Die Fotografin, Die Welt von Morgen, Petra Durst-Benning

  • Kurzmeinung: Mimis Welt im Umbruch, es heißt für sie neue Wege zu gehen, facettenreich wie ein Kaleidoskop, voller Abendteuer. Neue Wege , eine Welt im Umbruch

    Die Fotografin „ Die Welt von morgen „

    Inhaltsangabe: Blanvalet- Verlag


    Anstatt der Vergangenheit nachzutrauern möchte Wanderfotografin Mimi die Welt von morgen mitgestalten – der dritte Band der Bestseller-Saga!


    Nach dem Tod ihres Onkels Josef hat Mimi Reventlow Laichingen verlassen und ihre Arbeit als Wanderfotografin wiederaufgenommen. Sie ist nicht mehr allein unterwegs, denn der Gastwirtsohn Anton hat sich Mimi angeschlossen. Gemeinsam bereisen die beiden das Land und wollen nach der dörflichen Enge Laichingens endlich großstädtischen Trubel erleben. Während ihres Aufenthalts in Berlin gelingt es Anton, einen florierenden Postkartenhandel aufzubauen – Mimi dagegen hat immer öfter Schwierigkeiten, eine Gastanstellung zu finden. Doch anstatt der Vergangenheit nachzutrauern möchte Mimi lieber die Welt von morgen mitgestalten! So wagt sie es, sich neu zu erfinden und dennoch treu zu bleiben. Auf ihrem Weg begegnen ihr auch alte Bekannte, wie Bernadette, die von der großen Liebe träumt. Was beide Frauen noch nicht wissen: Ihnen steht bald die größte Herausforderung ihres Lebens bevor …


    Der dritte Band der Bestsellersaga um Fotografin Mimi Reventlow!


    Meine Meinung zur Autorin und Buch

    Petra Durst-Benning, versteht es wie immer, in ihren Romanen, einem auf die Folter zu spannen und in andere Welten zu entführen. Schon die ersten beiden Bände der Fotografinnen Saga , die vorwiegend auf der schwäbischen Alb spielen und die Probleme der Menschen von damals widerspiegeln, etwa wie das der Weber, die harte Arbeit, Entbehrungen, die Armut, die große Lücke der Schere zwischen Arm und reich.

    In ihrem dritten Teil widmet sich sich diesmal der Stadt Münzingen , der Kulturlandschaft schwäbische Alb und der Schäfer mit ihrer Schafzucht, ich fand sie hat damit eine tolle Hommage an ihre Heimat geschaffen. Es war wunderschön vielen Figuren aus der Vergangenheit zu begegnen. Mit ihnen zu lachen, weinen, bangen und Hoffen. Sie schafft es wie immer einem an der Hand zunehmen und mit ihr, Mimi und Anton , nach Berlin zu reisen und dort viele facettenreiche Dinge zu erleben, und zum Schluss landen wir wieder auf der o beschaulichen und Idyllischen Alb. Die Geschichte ist wie ein Kaleidoskop, wenn man dort hineinschaut, entstehen lauter neue Dinge.


