2 Stunden pro Rezi ausgegangen, die Zeit fehlt mir inzwischen einfach. Aber für ein paar Absätze geht es natürlich auch mal schneller. Ist vielleicht wieder ein typischer Fall, dass man sich selbst unter Druck setzt und das reicht schon bei der Arbeit. *durchschnauf* Okay, ich möchte da definitiv wieder mehr machen. ^^

    Leserunden sind dann natürlich noch etwas zeitintensiver, da käme ich denke ich aktuell nur an Wochenenden dazu, was schade ist, weil das für mich früher auch das Herzstück war. Aber mal sehen, Stück für Stück. Das bessert sich vielleicht ja auch wieder.


    Und ich möchte übrigens noch sagen, wie toll ich es finde, dass so lebhaft hier diskutiert wird und Ideen vorgebracht werden. :anbet

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Was ist denn, wenn wir das Thema "Rezension/Leseeindruck mal anders angehen würden, weg von der klassischen Art, wie sie hier immer üblich war? Ich habe da eine Idee, die ich hoffentlich verständlich ausdrücken kann.


    Ich hole mal ein bisschen aus.

    Als ich hier Mitglied wurde, erinnere ich mich an eine der ersten großen Diskussionen (neben dem Niveau) über die Art und Weise, wie eine Rezi hier auszusehen hat plus Diskussionen im Rezi-Thread ja oder nein. Das war schon ein wenig abschreckend. Dieses Gefühl dem Anspruch hier nicht gerecht werden zu können, hat mich seitdem lange begleitet, eigentlich bis zu dem Moment, an dem ich beschloss, einfach keine Rezis mehr zu schreiben und das Thema so für mich ad acta zu legen.

    Für mich ist auch dieser Thread hier, wie Rezis auszusehen haben und was drin sein muss/kann nicht hilfreich. Das blockiert mich total, weil mir das Verschriftlichen meiner Gedanken einfach schwer fällt. Ich kann stunden- und ellenlang über ein Buch reden, Texte darüber verfassen, eher nicht so. Deshalb "rede" ich hier darüber ja am liebsten in den mal mehr, mal weniger buchrelevanten Plauderthreads.


    Außer hier bin ich sonst nur bei Goodreads angemeldet. Dort gebe ich an, wenn ich ein Buch gekauft, gerade lese oder damit fertig bin. Wenn ich fertig bin, vergebe ich Sterne, muss aber keine Rezi verfassen. Kann dies aber tun. Das mache ich dort natürlich auch nicht. Ich schreibe aber ganz oft in ein, zwei Sätzen auf, warum ich das Buch mit 5 oder mit 2 Sternen bewerte. Das fällt mir total leicht und macht mir sogar Freude. Das ist also quasi so, als würden wir hier das Buch in der Suchtklinik kurz ansprechen, kommt aber dem, was hier von einem Leseeindruck erwartet wird, nicht sehr nah.


    Wir könnten aber vielleicht hier mal so etwas in der Art versuchen.

    Ich habe in diesem Jahr schon 48 Bücher gelesen, zu einigen davon, gibt es hier Rezi-Threads, zu vielen aber nicht.

    Wenn ich jetzt z. B. eines dieser Bücher mir heraussuche (oder auch alle zu denen es keinen Thread gibt) und einen Thread anlege, das Buch mit Eulen bewerte und einfach nur ganz kurz begründe, warum das Buch von mir so bewertet wird. Sogar ein "es war toll", würde reichen, wenn sich daraus eine Diskussion über den Inhalt ergibt, weil eine andere Eule nachfragt. Der nächste, der das Buch auch gelesen hat, kann ja einen klassischen Eindruck schreiben. Das bleibt einfach jeder Eule selbst überlassen.

    Das füllt einerseits die Rezi-Rubriken, andererseits bietet es die Grundlage zum Gespräch über das Buch, ohne eine Rezi schreiben zu müssen. Es gibt ja viele, denen das nicht liegt oder die keine Zeit mehr haben, ausführliche Eindrücke zu schreiben. Es könnte das alles hier etwas beleben.

  • Die Frage war tatsächlich nicht so ernst gemeint.

    Ich selber mag ellenlange Rezensionen nicht so gerne, die dann quasi auf jeden Absatz des Buches eingehen. Da habe ich dann das Gefühl, dass ich das Buch gar nicht mehr lesen muss.


    Für mich ist eine Rezension alles, was eine Meinung wieder spiegelt und mehr als “Fand ich gut/blöd.” beinhaltet, auch wenn es wissenschaftlich gesehen eben nicht stimmt.

    Dieter Neumann Ich habe eigentlich alle Leseeindrücke :S hier auch eingestellt.

  • Die Idee finde ich ganz toll!

  • Daher wäre es toll, wenn du, falls noch nicht geschehen, deine Buchbesprechungen auch unter den jeweiligen Buchtiteln hier im Forum verlinken würdest!


    Eine deiner Besprechungen endet so: "Ich habe das Buch gern gelesen und kann es jedem empfehlen, der gerne tragische Geschichten liest, die Menschen durch verschiedene Arten von Liebe miteinander verbindet."

    Das ist klasse - die schnörkellose und aussagekräftige Einordnung eines Buches durch eine erfahrene Vielleserin. Genau das, also, was Lesebegeisterte interessiert. :wave

    Genau das ist es, was ich am Eulennest so schätze - die persönlichen total subjektiven Eindrücke von Menschen, die sich oft persönlich kennen. Umso mehr Meinungen sich zu einem Buch versammeln, umso interessanter wird es ja. Und Booklookers Besprechungen sind ja zum Glück direkt hier im Eulennest zu finden. :-)


    Paradise Lost

    Mich freut die rege Diskussion in schöner Atmosphäre hier auch total.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Saiya

    Gute Idee und bei Threaderöffnung könnte man noch kurz die Eckdaten des Buchs + Autors erwähnen, sowie die Seitenzahl? Ein paar Basisdaten gehören für mich beim ersten Beitrag zu dem Buch schon dazu. :-)

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

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