Hier kann zu den Seiten 1114 - 1221 (Buch 2 - Teil 3 - Kapitel 36 - 39) geschrieben werden.
'Die Hyperion-Gesänge' - Seiten 1114 - 1221
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Es passiert so viel.
Ich greife mir mal etwas heraus:
Kassad wird von Moneta durch ein Portal gebracht, schwer verletzt, und trifft dort auf eine Welt im Zentrum der Galaxis, eine Welt der Zukunft und auf die, die die Zeitgräber rückwärts durch die Zeit geschickt haben, ätherische, vielgestaltige, fremde und doch eigenartig bekannte Wesen, die ihn heilen. Dann geht es zurück in den Kampf.
Theo, der derzeitige Generalkonsul von Hyperion erwacht aus, seinem Heilzyklus und sieht den Konsul ein Klavierkonzert geben für ätherische, vielgestaltige, fremde Wesen, und es sind die Ousters, die er nur konform als tote Soldaten kennt, als Barbaren.
Gerade eben zerstören sie im Netz die ersten Welten...
Sind die Ousters die Menschen der Zukunft? Kann das sein?
Vielleicht muss ich es auch nicht verstehen, aber warum hat der Core Severn und Hunt auf das Alte-Erde-Dublikat entführt? Soll er dort sterben? Und warum, zu welchem Zweck?
Es ist so faszinierend...
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Ich finde es eine irgendwie passende Wendung, wenn Severn zur Replica der Erde geführt wurde, um dort wie Keats zu sterben. Es ist aus Sicht des Core irgendwie poetisch (und das fühlt sich falsch an zu schreiben wenn es um den Tod geht), schließlich hat Ummon Johnny vernichtet, und Severn ist ja sein direkter Nachfolger. Ganz verstanden habe ich aber nicht, was damals mit Keats und Severn war,zumindest wie es im Buch beschrieben wurde. War Severn zu Keats Ende in Rom und hat ihn begleitet? Anfangs dachte ich in der Beschreibung von Hyperion, dass Keats seinen Tod vorgetäuscht habe, um als Severn eine neue Identität zu haben? Was ja zu Hyperion wunderbar passen würde.
Ansonsten, politisch einfach nur verworren. Was wollen die Ouster wirklich? Plötzlich waren die Templer Verräter, die aber selbst verraten worden sind. Kann Gladstone die Krise managen und die Ouster mit der Hegemonie verbinden, um den Core zu treffen? Und bei diesen allen Fragen gibt es grandioser Weise nicht mal ein Gut oder Böse. Selbst die Ouster irgendwie nicht, die ganze Planeten vernichten.
Gespannt bin ich auf den Konsul, seine Verhandlungen mit den Ouster und Theos Verhalten.
Total überrascht hat mich, dass Paul Dure plötzlich Papst ist. Häh Das kam für mich irgendwie noch mehr aus dem Nichts als vieles andere. Vor allem,da der Papst ja noch lebt. Und zum Erscheinen des Buches gab es ja auch noch keinen Präzedenzfall wie bei Papst Benedikt.
Der Vergleich der Menschheit mit der Krankheit Krebs ist mir schon öfter untergekommen. Ich glaube das erste Mal bewusst bei Matrix. Weiß jemand, ob das von Simmons stammt und später eine Hommage (oder Kopie) wurde, oder noch früher?
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Ansonsten, politisch einfach nur verworren.
Das ist es wirklich, aber irgendwie sehe ich manchmal besser durch als ganz am Anfang. Auchwenn ich nicht immer ganz folgen kann.
Ganz verstanden habe ich aber nicht, was damals mit Keats und Severn war,zumindest wie es im Buch beschrieben wurde. War Severn zu Keats Ende in Rom und hat ihn begleitet? Anfangs dachte ich in der Beschreibung von Hyperion, dass Keats seinen Tod vorgetäuscht habe, um als Severn eine neue Identität zu haben? Was ja zu Hyperion wunderbar passen würde.
Das habe ich im Vorfeld recherchiert. Keats und Servern waren engste Freunde, sind sogar nebeneinander bestattet. Joseph Severn hat John Keats in Roam bis zu dessen Tod gepflegt.