    Mimi und Anton, beschreiten neue Wege, ihre Welt ist im Umbruch, waren Fotografen einst gefragt, hat sich es grundlegend geändert, die Menschen haben das Fotografieren für sich selbst entdeckt. Das bekommt Mimi zu spüren, als Wanderfotografin ist sie nicht mehr gefragt, man spürt ihre Enttäuschung darüber, sie hat ihren Beruf mit Leib und Seele ausgeführt, sie wollte den Menschen das schöne offenbaren, mit ihren Fotos. Da kommt wie gerufen Clara Berg zu Mimi, sie vermittelt ihr einen Auftrag, für eine Reklamekampagne in Augsburg und am schönsten eine bei ihrer gemeinsamen Freundin Josefine in Berlin, für den Mimi einen Katalog mit Fotos von Fahrrädern Fotografiert. Natürlich ist Anton wie immer an ihrer Seite, der erfolgreich Postkarten auf den Märkten an den Mann bringt, das ihm viel Freude macht. Der Stand als Frau ist schwer in der Männerwelt akzeptiert zu werden, man sah die Frau, lieber in der Küche, Kindergebärend, oder in der Kirche. Aber unsere Mimi, ist ja schon immer sehr resolut und kann auch mal ihre Ellenbogen benutzen. Was Anton in Berlin erlebt, das müsst ihr selbst lesen, mehr als amüsant, aber auch sehr lehrreich für ihn, jedenfalls war es eine schöne Zeit die beiden. Für mich ist Anton der geborene Verkäufer, er weiß seinen Charme einzusetzen und die Ware an den Mann zu bringen, überhaupt kann man ihn nicht aus der Ruhe bringen, wie mir scheint. Dagegen scheint mir Alexander, der sich jetzt mit Künstlernamen Paon , nennt sich total verändert zu haben, er scheint über sich hinaus gewachsen zu sein, und sein altes Leben wie eine Haut abgestreift zu haben. Vielleicht dank dem berühmten Architekten Mylo, seinen Gönner und Förderer, was Mylo für eine Rolle spielt , Rätsele ich immer noch, sehr mysteriös das ganze, wer ist er wirklich? Auf Anton und Mimi warten jedenfalls jede Menge Überraschungen als sie zur Schwäbischen Alb zurück reisen um das Haus von Mimi Onkel zu verkaufen. Auslöser ist der Besuch ,der Druckerei Brauneisen, deren Besitzer unerwartet verstorben ist, diese Druckerei stellt das Leben der beiden auf dem Kopf, und sie müssen lernen neue Wege zu gehen. Auch das Leben der Schäferin Bernadette, scheint aus dem Ruder zu laufen. Werden die drei alles Meistern, das alles wieder in geregelten Bahnen verläuft, der Schluss ist jedenfalls mehr als aufregend und lässt uns ratlos und Rätsel ratend zurück, ein richtiger Cliffhanger, der uns neugierig auf Band 4 macht

  • Mimi Reventlow hat sich seinerzeit entschieden wie ihr Onkel Josef als Wanderfotografin tätig zu sein. Nachdem sie in Laichingen eine Zeitlang ihren Onkel gepflegt hatte, hat sie sich nach seinem Tod wieder aufgemacht und der Gastwirtssohn Anton hat sie begleitet. Doch die Zeiten ändern sich und immer mehr Menschen machen ihre Fotos selbst. Daher bieten sich für Mimi immer seltener Möglichkeiten als Gastfotografin zu arbeiten, während Anton auf Märkten erfolgreich seinen Postkartenhandel betreibt. Auch im geschäftigen Berlin läuft es nicht so, wie erwünscht. Als Mimis alte Bekannte Bernadette heiraten will, machen sich Mimi und Anton noch einmal auf zur schwäbischen Alb. Dort eröffnen sich neue Möglichkeiten und die beiden ergreifen beherzt ihre Chance.

    Dies ist nun der dritte Band der Saga um die Fotografin Mimi Reventlow. Ich war von Anfang an mit Begeisterung dabei. Die Autorin Petra Durst-Benning hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil. Außerdem gelingt es ihr wunderbar, die Figuren zum Leben zu erwecken und die schwierigen Lebensumstände der Menschen damals anschaulich zu machen.

    Alle Charaktere sind lebendig und individuell gestaltet. Mimi ist eine sehr sympathische und starke Frau. Sie setzt sich über Widerstände hinweg, aber sie ist auch mitfühlend und hat einen besonderen Blick für andere Menschen. Anton ist ein geschäftstüchtiger Mensch, der Chancen erkennt und sie nutzt. Von dem Träumer aus Laichingen ist nicht mehr viel übriggeblieben. Mimi und Anton handeln sehr impulsiv und ergreifen eine Chance, die aber auch beängstigend ist. Auch Alexander hat sich verändert. Nachdem es ihm unter dramatischen Umständen und mit Hilfe seiner Freunde möglich wurde, einen Platz an der Kunstschule in Stuttgart zu bekommen, sorgt sein Gönner Mylo nun dafür, dass für ihn auch die Kasse stimmt. Alexander wird selbstbewusster und erfolgreich. Aber ist es das, was sich Alexander einst erträumte?

