Winterbienen – Norbert Scheuer

  • Hardcover, 2019

    Verlag: C.H.Beck

    319 Seiten


    Kurzbeschreibung:

    Januar 1944: Während über der Eifel britische und amerikanische Bomber kreisen, gerät der wegen seiner Epilepsie nicht wehrtaugliche Egidius Arimond in höchste Gefahr. Er bringt nicht nur als Fluchthelfer jüdische Flüchtlinge in präparierten Bienenstöcken über die Grenze, er verstrickt sich auch in Frauengeschichten.

    Mit großer Intensität erzählt Norbert Scheuer in "Winterbienen" einfühlsam, präzise und spannend von einer Welt, die geprägt ist von Zerstörung und dem Wunsch nach einer friedlichen Zukunft.


    Über den Autor:

    Norbert Scheuer, geboren 1951, lebt als freier Schriftsteller in Keldenich/Kall in der Nordeifel.


    Mein Eindruck:

    Winterbienen stand letztes Jahr auf der Shortlist des deutschen Buchpreises. Er war mein Favorit, doch dann gewann Saša Stanišić.

    Glücklicherweise gewann Norbert Scheuer mit Winterbienen fast zeitgleich den ebenfalls bedeutenden Wilhelm Raabe-Preis.


    Mir hat an dem Buch die gut gearbeitete Sprache gefallen, auch wenn das Buch insgesamt relativ konventionell gestaltet ist. Aber mich hat das nicht gestört, da es passt.

    Außerdem ist es Norbert Scheuer gelungen, eine Figur wirklich tiefgehend darzustellen und dabei in die Umgebung der Eifel im Jahr 1944 einzupassen. Ihm gelingt also ein umfassender Ansatz mit überzeugenden Beschreibungen.


    Angereichert wird die Handlung durch Passagen aus Fragmenten eines Mönchs aus dem 15 Jahrhundert.


    Für mich war der Roman eine wunderbare Lektüre. Ich kann ihn nur empfehlen.


    ASIN/ISBN: 3406739636

  • Ein wirklich wunderbares Buch, ein Lesehighlight für mich und der Autor eine echte Entdeckung.

    Ich schließe mich deiner Empfehlung voll und ganz an.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin