Mäkel wird groß

  • Hallo Mäkel! Ich wünsche dir viel Freude an der neu gewonnenen Freiheit. :wave


    Hach, ich kann mich noch gut erinnern als ich zu Hause auszog. :-]


    Niemand da, der mir sagte was ich tun soll
    -niemand, der abends meint, es wäre doch schon spät und sicher besser schlafen zu gehen
    -niemand der mir versuchte seine Meinung aufzudrücken
    - niemand, der meint ich müsste mal wieder die Schränke aufräumen oder Staub wischen
    -endlich stand alles DA wo ICh es hin haben wollte...
    Zu Anfang dekorierte ich sogar aus Freude einige Dinge dahin, wo meine Mutter es nie hin tun würde. :grin



    Ines


    Mein volles Mitleid! :knuddel
    Wem schickt man nun schnell noch um die Ecke einkaufen was man mal wieder vergessen hat aber dringend braucht?
    wer bringt den Müll runter?
    Wen lässt man mal schnell die Einkaufstaschen ausleeren, weil doch der einkauf schon anstrengend war und man erst mal eine Tasse Kaffee braucht?
    Wen nervt man mal schnell mit der Frage: "Guck mal, passt das? Kann ich so raus gehen?" :-( :grin


    Wie gut, dass ich noch einen Junior in Reserve habe. :lache

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)


  • Ach dazu sind Kinder da. Gut zu wissen. Dann werde ich das meinem Junior entsprechend antrainieren. :grin

  • Zitat

    Original von Kyara



    Ach dazu sind Kinder da. Gut zu wissen. Dann werde ich das meinem Junior entsprechend antrainieren. :grin


    Nicht offiziell, aber intern. ;-)
    Jahrelang futtern die sich durch, man hegt und plegt sie, da können die schon mal ein bisserl zupacken. Schult im übrigen gleich fürs spätere allein-leben. :lache

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Heaven ()

  • Heaven ,


    ich merke gerade, wir sind Schwestern im Geist! Du verstehst mich! Jawoll!


    Kyara


    der wichtigste Merksatz für Mütter lautet: Wie stelle ich mir die Zukunft meines Kindes vor?
    Hierbei kommt es auf die richtige Lesart an. Ich finde, du solltest dir jetzt schon Gedanken darüber machen, wann dein Kind zum ersten Mal die Spülmaschine ausräumt (4 Jahre), zum ersten Mal das Buch holt, dass du auf dem Nachttisch liegen gelassen hast und gerade jetzt aber auf dem Sofa brauchst (2 Jahre). Du musst jetzt schon einen Entwicklungsplan für das Baby erarbeiten, in dem so wichtige Dinge wie: Ab wann kann das Kind fegen, wischen, putzen, einkaufen, bügeln, Auto fahren, die Geschäftskorrespondenz erledigen usw, abklärst. Ich schwöre, damit eröffnest du deinem Kind Entwicklungsmöglichkeiten, um die es später von anderen beneidet wird. Jawoll!


    Ansonsten musst du nix weiter beachten. Höchstens noch das Erziehungsprinzip schlechthin, das da lautet: Wenn....., dann....
    Erziehung besteht nun mal zu 99% aus Erpressung.



  • :lache :lache
    Ines, haste auch ein paar Semester praktische" Psychologie im Familienleben" gehabt. Ganz meiner Meinung! :knuddel1

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Heaven ()

  • Zitat

    Original von Ines
    Kyara


    der wichtigste Merksatz für Mütter lautet: Wie stelle ich mir die Zukunft meines Kindes vor?
    Hierbei kommt es auf die richtige Lesart an. Ich finde, du solltest dir jetzt schon Gedanken darüber machen, wann dein Kind zum ersten Mal die Spülmaschine ausräumt (4 Jahre), zum ersten Mal das Buch holt, dass du auf dem Nachttisch liegen gelassen hast und gerade jetzt aber auf dem Sofa brauchst (2 Jahre). Du musst jetzt schon einen Entwicklungsplan für das Baby erarbeiten, in dem so wichtige Dinge wie: Ab wann kann das Kind fegen, wischen, putzen, einkaufen, bügeln, Auto fahren, die Geschäftskorrespondenz erledigen usw, abklärst. Ich schwöre, damit eröffnest du deinem Kind Entwicklungsmöglichkeiten, um die es später von anderen beneidet wird. Jawoll!


