Silk, Plantage der Hoffnung - Linda Chaikin

  • Klapptext:
    Ende des 18. Jh. erschütter die frz. Europa (Das wird im Roman aber nicht weiter erwähnt.).Auch im britischen Kolonialreich Indien brodelt es. Coral Kendall ist (eine) der (zukünftigen) Erben der Seiden-Plantage Kingskote. Gegen den Widerstand ihrer wohlhabenden Familie adoptiert sie Gem, einen indischen Waisenjungen. Stetig wächst ihrer Liebe zu dem Kleien. Bis zu dem Tag, als der Junge brutal entführt wird. Alles deutet darauf hin, dass er einem rituellen Mord zum Opfer fiel. Verzweifelt versucht Coral, Licht in das dunkle Geheimnis um Gems Verschwinden zu bringen. Hängt es mit seiner ungeklärten Herkunft zusammen? Und welche Rolle spielt der schillernde junge Engländer, der immer wieder ihre Wege kreuzt? Er scheint der Schlüssel zu all ihren Fragen in den Händen zu halten.


    Folgen Sie Corall durch den Dschungel von Intrigen und Gefahren, den sie auf ihrer Suche nach Wahrheit durchqueren muss, in ein Land voller üppiger Exotik- in ein Leben, das allein mit Gottvertrauen zu bestehen ist.


    Meine Meinung::gruebel
    Ich finde Romane über Indien sehr schön und daher gefällt mir auch diese Geschichte. Es ist ein MUSS für alle Indienliebhaber der Kolonialzeit! :bruell
    Es gibt keine mitreißende Liebesgeschichte. Vielleicht gibt es eine Liebesgeschichte aber dazu muß ich erst Teil 2 lesen...und da sind wir auch schon bei meinen vielen Kritiken:
    Das Buch hat irgendwie kein Ende. Es gibt Bücher, die hören auf und man kann sich den Rest dazuspinnen oder selber ausmalen, aber dieser Roman hört mittendrin auf...wie ein abgeschlossenen Kapitel. Ich war regelrecht sauer, als ich es aushatte, aber ich hoffe, dass der zweiteTeil mir mehr aufschluß gibt. Weiterhin sind Absätze gesetzt worden, wo für meinen Geschmack keine hingehören: Man ist in der gleichen Szene, es sind die selben Menschen im Zimmer, die gleiche Person spricht weiter und mittendrin klafft ein Riesenabsatz! Wieso???
    Das Buch ist auch mit Historie so vollgestopft, dass ich teilweise nicht mehr folgen konnte, da mir auch die geografische Orientierung fehlte (vielleicht wäre eine Landkarte als Abdruck hilfreich). Daher leißt sich das Buch manchmal sehr schwer. Ich finde, die Schriftstellerin hätte etwas mehr ausholen können, die Geschichte mehr ausmalen und die Herkunft von gem etwas mehr verschleiern können. Das hätte die Sache noch spannender gemacht. Vielleicht wären dann aus den gut 300 Seiten (kleines Buch) dann 500 geworden, die sich leichter lesen lassen. Suchtgefahr besteht bei diesem Buch nicht.
    Gut gefallen hat mir das Glossar am Schluß zum Nachblättern der Indischen Wörter (So lernt man gleich noch etwas.).
    Zuviel war mir auch die Aufführung von Psalmen u. ä. christlichen Lehren, da ich persönlich damit nicht viel anfangen kann. Aber Coral scheint nur durch ihre unerschütterliche Gotteshingabe ihr Schiksal meistern zu können. Leider erfährt man nicht allzuviel über indische Riten und Gebräuche.
    Bei dem Klapptext hätte ich nur den unteren Teil verwendet, da der obere Teil zuviel der Geschichte preisgibt und dann teilweise nicht mal korrekt. :pille :pille


    Auch wenn ich viel gewettert habe, für Indienliebhaber lohnt sich das Lesen! Die Hauptdarstellerin ist Klasse und die Geschichte um dem Verbleib des Jungen ist spannend erzählt und ich hoffe, dass es am Ende der Saga zu einem vollkommenden Abschluß kommt! ich werde mir also auf jeden Fall die nächsten beiden Teile besorgen!


    Gruß Spreequell70

  • Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist das Buch - trotz einiger guter Punkte - nix? Ich bin absolute Indienliebhaberin, zumindest was Bücher über Indien angeht, aber deine Rezension liest sich so, als ob man besser die Finger davon lassen sollte?

  • Hi Annette,


    ich meine schon, dass esetwas für Indienliebhaber ist (für die anderen kann ich nicht sprechen), aber es ließt sich etwas schwer an manchen Stellen! Nur er hat kein Ende. Ich hoffe, die beiden Folgeteile geben der Geschichte einen Abschluß! Ich habe sie mir gerade bestellt und werde sie auf jeden Fall lesen. Ich dachte, als ich mir das Buch zulegte, ich schau mal, wie Teil 1 ist und dann entscheide ich, ob ich noch mehr von der Schriftstellerin lese. Es ließt sich nicht so einfach wie ein Noah Gordon oder eine rebecca Ryman. Die Geschichte ist aber trotzdem spannend, aber nicht so, dass man nicht mehr aufhören kann (wie bei manchen anderen Büchern). Das Ende ist so spannend, dass die Spannung anhält und man sich den nächsten Teil holen MUSS! Uch hoffe auch, dass im nächsten Teil eine Liebesgeschichte mit drin ist. Interessant fand ich die Inriegen in der englischen Gesellschaft auch innerhalb der Familie.
    Coral ist auch etwas anders, als andere engl. junge Frauen und ordnet sich nicht so einfach unter und bleibt sich treu. (Ähnlich wie Olivia bei Rebecca Ryman)
    Gruß Spreequell70

  • Ach übrigens gab es aus folgenden Gründen keine 10 Punkte von mir:
    Etwas anstrengend zu lesen
    zu viel verwirrende Historie (aber die kann man zur Not überfliegen)
    und die vielen Gebete (mit denen ich nix am Hut habe)
    Der Rest ist wie beschrieben für Indienliebhabe absolut lesenswert!


    Mein TIP:
    Auf jeden Fall gleich alle Teile besorgen, denn wenn man Teil 1 aushat, muß man bei Teil 2 weitermachen.


    lg Spreequell70

  • Sorry wird nicht wieder vorkommen.


    So, hab' nochmal ein paar Passagen hervorgehoben.
    Übrigens viel Kritik von mir, heißt nicht, dass das Buch nicht lesenswert ist! Das habe ich auch mehrmals geschrieben. Über die Passagen, die nicht gefallen oder einen nicht so ansprechen, kann man gut hinwegsehen. Die Geschichte des Romans wird dadurch nicht verfälscht.


    Gruß die spritzige Quelle aus Berlin