Eine Akademie unter der Leitung der Höllenfürsten.
Ein Syndrom, das die Menschen von der Magie abschneidet.
Eine Mission für die Kinder der Nacht.
Ein neuer Trip mit Luna, Matteo und Co.
Runde Zwei… *ding*
Luna, Matteo und Phil sind im Horror-Hogwarts angekommen und beginnen dort ihre Ausbildung. Doch soll sich diese nicht so gestalten, wie sich die Drei die ganze Sache vorgestellt haben.
Autorin Nici Hope verfleischlicht die bekannten Charaktere aus Teil Eins noch mehr, und führt mehr als eine Handvoll neue Protagonisten ein, die ebenfalls nicht oberflächlich bleiben.
Mir fiel auf, dass der Schreibstil wesentlich flüssiger zu lesen war, als noch im Vorgänger. Die Mischung aus Action, Charakterbildung und Sex – diesmal jede Menge Sex – war ausgeglichener und die ruhigeren Momente wirkten nicht wie Lückenfüller, sondern brachten mir die Protagonisten ein wesentliches Stück näher.
Zombie Phil bekam hier im Besonderen eine große Portion Ungewöhnliches ab. Die Zombies in PALNET SATAN sind nicht die tumben Gehirnfresser die man gewohnt ist, sie haben eine Funktion in den Samael Forces und können ihr eigenes Leben führen sowie auch bestimmen.
Das ganze Team entwickelte für mich eine Art Dark-X-Men-Feeling, denn die Zusammensetzung der Kampftruppe um Luna und Matteo hat so ihre Eigenarten, welche man so nicht unbedingt in jedem Horror-Roman vorfinden kann.
Was mir jedoch ein wenig aufstieß, waren ein paar der Anglizismen, die nicht wirklich immer passen wollten. Hier werden zu Beispiel die Beißzähne der Vampire „Fangs“ genannt. Das ist an sich ja nichts Schlimmes, aber teilweise wirkte die Benutzung dieser Bezeichnung, in einem sonst lupenreinen deutschsprachigen Satz, eher deplatziert und ein wenig zu gezwungen. Auch wollte der hier aufkommende Cyberhorror für mich subjektiv nicht zu allem passen.
SAMAEL FORCES macht einiges besser als sein Vorgänger, und man merkt der Autorin an, dass sie mit und an ihren Figuren und Storys wächst. Teil Drei soll wohl das Ende der Story bedeuten, doch ich hoffe das dem nicht so sein wird, denn die unerwarteten Wendungen dieses Teils, bereiten viele Dinge vor, welche man noch ausführlicher beleuchten könnte.