Titel: Ein Mann seiner Klasse
Autor: Christian Baron
Verlag: Claasen
Erschienen: Januar 2020
Seitenzahl: 288
ISBN-10: 354610000X
ISBN-13: 978-3546100007
Preis: 20.00 EUR
Zum Inhalt:
Kaiserslautern in den neunziger Jahren: Christian Baron erzählt die Geschichte seiner Kindheit, seines prügelnden Vaters und seiner depressiven Mutter. Er beschreibt, was es bedeutet, in diesem reichen Land in Armut aufzuwachsen. Wie es sich anfühlt, als kleiner Junge männliche Gewalt zu erfahren. Was es heißt, als Jugendlicher zum Klassenflüchtling zu werden. Was von all den Erinnerungen bleibt. Und wie es ihm gelang, seinen eigenen Weg zu finden.
Der Autor:
Christian Baron wurde 1985 in Kaiserslautern geboren. Er ist Journalist und Schriftsteller.
Meine Leseeindrücke:
Durchaus lesenswert, auch wenn diese Nabelschaubücher schon mal nerven können. Die Autoren dieser Bücher tun oftmals so, als wenn ihr Schicksal ein Einzelfall ist. Mitnichten. Viele Menschen mussten in ihrer Kindheit und ihrer Jugend hart durch. Im Grunde also nichts Besonderes.
Manchmal habe ich so das Gefühl, hat man eines dieser Bücher gelesen, dann hat man alle gelesen. Und wehe man ist nicht betroffen.....
Dann kann es echt Ärger geben.
Man hat gefälligst betroffen zu sein, man muss (ob man nun will oder nicht) diese Betroffenheitsorgien mitfeiern.
Auch wenn es für den Einzelnen sicher sehr schlimm ist oder war, ich lehne es nur ab, mit allen und jedem mitzuleiden. Man würde aus dem „Mitleiden“ wahrscheinlich gar nicht mehr rauskommen. Es gibt so unendlich viele Dinge die unser Mitleid und Mitempfinden einfordern, da kann man nicht überall mitmachen.
Lesenswert, wenn auch nicht ein „Muss“. 6 Eulenpunkte
![]() |
ASIN/ISBN: 354610000X |