Coronavirus der Zweite

  • Ich hoffe sehr, dass es bei uns bald wieder möglich sein wird, die Kinder und Enkel zu sehen. Wir sind zwar in Kontakt per WA, aber das ist einfach nicht dasselbe.

  • Ich war heute meinen Wocheneinkauf erledigen. Super, bei Lidl gibts keine Einlassregulierung mehr. Ich hab ne Stunde gebraucht, weil ich viel Zeit damit verbringen musste, mich in eine Ecke zu quetschen, um den Menschen aus dem Weg zu gehen.


    Nicht nur die Bürger, auch die Geschäftsleiter scheinen zu glauben, dass die Maskenpflicht die anderen Regeln ersetzt. Genau das hatte ich befürchtet.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Stimmt, bei uns stand auch kein "Aufpasser" mehr am Eingang. Allerdings darf man nur mit Einkaufswagen rein (jede Person muss einen haben, steht riesig dran) und die Anzahl der Einkaufswagen wurde reduziert. Es war nicht voller als in den letzten Wochen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Wir sind gestern nach Rheinland-Pfalz gefahren und in Neuwied in den Zoo. Die Tierhäuser sind geschlossen, es gibt keine öffentlichen Fütterungen und in den Zooshop dürfen maximal 7 Personen mit MNS. Restaurant natürlich auch zu, aber es waren Imbissbuden geöffnet. Und es gibt einen separaten Ausgang, damit man sich nicht begegnen muss, und Hinweise dass man sich an den Rundweg halten soll.


    Abstand halten ging gut, nur manchmal musste man etwas abrücken, weil die Kinder das nicht so draufhaben und man sie ja nicht wegscheuchen will. Bei dem schönen Wetter waren die Tiere draußen und recht lebhaft. Uns hat der Ausflug gut getan und die Zoos brauchen dringen wieder Einnahmen. Es war auch nicht voller, als wenn man bei uns eine Runde bei schönem Wetter durch den Wald dreht.

    Ein Besuch in einem Zoo ist immer eine sehr gute Idee. In Berlin sind Zoo und Tierpark jetzt auch wieder offen. Großartig! Kosten für die Aufrechterhaltung des Betriebes: täglich 140000 Euronen. Der Zoo ist eine eherne Institution. Soweit ich weiß, war er sogar in den letzten Kriegstagen noch offen.

    Einige Tierarten sollen laut Pressesprecherin Homo sapiens schon vermisst haben (Affen, Papageien), während andere nach Öffnung etwas ängstlich/vorsichtig reagiert haben sollen (z.B. Elefanten). Allein Letzteres kann ich kaum glauben, gibt es doch im Tierpark einen Elefantenbullen, der nicht nur mir schon mal aus einiger Entfernung eine volle Ladung Dreck ins Gesicht geblasen hat.:grin

  • Ich mag keine Zoos. Damit Kinder all die Tiere angaffen können, die wir ausgerottet haben?

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Ich mag keine Zoos. Damit Kinder all die Tiere angaffen können, die wir ausgerottet haben?

    Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe

    so müd geworden, dass er nichts mehr hält.

    Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe

    und hinter tausend Stäben keine Welt.


    Seit Rilkes „Panther“ hat sich viel verändert. Die Haltung ist (in sehr vielen Fällen) artgerechter geworden. Zoos haben vielerlei wichtige Aufgaben: Forschung, Arterhaltung (viele Tierarten wären ansonsten bereits ausgestorben), Bildung usw. Viele Menschen verbringen einen Großteil ihrer Freizeit in ihnen.

  • magister wigbold Wir waren kurz vor dem Kontaktverboot im Zoom an einem Tag mit eher durchwachsenem Wetter. Es war fast leer. Die Seehunde haben sich sichtlich gelangweilt. Es gibt da einen Glastunnel, in dem man unter dem Becken durchlaufen kann, da hat einer der Seehunde Spaß gehabt auf uns zu zu schwimmen und der Hand zu folgen, das war richtig klasse. Wir haben bestimmt zehn Minuten mit ihm gespielt, bis wir weiter wollten.


    Solange unsere Nutztierhaltung immer noch zulässt, dass Millionen Hühner in Käfighaltung sind, Schweine in Hochhäusern nie das Sonnenlicht sehen und Kühe im Stall nie auf die Wiese kommen, habe ich keinerlei schlechtes Gewissen beim Zoobesuch. Die Gehege sind heutzutage groß, die Pfleger bemühen sich sehr, die Tiere zu beschäftigen und das Futter ist artgerecht.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Wir sind gestern nach Rheinland-Pfalz gefahren und in Neuwied in den Zoo. Die Tierhäuser sind geschlossen, es gibt keine öffentlichen Fütterungen und in den Zooshop dürfen maximal 7 Personen mit MNS. Restaurant natürlich auch zu, aber es waren Imbissbuden geöffnet. Und es gibt einen separaten Ausgang, damit man sich nicht begegnen muss, und Hinweise dass man sich an den Rundweg halten soll.


