Ich habs gestern abend zuende gelesen.... Tja, meine momentane Meinung über Grisham hat sich wieder mal bestätigt: er läßt echt nach....
Dieses Buch ist meiner Meinung nach kein Thriller, sondern eher ein "Gesellschaftsroman":
Willie Traynor kauft sich Anfang der 70er eine kleine Provinzzeitung in der Kleinstadt Clanton.
Das Leben dort ist im allgemeinen ruhig und beschaulich. Unruhe gibt es höchstens, wenn sich die berüchtigte halbseidene Familie Padgitt mal wieder zuweit in Verbrecherkreise begibt oder Themen wie die damals noch herrschende Rassentrennung die Gemüter bewegen.
Eines Nachts wird die alleinerziehende junge Rhoda Kassellaw vor den Augen ihrer zwei kleinen Kinder vergewaltigt und ermordet. Der mutmaßliche Täter, Danny Padgitt, wird nach einem Autounfall gefaßt.
Nun begeben wir uns wieder in Grishams bekanntes Territorium, den Gerichtsroman. Es folgt die Beschreibung der Geschworenenauswahl, das Gerichtsverfahren etc.
Somit sind wir auch beim eigentlichen Thema, weswegen ich das Buch eben nicht zu den Thrillern zähle: Willie Traynor pfeift auf Rassenthemen und hat sich mit der schwarzen Familie Rufus befreundet. Miss Callie wird als erste Schwarze in Clanton als Geschworene ausgewählt. Nach der Urteilsverkündung droht Danny Padgitt alle Geschworene dranzukriegen, sollte er jemals freikommen....
Mehr verrate ich nicht, aber es geht wirklich hauptsächlich um Traynors Freundschaft zu der schwarzen Familie Rufus und seine Sorge um die Sicherheit der Geschworenen, insbesondere Miss Callies.
Ich empfehle Euch dieses Buch nicht unbedingt als HC zu kaufen, ist echt nicht nötig....