Eure Ansichten und Erfahrungen erwünscht...

Ikarus

Ich hab bis jetzt insgesamt ca. 30 Schuljahre, ohne meine eigene Schulzeit, durch meine Kinder mitgemacht.
Könnte die Lehrer gar nicht aufzählen, die wir schon "durch" haben, da war alles dabei, sehr motivierte (übrigens Altersunabhängig) die wirklich alles aus den Schülern rausholen, Lehrer denen alles wurscht ist, und Lehrer die sogar sehr destruktiv sind, die aus schlauen Kindern, blöde Schüler machen.

Unterrichtsmethoden, die gestern noch hip waren, sind heute pötzlich megaout..nach 5 Jahren sind es genau wieder die alten Methoden die angewandt werden....Man kann froh sein, wenn Kinder und Jugendliche unbeschadet aus der Schulzeit kommen.

Das tatsächlich eigenartige an der Sache, viele Vorkommnisse aus der Schule bekommst du als Eltern gar nicht erzählt, man erfährt da nebenbei, eben wie bei dir, oder wenn man Gesprächen beiwohnt, die die Kinder/Jugendliche untereinander führen.

Daran erkennt man, dass die Kinder doch ganz gut durch die Welt(Schule) kommen, die nehmen gewisse Sachen einfach als gegeben hin und machen das Beste daraus

Ich stimme Alex zu.
Habe auch zwei durch die Schule geschleust, arbeite aber auch seit nun 13 Jahren mit Schulkindern. Was man da so nebenbei hört, da rollen sich einem manchmal die Fußnägel hoch.
Aber was macht man da? den Lehrer völlig als dusselig, wie man ihn empfindet vor den Kindern stehen lassen? Die Vorahnung zu haben, dass dieser dann absolut keinen Respekt mehr bei den Kids erwarten kann und sich das Chaos da nur vergrößert? Oder doch lieber versuchen einige Details bei den Kids in Verständnis zu kehren um das Verhältnis von Leher und Schüler zu verbessern? Aber somit nicht völlig ehrlich den Kids gegenüber zu sein. Sie jedoch vor weiterem Zorn und Entgleisung genervter Lehrer zu schützen?
Nicht leicht.....

Eine Freundin arbeitet beruflich viel mit Lehrern zusammen. Versucht, gemeinsam mit ihnen außerschulische Projekte zu realisieren, vom Land gefördert. Was man da manchmal so hört, bringt einen fast zum Platzen. Ein paar Tage vor Beginn des neuen Schuljahres haben sich die wenigsten mal mit dem neuen Lehrplan auseinander gesetzt.
Ihr Fazit ist immer: Sparen, sparen, sparen auf eine Privatschule.

Da hast du recht, Heaven..es ist wirklich schwierig, nicht aus sich herausgehen zu dürfen und die eigene tatsächliche Meinung über einen Lehrern vor den Kindern kundzutun...Mein Mann hat da so ein Talent :wow..und mein Jüngster hat das Talent sich dann genau diesen Lehrern ähh nicht ganz so Respektvoll zu präsentieren..nach dem Motto..mein Papa findet das du ein A..loch bist und ich finde das auch

Zitat

Original von Alexx61
Das tatsächlich eigenartige an der Sache, viele Vorkommnisse aus der Schule bekommst du als Eltern gar nicht erzählt, man erfährt da nebenbei, eben wie bei dir, oder wenn man Gesprächen beiwohnt, die die Kinder/Jugendliche untereinander führen

Bringt es aus Eurer Sicht was, sich ehrenamtlich in der Schule zu engagieren, also Elternvertretung etc.? Würde mich mal interessieren.

Ähh..meiner Meinung nach..NEIN!

Für mich zählt seit Kindergarten nur das Einzelgespräch..bzw. bei bestimmten Vorkommnissen eine Lehrer/Eltern-Konferenz

Als Elternbeirat darfst du Feiern organiseren, darfst Geld sammeln für bestimmte Projekte oder Anschaffungen. Das was zwischen Lehrer und Schülern während der Unterrichtsstunden passiert, bekommst du auf diesem Wege nicht mit.

Haben die Lehrer denn heute noch ein Interesse an Einzelgesprächen mit Eltern? Ich erinnere mich an früher, da gab es regelmäßige Elternbesuche, zweimal jährlich mindestens, bei denen die Klassenlehrerin zuhause vorsprach und alle tatsächlichen oder erfundenen Probleme (zB "Sie verbauen Ihrem Kind die Zukunft, wenn Sie jetzt nicht einwilligen, dass es in sieben Jahren mal Jugendweihe macht" :-)) auf den Tisch brachte.
Haben die Lehrer ein Interesse, und vor allem: schaffen die das, bei den Klassenstärken heute?

