Produktinformation
Broschiert: 400 Seiten
Verlag: Knaur HC; Auflage: 1. (2. März 2020)
ISBN-10: 3426226871
ISBN-13: 978-3426226872
Kurzbeschreibung
Seit wann muss man auf dem Friedhof um sein Leben fürchten?
Der neue Erwachsenen-Thriller von Ursula Poznanski um die Wiener Blumenhändlerin ist da: die Fortsetzung zu VANITAS - Schwarz wie Erde!
Carolin ist zurück in Wien, zurück in der Blumenhandlung am Zentralfriedhof. Sie weiß, dass ihre Verfolger sie nicht mehr für tot halten, doch wie es aussieht, haben sie ihre Spur in München verloren. Kaum beginnt sie sich wieder ein wenig sicherer zu fühlen, wird der Friedhof von Grabschändern heimgesucht. Immer wieder werden nachts Gräber geöffnet, die Überreste der Toten herausgeholt und die Grabsteine mit satanistischen Symbolen beschmiert. Nicht lange, und auf einem der Gräber liegt eine frische Leiche – ist jemand den Grabschändern in die Quere gekommen?
Die öffentliche Aufmerksamkeit und das Polizeiaufkommen rund um den Friedhof sind Carolin alles andere als recht – doch fast noch mehr irritiert sie ein junger Mann, der seit kurzem täglich den Blumenladen besucht. Nach außen hin gilt sein Interesse ihrer Kollegin, doch in Carolin wächst der Verdacht, dass er in Wahrheit hinter ihr her ist. Sie entschließt sich zu einem folgenreichen Schritt ...
Autor
Ursula Poznanski wurde in Wien geboren. Über zehn Jahre lang war sie als Journalistin für medizinische Zeitschriften tätig. Nach dem fulminanten Erfolg ihrer Jugendbücher "Erebos" und "Saeculum" landete sie bereits mit ihrem ersten Thriller "Fünf" auf den Bestsellerlisten. Bei Wunderlich folgten "Blinde Vögel", "Stimmen" und "Schatten"; gemeinsam mit Arno Strobel "Fremd" und "Anonym". 2019 veröffentlichte sie mit "Vanitas - Schwarz wie Erde" ihren ersten Thriller bei Knaur. Seit 2013 widmet sich Ursula Poznanski ganz dem Schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.
Meine Meinung
Die aus Band 1 Vanitas – Schwarz wie Erde bekannte Protagonistin Carolin Bauer ist wieder zurück im Blumenladen nahe dem Wiener Zentralfriedhof.
Nach wie vor ist sie vorsichtig und schaut quasi immer über die Schulter und scannt ihre Umgebung, ob ihre „alten Freunde“ in der Nähe sind und sie gefunden haben. Zu Robert in München hält sie ihren Kontakt wieder über Blumengrüße, die geheime Botschaften darstellen.
Auf dem Friedhof werden innerhalb kurzer Zeit mehrere Gräber geschändet und die Grabsteine mit satanistischen Zeichen beschmiert. Die Schädel der Leichen wurden abgetrennt und ein Hühnerkopf steckt zwischen den Zähnen. Alles sehr gruslige Situationen, aber dann gibt es noch eine „frische“ Leiche, die halb unter einer Grabplatte liegt? War es ein Leichenschänder und wurde er bei einer neuen Tat gestört? Zwischen den Toten muß es irgendeine Verbindung geben, nur welche? Carolin ist mehr zufällig immer in vorderster Front, weil die Auffundstellen auf dem Friedhof in der Nähe ihres Arbeitsweges zum Blumenladen liegen und sie täglich dort entlang muß. Aber ihr läßt das alles keine Ruhe, weil sie ständig in Angst um ihre eigene Sicherheit ist. Deshalb macht sie sich teilweise unsichtbar, indem sie sich in eine Hijab hüllt und sie nimmt zur Tarnung einen Kinderwagen mit auf ihre Erkundungstouren. Der stellvertretende Leiter des Ermittlungsdienstes Tassani befragt u.a. auch sie, weil sie immer vor Ort war und hat sie genau im Visier. Er mißtraut ihr, weil sie sich bei ihren Aussagen irgendwie zurückhält, nicht alles preisgibt was sie weiß und ihre Fingerabdrücke auch nicht abgibt. Was will sie vor ihm bzw. der Polizei verbergen? Und dann hat ihre Kollegin noch einen neuen Verehrer. Ihm gegenüber ist Carolin sehr mißtrauisch – zu Recht? Und was hat es mit der alten Hilde auf sich? Sehr viele offene und zu klärende Fragen. Wohin die Reise endgültig geht bzw. die Auflösung des Falles konnte erst im letzten Teil des Buches erahnt werden, wobei gerade dieser Teil berührt und unter die Haut geht. Und der Schluß macht neugierig auf den nächsten Band!
Die Autorin hat einen flüssigen, spannenden Schreibstil, so daß die Seiten nur so dahin fliegen. Über die Figur von Carolin kann man sich streiten. Richtig sympathisch ist sie mir nicht und ihre Handlungen sind etwas unrealistisch. Ich denke hier vor allem an die Szenen im Zusammenhang mit der Geißel. Bei der Arbeit im Blumenladen wurde die Geduld von ihrem Chef und den Kollegen schon auf eine harte Geduldsprobe gestellt und ihr Verhalten war mehr als fragwürdig. Wobei die Geschichte mit den Blumengrüßen finde ich – wie schon in Band 1 - eine interessante Idee und begeistert mich auch in diesem Band. Die kurzen Wiederholungen aus der Vergangenheit (für eventuelle Neueinsteiger) fand ich richtig und gut dosiert.
Das Cover gefällt mir wieder ausgesprochen gut. Sehr hilfreich fand dich den Lageplan des Wiener Zentralfriedhofs im Buchinnendeckel.
Auch im zweiten Band wurde zwar der Fall gelöst, aber hinsichtlich Carolin bleiben immer noch Fragen offen. Ich warte gespannt auf Band 3 und hoffentlich die Beantwortung!
ASIN/ISBN: 3426226871 |