Was ich nicht wusste, hab ich vorhin erst gelesen, ist dass Severn zum Britischen Konsul in Rom ernannt wurde, aber das war lange nach Keats' Tod.
Ich denke, und ich meine mich zu erinnern, dass Severn so etwas irgendwann sagte, dass er bei der neuen Rekonstruktion von Keats nach Johnnys Tod den Namen Severn selbst gewählt hat.
Aber sonst
Der Vergleich der Menschheit mit der Krankheit Krebs ist mir schon öfter untergekommen. Ich glaube das erste Mal bewusst bei Matrix. Weiß jemand, ob das von Simmons stammt und später eine Hommage (oder Kopie) wurde, oder noch früher?
Weiß ich auch nicht, aber diesen Vergleich haben bestimmt Viele schon gebracht, denke ich. Nicht nur hier im Roman hat die Menschheit im Eigeninteresse und scheinbar ohne Bedenken ausgerottet oder gejagt, ausgenutzt und zerstört. Im Roman waren sie mit der Alten Erde fertig, auch wenn das in Kiew wohl ein Unfall war, und haben dann nach der Besiedlung neuer Welten im Weltraum weiter gemacht...
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Total überrascht hat mich, dass Paul Dure plötzlich Papst ist. Häh Das kam für mich irgendwie noch mehr aus dem Nichts als vieles andere. Vor allem,da der Papst ja noch lebt.
Ich glaube, er war genauso überrascht. Ich hatte es aber so verstanden, dass der alte Papst im Sterben liegt, als er Pacem verlassen hat. Im Krankenhaus hat er ja dann erfahren, dass das Konklave zusammengetreten ist. Also ist der Papst verstorben.
Was passiert eigentlich, wenn Dure stirbt? Sein Tod dürfte ja dann endgültig sein, weil seine Kruziform vom Shrike entfernt wurde. Das ist auch eines der Dinge, wo ich sehr gespannt bin, ob man da in Endymion etwas darüber erfährt.
Der Vergleich der Menschheit mit der Krankheit Krebs ist mir schon öfter untergekommen. Ich glaube das erste Mal bewusst bei Matrix. Weiß jemand, ob das von Simmons stammt und später eine Hommage (oder Kopie) wurde, oder noch früher?
Darüber weiß ich leider nichts.
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Was passiert eigentlich, wenn Dure stirbt? Sein Tod dürfte ja dann endgültig sein, weil seine Kruziform vom Shrike entfernt
Irgendwo steht, und ich hoffe, dass das nicht erst in einem späteren Abschnitt ist, dass er sterben darf, wenn sein Tod kommt, und dass Hoyd dann wiederkommt. Gatcer nicht noch dessen Kruziform?
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Irgendwo steht, und ich hoffe, dass das nicht erst in einem späteren Abschnitt ist, dass er sterben darf, wenn sein Tod kommt, und dass Hoyd dann wiederkommt. Gatcer nicht noch dessen Kruziform?
Genau, ich wollte eigentlich auch noch fragen, ob Hoyt dann Papst wird.
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Genau, ich wollte eigentlich auch noch fragen, ob Hoyt dann Papst wird.
Dann vermute ich mal, dass das erst im Abschnitt danach kommt, sorry
Da wird dann auch eine Vermutung zu deiner letzten Frage angestellt.
Ich dachte eigentlich du hättest schon zu Ende gelesen?
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Am meisten fasziniert mich in diesem Abschnitt, wie Simmons seine zwei Bücher aufgebaut hat und wie perfekt das funktioniert. Zuerst ist die Handlung sehr stark auf die einzelnen Pilger zentriert, dann weitet sich der Kreis langsam (was mir - wie ich ehrlich gestehe - anfangs nicht so ganz gefallen hat), bis die Geschehnisse der Pilger eingebette sind in die viel größere Geschichte, ja das Überleben des bekannten Universums. Nun haben sich die Pilger aus dem Tal der Zeitgräber herausgelöst und mischen überall im bekannten und bis dahin unbekannten Welten bei den Geschehnissen mit. Nach der zielgerichteten Reise finde ich jetzt diese Öffnung in die Unendlichkeit perfekt gemacht. Ich bin nach wie vor voll begeistert von dem Buch, auch wenn mich das "normale" Leben viel zu oft vom Lesen abhält.