    Ansonsten musst du nix weiter beachten. Höchstens noch das Erziehungsprinzip schlechthin, das da lautet: Wenn....., dann....
    Erziehung besteht nun mal zu 99% aus Erpressung.


    Das klingt doch schon mal gut. Ich denke, das bekommen wir hin. Und der Bo findet das bestimmt auch ganz toll. :grin

  • Hallo Mäkel,


    viel Spaß in der neuen WG!
    Klar ist das toll, das erste Mal auf eigen Beinen zu stehen.
    Mit 16 bin ich von zu Hause ausgezogen, ins Internat. Mein Papa hat es damals schwerer verkraftet als meine Mama. Für den Familienfrieden war es m.E. gut.


    Und jetzt verrate ich Dir noch ein paar Geheimnisse:
    1. Du wirst immer das Kind für Deine Eltern bleiben,
    ob du willst oder nicht.
    2. Anfangs werden sie Dich auch weiter so behandeln (sie müssen das noch lernen), mit der Zeit gibt sich das.
    3. Ratschläge nimmt man auch noch mit 30 Jahren von den Eltern an (nur das man selbst auf die Eltern zukommt).
    4. Du wirst Dich nach Mamas Linsensuppe noch sehnen. Auf die Dauer ist die TK-Pizza doch nicht das wahre.


    Die Geheimnisse vergißt Du jetzt ganz schnell.


    Rückblickend kann ich eines sagen: Du solltest die sich Dir bietenden Chancen ergreifen, zögere nicht und sei mutig. Vertanen Gelegenheiten möchtest Du später doch nicht nachtrauern, oder?

  • Liebe Mäkel,


    ich wünsche Dir viel, viel Spaß und Erfolg in Deinem neuen Leben. :knuddel1


    Liebe Ines,


    auch für Dich. Genießt beide Eure neue Freiheit. ;-)


    Bei mir war das ja damals so, daß *flüster* meine Eltern ausgezogen sind und ich in der Wohnung geblieben bin. Ist auch heute noch witzig, wenn man das erzählt und führt meist zu den wildesten Spekulationen.


    Ich kann mich noch gut an den ersten Abend ganz alleine erinnern: Von knapp 10 qm ist mein Reich plötzlich auf 100 qm angewachsen. Und alle Zimmer waren leer. Bis auf mein altes Kinderzimmer. :-)


    Ich habe gegrübelt, womit ich die Zimmer nur füllen soll. Damals hatte ich auch nur zwei oder drei Regalbretter Platz für meine Bücher...


    Tja... die Zeiten haben sich geändert. Inzwischen müßte ich eine neue Wand irgendwohin anbauen, um noch ein Bücherregal unterzukriegen.


    Für fast zwei Jahre hatte ich dann noch eine WG mit meinem Bruder - auch das waren lustige Zeiten, auch wenn wir leicht unterschiedliche Ansichten übers Putzen hatten. *seufz und ganz nostalgisch werd*

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hallo Mäkel! Ich wünsche dir auch ganz viel Glück in deinem neuen Zuhause. Ich hoffe für dich, daß deine WG-Mitbewohner nett sind und du gut mit ihnen auskommst.
    Ich bin mit 20 von zu Hause ausgezogen - meine Eltern waren zu der Zeit in Urlaub... :lache Klingt schon witzig. Also sie wußten, daß ich ausziehe, so war es ja nicht. Aber so schnell, damit hatten sie nicht gerechnet.
    Ich bin direkt mit meinem Freund zusammengezogen und klar war es toll, auf eigenen Beinen zu stehen und eine fremde Stadt zu erkunden.
    Das Verhältnis zu meinen Eltern hat sich auch schlagartig geändert. Wir verstehen uns super gut und ich freue mich immer, wieder nach Hause zu kommen - ich sage nur: Mamaessen - das Beste, was es gibt!


    Momo

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • hey, Mäkel! :-)


    viel spass in der neuen Wohnung - äh dem neuen Zimmer (viel mehr ist es ja nicht wirklich)


    Witten - das kenn ich *G* wenn du die Nase voll hast von Tiefkühlpizza aber die Linsensuppe immer noch nicht magst, dann gibt es in Witten ein tolles Lokal: der Pfannkuchenhof - also allein um dort mal wieder Pfannkuchen zu essen, würde ich glatt die rund 500 km gerne fahren *G*



    Gruß


    Telefonhexe

  • Hey Mäkel,


    ich bin auch vor 2 Jahren ausgezogen, da war ich 20.