    Neben den bekannten Personen gibt es aber auch neue Figuren in dieser Geschichte. Manche sind einem vom ersten Augenblick an sympathisch, andere würde man lieber zum Mond schießen. Ganz schlimm empfand ich einen gewissen Herrenclub in Berlin, welcher glaubt, dass Frauen nichts auf die Beine stellen könnten.

    Am Ende gibt es Cliffhanger, die neugierig machen und einen ungeduldig auf den nächsten Band warten lassen.

    Es war wieder einmal sehr unterhaltsam und ich habe Mimi und die anderen gerne ein Stück ihres Lebens begleitet.


    10/10


    ASIN/ISBN: 3764506644

  • Da kommt wie gerufen Clara Berg zu Mimi, sie vermittelt ihr einen Auftrag, für eine Reklamekampagne in Augsburg und am schönsten eine bei ihrer gemeinsamen Freundin Josefine in Berlin, für den Mimi einen Katalog mit Fotos von Fahrrädern Fotografiert.

    Du machst neugierig. :)Mir gefällt sehr, dass es ein Wiedersehen mit diesen uns aus der Jahrhundertwind-Trilogie bekannten Personen gibt. Die Trilogie habe ich sehr gern gelesen, die Handlungsorte lagen mir/ die Entwicklung der Personen hat mich mehr interessiert. Vielleicht lese ich den dritten Band ja dann doch noch einmal. Wenigstens gibt es in diesem Band mal etwas Kulissenwechsel, wenn auch weiter die Schwäbische Alp eine Rolle spielt, dann doch wenigstens ein Abschied vom finsteren Laichingen mit seinen begrenzt denkenden Bewohnern.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Mimi Reventlow hat Laichingen verlassen und ist mit dem Gastwirtsohn Anton Schaufler unterwegs. Sie hat es nicht leicht, denn Wanderfotografen werden immer weniger benötigt. Dafür hat Anton viele Ideen und ist auch recht erfolgreich. Gemeinsam versuchen sie neue Geschäftsideen zu entwickeln.


    Alexander Schubert hat es ebenfalls nicht leicht. In Stuttgart wird er von den anderen Schülern wegen seiner Herkunft verachtet. Architekt und Lehrer Mylo nimmt sich seiner mehr und mehr an, aber ob das gut ist für Alexander?


    Bernadette Furtwängler, eine alte Bekannte Mimis, könnte ein zufriedenes Leben führen, wenn man sie als Frau ernster nähme. So beschließt sie, dass eine Heirat mit ihrem Geschäftspartner gut wäre. Aber ist das wirklich so?


    Der dritte Band der Reihe führt nicht nur Mimi, sondern auch den Leser weg von Laichingen bis nach Berlin, wo sowohl Mimi als auch Anton sich vorstellen könnten, zu bleiben.


    Fast alle Hauptcharaktere kennt man bereits aus den Vorgängerbänden (und es gibt sogar Wiedersehen mit Protagonisten aus anderen Romanen der Autorin), aber ein paar sind auch neu, wie z. B. Wolfram Weiß, Bernadettes auserwählter Ehemann, die Schäferin Corinne Clement oder der Kommandeur eines Truppenübungsplatzes. Vor allem Corinne lernt der Leser gut kennen, sie ist schnell sympathisch. Manche der bereits bekannten Charaktere, vor allem Alexander, machen eine Entwicklung durch, bei anderen, wie etwa Bernadette, muss der Leser über seine Sympathie neu nachdenken. Die Charaktere der Autorin wirken schnell lebendig, und erleben keine Schwarz-Weiß-Zeichnungen (naja, vielleicht mit ein paar Ausnahmen, die sich ganz schnell unbeliebt machen, aber ebenso schnell wieder verschwinden).


