Alles anzeigenIrgendwie habe ich gerade das Gefühl, dass im Alltag alle Bemühungen um Abstand und Hygiene ganz schnell an ihre Grenzen stoßen.
Bei uns haben ja seit heute die Schulen wieder geöffnet, jede Schule führt ihren eigenen Affentanz auf, um die Vorgaben des Ministeriums in Sachen Abstand und Hygiene umzusetzen und vor dem Bahnhof stehen dicht gedrängt die Schüler aller Schulen bunt gemischt an der Ampel - und wenn sie sich unbeobachtet fühlen, wird sich umarmt, man teilt sich die Chipstüte etc.
Dann habe ich heute das Fitness-Studio getestet; ich war eigentlich positiv überrascht, für die beengeten räumlichen Verhältnisse, die dort herrschen, haben sie es wirklich gut hinbekommen, und frühmorgens ist unter der Woche auch nicht viel los. Aber auch hier: jeder soll die Geräte nach Benutzung desinifizieren, aber alle müssen die Sprühflaschen mit dem Desinfektionsmittel anfassen; auch die Getränkebar zur Selbstbedienung ist weiterhin frei zugänglich. Auch der Milon-Zirkel darf weiterhin benutzt werden, dort wurden lediglich die Geräte weiter auseinander geschoben.
Ich habe mich jetzt nicht unwohl gefühlt, zumal auch immer wieder die Mitarbeiter rumgegangen sind und selber nochmal desinfiziert haben, die Waschräume öfter als sonst kontrolliert haben etc., und werde auch weiterhin dort trainieren, solange sie geöffnet bleiben dürfen.
Aber man sieht doch, dass der Teufel im Detail steckt - und wie schnell auch die bestgedachten Konzepte an ihre Grenzen stoßen.
LG, Bella
Also, das ist mir schon länger aufgefallen, dass manches etwas seltsam ist. Wie zum Beispiel das mit den Desinfektionsmittelflaschen. Das ist meiner Meinung nach aber auch nicht zu verhindern. Ich glaube, manches ist einfach blinder Aktionismus.