    Ich hatte diesen Augenblick schon so lange herbeigesehnt, da meine Mutter und ich eine ziemlich unterschiedliche Auffassung von sauber haben (ich bin tatsächlich die ordentlichere) und ich mir schon ewig gewünscht habe, eine Wohnung einzurichten ganz so wie ich es will. Außerdem hab ich auf dem Dorf gewohnt (450 Einwohner, alle 2 Stunden ein Bus in die Stadt) und hatte es verdammt satt.


    Also: Nach dem Abi ab in die nächste größere Stadt zum Studieren und das war das 40km entfernte Braunschweig. Ich hab schon Tage vorher alles komplett verpackt gehabt und konnte es kaum erwarten.


    Als es dann endlich vollbracht war und ich die letzten Kisten und Körbe in meinem Auto verstauen und losfahren wollte, passiere etwas seltsames: Ich fing tierisch an zu heulen!
    1. verstand ich nicht, wieso ich mich nicht total freute und hupend und lachend in meine Freiheit davon raste
    2. musste ich noch versuchen, das vor meinen Eltern zu verbergen, weil ich immer so erwachsen getan habe und nun tatsächlich flennte


    Ebenso ist es auch die ersten Male furchtbar seltsam, zurück zu seinen Eltern zu kommen und kein eigenes Zimmer mehr zu haben. Ich war mir nicht mal mehr sicher, ob ich nun einfach noch an den Süßigkeitenschrank gehen und ob ich meine Füsse auf das Sofa legen durfte, irgendwie fühlte sich das komplett anders an. Meine Mutter hat das gemerkt und meinte dann im Laufe eines Gesprächs: "Wenn du und dein Bruder das nicht dürft, wer dann?"
    Aber trotzdem ist es komisch. Irgendwie gehört man halt ein Stückchen weniger dazu und auch wenn man sich genau das herbeigesehnt hat, ist es trotzdem auch gleichzeitig ein wenig traurig. Ich glaube, es ist einem bewusst, dass man nie wieder so einfach in sein Zimmer spazieren wird und man nie wieder mit diesen Menschen zusammen wohnen wird.


    Weiter ruft meine Mutter mich NIE an! Immer muss ich das machen. Normalerweise ist das ja andersherum. Aber meine Mutter bildet sich immer ein, sie könnte stören.
    Ich glaube, die ist froh, ein Balg weniger auf dem Hals zu haben :lache



    Naja, aber weisst du, was das allerbeste am Ausziehen ist? Man kann sich kaufen, was man essen will, und wenn man an den Kühlschrank geht, ist es auch immer noch da und keiner hat es weggefressen :grin



    Ich wünsche dir ganz viel Spaß und deiner Mama auch, ausziehen ist einfach seltsam, aber trotzdem klasse! :lache

  • Zitat

    Original von Sterntaler
    Naja, aber weisst du, was das allerbeste am Ausziehen ist? Man kann sich kaufen, was man essen will, und wenn man an den Kühlschrank geht, ist es auch immer noch da und keiner hat es weggefressen :grin


    Das ist aber nur so, solange Du alleine wohnst. :grin


    Ich muß ja zugeben, ich habe eine etwas seltsame Angewohnheit. Jedesmal, wenn ich bei meinen Eltern bin, muß ich zwanghaft in den Kühlschrank gucken, ob da was Feines drin ist. Ist es natürlich auch. :-)


    Meine Mutter dagegen verspürt stets den Drang, meinen Kleiderschrank nach Neuigkeiten zu durchforsten. :-)


    Ich glaube ja, wir haben beide einen an der Waffel. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat



    Das ist aber nur so, solange Du alleine wohnst. :grin



    Ich wohne ja nicht alleine und hab trotzdem immer alles da, auf was ich Lust habe :-]

  • @all:



    Danke für eure lieben Wünsche...


    Zu erst hab ich mich ja auch übelst gefreut. Vor allem aber auch wegen des Volontariats. Dann wurde mir bewusst, dass ich so schnell nicht wieder nach Frankfurt komme, dass mein Abschied also jetzt erst mal "Für immer" ist. Das hat mich schon sehr traurig gemacht.
    Aber als ich am Donnerstag dann mein eines kleines Zimmer schon mit aufgestellten Möbeln gesehen habe, nahm die Vorfreude auf ein neues Abenteuer, auf Unabhängigkeit eher Überhand.
    Naja und in 24 Std. sitze ich im Zug nach Witten.
    Irgendwie kann ich mir das momentan noch gar nicht vorstellen bzw. es begreifen, dass ich ab morgen tatsächlich von Zuhause ausgezogen bin. Ist ein sehr "stranges" Gefühl im Bauch..


    Aber ich werde auf jeden Fall weiter berichten:-)

    "Ich bin eigentlich anders. Ich komme nur nie dazu." Horváth

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Mäkel ()

  • Zitat

    Original von Sterntaler
    Ebenso ist es auch die ersten Male furchtbar seltsam, zurück zu seinen Eltern zu kommen und kein eigenes Zimmer mehr zu haben. Ich war mir nicht mal mehr sicher, ob ich nun einfach noch an den Süßigkeitenschrank gehen und ob ich meine Füsse auf das Sofa legen durfte, irgendwie fühlte sich das komplett anders an. Meine Mutter hat das gemerkt und meinte dann im Laufe eines Gesprächs: "Wenn du und dein Bruder das nicht dürft, wer dann?"
    Aber trotzdem ist es komisch. Irgendwie gehört man halt ein Stückchen weniger dazu und auch wenn man sich genau das herbeigesehnt hat, ist es trotzdem auch gleichzeitig ein wenig traurig. Ich glaube, es ist einem bewusst, dass man nie wieder so einfach in sein Zimmer spazieren wird und man nie wieder mit diesen Menschen zusammen wohnen wird.




    DAS kenne ich!!!



    Ich fand es auch sehr seltsam, als ich mal wieder nach Hause gekommen ist um noch ein paar Sachen abzuholen und mein Zimmer nicht mehr wirklich meines war. Ich war einfach müde vom umziehen, streichen etc. und meine Wohnung war noch nicht wirklich gemütlich. Ich hab mich dann mal ne halbe Stunde in mein alten Bett gelegt und wäre am liebsten nie wieder raus.


    Noch schlimmer war es dann, als ich das nächste Mal zu meinen Eltern bin und mein Zimmer gar nicht mehr existiert hat, weil meine ältere Schwester es zu ihrem Wohnzimmer umgestalltet hatte. Nichts erinnerte mehr daran, dass ich da mal gewohnt hab. Die Wände waren neu tapeziert und meine restlichen Möbel waren im Keller. :wow


    Und mir geht es auch so, dass ich mich nicht mehr einfach bedienen traue, wenn ich am Süßigkeiten-Schränkchen vorbeikomme oder in den Kühlschrank schaue.


    Ist schon seltsam...


    Aber andererseits ist immer noch alles so vertraut, als würde ich da noch wohnen und trotzdem manchmal so fremd, wenn man nicht mehr weiß, in welcher Schublade xy aufbewahrt wurde oder wenn sich etwas verändert hat.

  • Als ich die erste Nacht in meiner eigenen Wohnung verbracht hatte, war es schon ein komisches Gefühl. Mein Freund und ich lagen lang wach. Ich hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Mutter allein gelassen hatte. Dabei wohne ich nur wenige Straßen weiter. Aber es war komisch. Bis ich mich daran gewöhnt hatte und mir klar wurde, dass ich sie nicht allein gelassen habe. Denn wir sehen uns trotzdem regelmäßig und wenn sie etwas hat, kann sie jederzeit anrufen und umgekehrt kann ich das natürlich auch...


    Aber trotzdem war die erste Nacht komisch für mich...

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Ich bin nach der Ausbildung ausgezogen, da war ich 19, damals auch gleich mit meinem Freund zusammen. War gar nicht so komisch, irgendwie war ich wohl auch froh.


    Wenn ich heute nach Hause fahre, benutze ich nie den Haustürschlüssel, sondern klingle immer. Mir werden die "guten" Gläser (für Gäste) angeboten und ich frage auch immer, wenn ich in den Kühlschrank gucke, ob ich etwas nehmen darf.


    Trotzdem bin ich nicht wirklich Gast, aber auch nicht wirklich zuhause.


    @ Mäkel: Das gehört zum Erwachsen werden dazu, dass man sich manchmal mulmig fühlt, aber das vergeht ganz schnell. :knuddel1