Was wollen die Ouster wirklich? Plötzlich waren die Templer Verräter, die aber selbst verraten worden sind.
An der Stelle hab ich innerlich gegrinst, weil wirklich so gut wie jede Gruppe in dem Buch ihre eigenen Interessen verfolgt und zum "Verräter" wird. Und jede stützt sich dabei auf Vorhersagen des Core - der seine ganz eigene, ganz und gar nicht gute Agenda hat. Wobei ich die Templer gut verstehen kann - ich hätte wohl auch alles getan, um diese einzigartige Welt zu retten. Warum jetzt die Ousters diese Welt vernichten, verstehe ich nicht. Davon haben sie doch nichts!
Vor allem, da sie beim "Konzert" des Konsuls ganz am Ende dieses Abschnitts überhaupt nicht mehr als barbarische Wilde wie immer vorher geschildert werden. Ich hatte dabei die gleiche Überlegung wie Clare:
Sind die Ousters die Menschen der Zukunft? Kann das sein?
Die Beschreibungen der "Zukunftsmenschen" und der Ousters ähneln sich zu sehr, um wirklich Zufall sein zu können. Wobei ich hoffe, dass sich auch die Hegemoniebewohner dazu gesellen können.
Interessant fand ich ja, dass Moneta in der Zukunft sagt, es ist "eine mögliche Zukunft". Das klingt ja doch so, als wäre die lineare Zukunft aus Sicht der Menschen veränderbar! Eine sehr beruhigende Nachricht für mich!
Genau, ich wollte eigentlich auch noch fragen, ob Hoyt dann Papst wird.
Nee, warum sollte er? Er hat doch nichts mit Pater Duré zu tun - er hat einen anderen Körper, eine andere Persönlichkeit, komplett anderes Wissen, Kompetenzen ... Er würde "nur" aus den verstorbenen Überresten Pater Durés zusammengesetzt, ist aber ein anderer Mensch. Und bestehen wir letztlich nicht alle aus dem gleichen "Material"?
Der neue Papst war wirklich eine große Überraschung! Ich hatte zwar schon im Hinterkopf, dass der alte Papst kurz vor Eintreffen Pater Durés auf Pacem stirbt (und sein völllig unerwartetes Auftauchen durch die geheime Papsttür ist eigentlich schon ein Wink mit dem Zaunpfahl), aber das war so eine Kleinigkeit, die ich nur so nebenbei zur Kenntnis genommen habe. Wobei Duré natürlich in diesem Moment eine ausgezeichnete Wahl ist. So eine Amt ist Ehre, aber auch eine große Bürde - ich bin gespannt, wie sich "seine Heiligkeit" im neuen Amt macht.
Zumindest bin ich heilfroh, dass er Gladstone von seinen Erfahrungen in den Labyrinthtunneln erzählen konnte. Hoffentlich kann sie die wilgewordenen Militärs stoppen, die jetzt sicher unbedingt ihren "Todesstrahler" einsetzen wollen (manchmal, aber wirklich nur manchmal erinnert mich das Buch doch an Star Wars ).
ZitatVielleicht muss ich es auch nicht verstehen, aber warum hat der Core Severn und Hunt auf das Alte-Erde-Dublikat entführt? Soll er dort sterben? Und warum, zu welchem Zweck?
Für mich klingt es so, als sollte Severn auf dem Erde-Duplikat einen grausamen Tod sterben (nochmal), um ihn seine Machtlosigkeit auch als Cybrid zu demonstrieren. Und Hunt Zeuge dessen sein. Wie baro schon schrieb: für den Core wohl ein passender Ort. Diese Szenen finde ich momentan sehr depremierend, weil ich überhaupt keine Möglickeit sehe, wie sie ohne Hilfe des Cores da wieder wegkommen wollen.
Wobei das Buch schon öfter aussichtslos war, es hilft also wieder mal nichts anderes als weiterzulesen!
