Titel: Die Grünen an der Macht. Eine kritische Bilanz
Autor: Ansgar Graw
Verlag: Finanzbuch Verlag
Erschienen: Februar 2020
Seitenzahl: 304
ISBN-10: 3959722710
ISBN-13: 978-3959722711
Preis; 22.99 EUR
Zu Ansgar Graw muss eigentlich nicht viel sagen. Er schreibt für DIE WELT und war dort auch schon Chefredakteur. Er ist studierter Historiker und Politikwissenschaftler.
Das Buch von Ansgar Graw über die Grünen gehört zum Besten was ich bisher über diese Partei gelesen habe. Graw schreibt sachlich, engagiert, ist fair in seinem Urteil, übt Kritik, wird aber nicht polemisch.
Er beschreibt die Irrtümer der Grünen und lobt sie dort, wo sie für diese Gesellschaft wichtig waren und noch sind. Und er macht auch deutlich, das man den Grünen eigentlich unrecht tut, wenn man in ihnen lediglich eine „Verbotspartei“ sieht. Natürlich haben sie Verbote gefordert, aber das machen die anderen Parteien eben auch.
Graw beschreibt auch das Wesen dieser Partei das sich erst im Laufe der Jahre zu dem entwickelt hat, was sie jetzt darstellen. Von den chaotischen Anfängen mit den Thesen von Herbert Gruhl und den Ansichten des Blut-Boden-Bauern Baldur Springmann.
Ansgar Graw sagt es zwar nicht so deutlich – aber auch für ihn ist Robert Habeck nichts anderes als ein Schwätzer, der zwar publikumswirksam rüberkommt – aber eben nicht das politische Format seiner Mitvorsitzenden Annalena Baerbock hat, einer Frau die sich klar positioniert und sich nicht in schwammigen Worthülsen ergeht, wie der Herr Habeck.
Das Buch von Ansgar Graw ist wirklich sehr lesenswert und besticht eben durch seine Sachlichkeit, die man oftmals bei politischen Büchern vergeblich sucht.
Ich bin beileibe kein Grüner und werde es wohl glücklicherweise nie werden – aber ich würde auch nicht in Abrede stellen, dass die Grünen eine durch und durch demokratische Partei sind. Eine Partei die ohne Frage Teil des bürgerlichen Lager ist.
8 Eulenpunkte für ein gutes politisches Buch.
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ASIN/ISBN: 3959722710 |