Ikarus

Ich denke auch das es wenig bringt. Wenn du sehr engagiert bist, machen sie vielleicht um dein Eigenes einen kleinen Bogen und du kannst für die Klasse ein paar Kleinigkeiten rausholen. Aber das Prinzip ist auch da: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Hm... ich glaub meine Mutter musste beisher noch nie mit einem Lehrer reden, nicht weil ich keine probleme mit denen hab, ich hasse es nur, wenn meine Eltern glauben, sich einmischen zu müssen. Da kümmer ich mich lieber selber drum.

Vielleicht jetzt wenn ich mein Abi mache, könnte es sein dass ich meine Eltern zu Hilfe nehmen müsste. Scheint irgendwie so als käme man da gar nicht herum mit den Lehrern ellenlange Streitgespräche führen zu müssen. Ich wünschte mir die Lehrer würden aus der Beamtenschaft ausgeschlossen, damit sie mal wirklich sich anstrengen müssten.

Ob die Interesse daran haben ist mir herzlich wurscht....ich will das und mach das.

Die schaffen das übrigens allemal, da sehr viele Eltern sich ausser an Elternabenden und den berüchtigten Elternsprechtagen nie in der Schule blicken lassen...oft genügt auch ein Anruf.

Ich weiß nicht was es bringen soll wenn die Eltern sich da einschalten. Den Lehrer ändert man nicht und bringt ihn höchstens gegen den Schüler noch auf

Zitat

Original von Merlin
Hm... ich glaub meine Mutter musste beisher noch nie mit einem Lehrer reden, nicht weil ich keine probleme mit denen hab, ich hasse es nur, wenn meine Eltern glauben, sich einmischen zu müssen. Da kümmer ich mich lieber selber drum.

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Schön, mal jemanden aus der Kids-Fraktion zu diesem Thema zu hören.
Warum willst du es lieber allein schaffen? Weil du dann noch mehr Stress mit den Lehrern befürchtest?
Weil es dir dann peinlich ist, dass der Lehrer auf Grund des Gesprächs mit dir ein wenig anders umgeht als mit dem Rest der Klasse?
Oder weil du befürchten musst, dass da mehr auf den Tisch kommt als das was deine Eltern schon wissen?

hehe..klar hassen die Kinder das, wenn sie wissen, dass Lehrer und Eltern Kontakt halten...hat aber auch Vorteile..ich weiß ziemlich genau Bescheid über meinen Pappenheimer
Und die Lehrer wissen, wenn sie sich irgendwie komisch verhalten, stehe ich auf der Matte, oder häng am Telefon.

Im Übrigen wollen engagierte Lehrer, dass die Eltern sich mal melden und Interesse an ihren Kindern bekunden.

Bei meinem ersten Schulkind hatte ich auch noch mehr Respekt vor der Lehrerschaft, mittlerweile gar keinen mehr.....und wenn ich dann meinen Bruder höre(Lehrer) der nur von Ferien zu Ferien lebt..pfff..

Zitat

Original von Alexx61
hehe..klar hassen die Kinder das, wenn sie wissen, dass Lehrer und Eltern Kontakt halten...hat aber auch Vorteile..ich weiß ziemlich genau Bescheid über meinen Pappenheimer
Und die Lehrer wissen, wenn sie sich irgendwie komisch verhalten, stehe ich auf der Matte, oder häng am Telefon.

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DAS scheint wirklich das größte Problem der Schüler zu sein und auch ein Grund warum sie viel mit sich selbst ausmachen wollen und nichts erzählen.

Stimmt, Lehrer, die sehen das man als Eltern interessiert ist, geben auch eher mal ne kleine Chance oder zeigen sich kulant. Denn es erleichtert ihnen auch die Arbeit wenn die Schüler wissen es ist schwerer beide gegeneinander auszutricksen.

Zitat

Original von Ikarus
Ich glaub, man kann das gut den Kids selbst überlassen

Unterschiedliche Kinder, unterschiedliche Vorgehensweisen...bei meinem mittlersten Kind hab ich die Schulen sozusagen auch nur zweimal von innen gesehen, bei der Einschulung und der Entlassungsfeier..naja bei diversen Schulfesten war ich auch da..ich feier nämlich gerne

Oja, den Abiball haben meine und die Eltern meiner Freundin damals auch sehr zünftig gefeiert Für uns 18jährige Gören war das stellenweise fast peinlich Heute seh ichs locker.