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An diesem Abschnitt habe ich aus Zeitgründen sehr lange gelesen, aber er hat mich sehr beeindruckt. Als Sol die Frau auf sich zukommen sieht, hatte ich tatsächlich kurz die Hoffnung / Erwartung, dass wir Rachel wiedersehen. Ich dachte mir, aufgrund der unklaren Verhältnisse mit der Zeit, hätte man Rachels Krankheit auch umkehren könnten (wobei ich dann tatsächlich Angst gehabt hätte, dass sie in genau die andere Richtung extrem schnell altert, also vor Sols Augen zur Greisin wird) - dieses Buch stellt seltsame Dinge mit meinem Kopf an
Ich bin immer noch extrem gespannt, wie es um Galdstone zu Ende geht - schafft sie die Rettung? ich finde das einfach unheimlich spannend, wie sie nach und nach erkennt, wohin ihre Entscheidungen die Galaxis gesteuert haben und wie sie jetzt versucht, da heraus zu kommen. Eine sehr interessante Figur, wie ich finde.
Und ich finde schön, dass die Pilger jedenfalls teilweise wieder zusammenfinden. Brawne ist bei Sol, Kassad hat nach einem kurzen Ausflug in Monetas Zeit und Raum ebenfalls den Weg zurückgefunden.
Die Welt der Tempelritter fand ich sehr schön beschrieben. Umso entsetzlicher, dass die Welt mit als erste in diesem Krieg zugrunde gehen muss.
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Ich bin immer noch extrem gespannt, wie es um Galdstone zu Ende geht - schafft sie die Rettung? ich finde das einfach unheimlich spannend, wie sie nach und nach erkennt, wohin ihre Entscheidungen die Galaxis gesteuert haben und wie sie jetzt versucht, da heraus zu kommen. Eine sehr interessante Figur, wie ich finde.Die Frage für mich ist nur, inwieweit Gladstone die Geschehnisse geplant oder zumindest billigend in Kauf genommen hat und wo sie selbst von der Handlung überrascht wird. Dass es schwierig/gefährlich/für manche tödlich wird, ist ihr ja klar. Aber du hast recht: Gladstone ist eine sehr interessante Figur, schade nur, dass wir von ihr als Menschen recht wenig erfahren - sie scheint nur als Politikerin zu leben.
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Aber du hast recht: Gladstone ist eine sehr interessante Figur, schade nur, dass wir von ihr als Menschen recht wenig erfahren - sie scheint nur als Politikerin zu leben.
Das habe ich auch bedauert.
Über ihr Leben neben ihrer Aufgabe, und das muss es schon gegeben haben, erfahren wir leider nichts, weil das auch nicht das Thema ist. Es muss sie insgesamt viel gekostet haben, so ganz in ihrer Aufgabe aufzugehen.
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Chaos, Krieg und Verrat dominieren diesen Abschnitt...
Das nach Dures Tod Hoyts Kruziform wieder "übernimmt" und Dure endgültig sterben darf, kam kurz nach der Entfernung seiner eigenen Kruziform zur Sprache, meine ich. Bei seiner Wiedergeburt hieß es ja auch, dass einfach nicht genug Material für zwei Körper vorhanden gewesen wäre, sonst wären vermutlich beide entstanden.
Musste noch jemand in dem Abschnitt an "Wir sind Papst" denken?
Gladstone wird immer undurchsichtiger. Jetzt will sie mit den Ousters gegen den Core paktieren - wie lange plant sie das schon? Vorher hieß es ja noch Menschen und Core gegen die Ousters.
KassadDer Konsul ist für mich ein Terrorist, auch wenn er jetzt als Diplomat auftritt. Er hat alle Seiten verraten, sein eigenes Ding ohne Rücksicht auf Verluste durchgezogen und quasi wie ein Selbstmordattentäter die Bombe gezündet.Servern und Hunt wurden meiner Meinung nach entführt, um Gladstone nicht von dem Fund im Labyrinth erzählen zu können, damit sie dem Core bei der Vernichtung der Menschheit nicht in die Quere kommt.
Insgesamt ein spannnendes Kapitel, nur fehlen mir Personen mit denen ich mitfühle. Ich habe immer noch mehr Distanz zu den Personen als mir lieb ist.
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Du meinst aber den Konsul und nicht Kassad,oder? Kann deinen Gedankengang aber sehr gut nachvollziehen.
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Du meinst aber den Konsul und nicht Kassad,oder? Kann deinen Gedankengang aber sehr gut nachvollziehen.
Klar, der Konsul. Kassad ist ja jetzt als Kampfmaschine unterwegs.