    Auch sonst wirkt die Geschichte sehr lebendig, die Autorin zieht den Leser schnell in den Bann und vermittelt ihm das Gefühl, mit dabei zu sein. Am Schluss muss der Leser mit ein paar offenen Enden leben, ja, sogar dem ein oder anderen Cliffhanger, aber der nächste Band lässt nicht mehr ganz so lange auf sich warten – ich bin schon sehr gespannt! Auch in diesem Band gibt es im Anhang wieder Interessantes, lasst euch überraschen.


    Der dritte Band der Reihe ist für mich der bisher beste, ich habe ihn von vorne bis hinten gerne gelesen und nichts zu meckern. Wer die Reihe mag, wird ihn sowieso lesen wollen, allen anderen kann ich die ganze Reihe sehr ans Herz legen und empfehle, sie von Anfang an zu lesen.

  • Über die Autorin (Amazon)

    Petra Durst-Benning wurde 1965 in Baden-Württemberg geboren. Seit über zwanzig Jahren schreibt sie historische und zeitgenössische Romane. Fast all ihre Bücher sind SPIEGEL-Bestseller und wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. In Amerika ist Petra Durst-Benning ebenfalls eine gefeierte Bestsellerautorin. Sie lebt und schreibt abwechselnd im Süden Deutschlands und in Südfrankreich.


    Produktinformation (Amazon)

    Herausgeber : Blanvalet Verlag; Originalausgabe Edition (27. April 2020)

    Sprache: : Deutsch

    Gebundene Ausgabe : 480 Seiten

    ISBN-10 : 3764506644

    ISBN-13 : 978-3764506643


    Gelungener dritter Band

    Als Mimi Reventlows Onkel gestorben war, verließ sie Laichingen und nahm ihre Arbeit als Wanderfotografin wieder auf. Allerdings ist sie nicht mehr allein unterwegs, Anton der Gastwirtsohn hat sich ihr angeschlossen. Sie wollen beide großstädtischen Trubel erleben und bereisen da<s Land. In Berlin kann Anton einen florierenden Postkartenhandel aufbauen – Mimi jedoch hat immer mehr Schwierigkeiten eine Gastanstellung zu finden. Doch Mimi lässt sich nicht unterkriegen und versucht die Welt von Morgen mitzugestalten. Auf ihrem Weg begegneten ihr auch alte Bekannte. Bernadette z.B., die von der großen Liebe träumt. Was jedoch beide Frauen nicht wissen ist, dass ihnen die größte Herausforderung noch bevorsteht. Dies ist der dritte Bande der Fotografinnen-Saga von Petra Durst Benning.


    Meine Meinung

    Ich war sofort wieder in der Geschichte drinnen. Und das obwohl das Lesen des Vorgängerbandes doch schon einige Zeit her ist. Dank des angenehm unkomplizierten Schreistils der Autorin gab es auch keine Rückfragen bezüglich Worten oder gar ganzen Sätzen. Ich habe mich mit Mimi Reventlow herrlich wohlgefühlt und bin supergespannt auf den nächsten Band Ich konnte mich auch gut in Mimi hineinversetzen, die in Berlin doch eine Enttäuschung erleben musste. Warum, das soll der geneigte Leser bitte selbst lesen. Aber der Besuch Berlins war trotzdem von Vorteil. Weshalb? Auch dies muss der geneigte Leser selbst lesen. Das Buch war von Anfang an spannend. Es hatte mich so sehr gepackt und gefesselt, dass ich es fast nicht aus der Hand legen mochte. So schnell hatte ich in letzter Zeit nicht allzu viele Bücher gelesen. Ich mag Mimi Reventlow und eigentlich auch Anton. Er nimmt das Leben etwas leichter als Mimi, ist mein Eindruck, Einer allerdings hat mich etwas enttäuscht und das ist der junge Künstler Alexander. Warum? Auch das wird der Leser erfahren. Dieses Buch hat mich richtig in seinen Bann gezogen und es hat mich sehr gut unterhalten. Daher eine absolute Leseempfehlung und natürlich die volle Bewertungszahl.


    ASIN/ISBN: 3764506644

  • Die Buchserie ist wirklich wunderschön und ich warte jetzt schon mit Sehnsucht auf Band 5