    Abstand halten ging gut, nur manchmal musste man etwas abrücken, weil die Kinder das nicht so draufhaben und man sie ja nicht wegscheuchen will. Bei dem schönen Wetter waren die Tiere draußen und recht lebhaft. Uns hat der Ausflug gut getan und die Zoos brauchen dringen wieder Einnahmen. Es war auch nicht voller, als wenn man bei uns eine Runde bei schönem Wetter durch den Wald dreht.

    Ich finde es auch wichtig, dass man das jetzt wieder unterstützt.

  • magister wigbold Wir waren kurz vor dem Kontaktverboot im Zoom an einem Tag mit eher durchwachsenem Wetter. Es war fast leer. Die Seehunde haben sich sichtlich gelangweilt. Es gibt da einen Glastunnel, in dem man unter dem Becken durchlaufen kann, da hat einer der Seehunde Spaß gehabt auf uns zu zu schwimmen und der Hand zu folgen, das war richtig klasse. Wir haben bestimmt zehn Minuten mit ihm gespielt, bis wir weiter wollten.


    Solange unsere Nutztierhaltung immer noch zulässt, dass Millionen Hühner in Käfighaltung sind, Schweine in Hochhäusern nie das Sonnenlicht sehen und Kühe im Stall nie auf die Wiese kommen, habe ich keinerlei schlechtes Gewissen beim Zoobesuch. Die Gehege sind heutzutage groß, die Pfleger bemühen sich sehr, die Tiere zu beschäftigen und das Futter ist artgerecht.

    Der Zoom in Gelsenkirchen ist wirklich toll gemacht für einen Zoo. Und ich habe auch kein schlechtes Gewissen, dorthin zu gehen. Was passiert denn ohne Besucher? Der Zoo geht irgendwann pleite. Und die Tiere? Müssen dann vielleicht getötet werden. Das will auch keiner, oder?

    Aber das ist ein anderes Thema.

  • Um Himmelswillen! Es gibt absolut keinen Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben.

    Wie gesagt, die Aufgaben eines modernen Zoos sind vielfältig.

    Und selbst der Negativ-Punkt „nicht artgerechte Haltung“ ist hier von Fall zu Fall zu beurteilen. Für eine Raubkatze ist es natürlich fatal, wenn sie nicht auch einmal einen Sprint einlegen kann (obwohl die Gehege immer größer werden) Für andere Tiere wiederum ist es ein Glück, im Zoo zu sein. Nehmen wir mal die süßen kleinen Wellensittiche. Sie haben ein verdammt hartes Leben draußen im australischen Outback. Als absolute Nahrungsspezialisten sind sie permanent auf Futtersuche. Bei Dürren kommen sie zu Tausenden um. Sie werden von Raubvögeln gejagt, von Farmern abgeknallt. Im riesigen Vogelkäfig im Vogelhaus des Berliner Zoos hingegen haben sie genügend Freiflug, jede Menge Artgenossen, keinerlei Jagddruck und immer ein volles Futternapf. Sie fühlen sich dort schlicht sauwohl. Und wenn jemand einwendet, das sei aber nicht „natürlich“, dann stellt sich ebenso die Frage, inwiefern es für die Spezies Homo sapiens, die erst vor lächerlichen 10000 Jahren (zum Großteil) sesshaft wurde, natürlich ist, in den Supermarkt zu gehen und sich dort ein paar Steaks zu kaufen, abends mit einer Pulle Bier vor der Glotze abzuhängen usw.


    Ab 25. Mai können alle wieder an die Ostsee fahren. Oha, hoffen wir das Beste!

  • Ich habe vorhin einen Anruf aus meiner ZA-Praxis erhalten, ob ich morgen früh zur Prof. Zahnreinigung kommen möchte/ es hätte jemand abgesagt. Ich hatte meinen Termin für 25.3. rechtzeitig abgesagt, weil vermeidbare Nähe/ Behandlung. Die Situation hat sich für mich nicht geändert, eher verschärft, dass ich seit vielen Wochen wenige Kontakte habe und die Praxisleute nicht ihren Beruf von zuhause ausüben können und zwangsläufig mehr Kontakte haben. Wohne Tür an Tür mit anderer ZA-Praxis und bekomme ja mit, wie wenig dort nur noch die Tür klappt/ das Praxisteam da ist.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • ich habe mir heute die Pressekonferenz vom Söder angeschaut , alles mögliche macht auf aber von Büchereien ist nicht die Rede ...wenn man in ein Lokal darf und bald auch die großen Geschäfte aufmachen dürfen wieso dann nicht Büchereien mit ebenfalls einem Konzept für den Einlass usw.

    :weihnachtsbaum


    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen