Klapptext:
Ende des 18. Jh. erschütter die frz. Europa (Das wird im Roman aber nicht weiter erwähnt.).Auch im britischen Kolonialreich Indien brodelt es. Coral Kendall ist (eine) der (zukünftigen) Erben der Seiden-Plantage Kingskote. Gegen den Widerstand ihrer wohlhabenden Familie adoptiert sie Gem, einen indischen Waisenjungen. Stetig wächst ihrer Liebe zu dem Kleien. Bis zu dem Tag, als der Junge brutal entführt wird. Alles deutet darauf hin, dass er einem rituellen Mord zum Opfer fiel. Verzweifelt versucht Coral, Licht in das dunkle Geheimnis um Gems Verschwinden zu bringen. Hängt es mit seiner ungeklärten Herkunft zusammen? Und welche Rolle spielt der schillernde junge Engländer, der immer wieder ihre Wege kreuzt? Er scheint der Schlüssel zu all ihren Fragen in den Händen zu halten.
Folgen Sie Corall durch den Dschungel von Intrigen und Gefahren, den sie auf ihrer Suche nach Wahrheit durchqueren muss, in ein Land voller üppiger Exotik- in ein Leben, das allein mit Gottvertrauen zu bestehen ist.
Meine Meinung:
Ich finde Romane über Indien sehr schön und daher gefällt mir auch diese Geschichte. Es ist ein MUSS für alle Indienliebhaber der Kolonialzeit!
Es gibt keine mitreißende Liebesgeschichte. Vielleicht gibt es eine Liebesgeschichte aber dazu muß ich erst Teil 2 lesen...und da sind wir auch schon bei meinen vielen Kritiken:
Das Buch hat irgendwie kein Ende. Es gibt Bücher, die hören auf und man kann sich den Rest dazuspinnen oder selber ausmalen, aber dieser Roman hört mittendrin auf...wie ein abgeschlossenen Kapitel. Ich war regelrecht sauer, als ich es aushatte, aber ich hoffe, dass der zweiteTeil mir mehr aufschluß gibt. Weiterhin sind Absätze gesetzt worden, wo für meinen Geschmack keine hingehören: Man ist in der gleichen Szene, es sind die selben Menschen im Zimmer, die gleiche Person spricht weiter und mittendrin klafft ein Riesenabsatz! Wieso???
Das Buch ist auch mit Historie so vollgestopft, dass ich teilweise nicht mehr folgen konnte, da mir auch die geografische Orientierung fehlte (vielleicht wäre eine Landkarte als Abdruck hilfreich). Daher leißt sich das Buch manchmal sehr schwer. Ich finde, die Schriftstellerin hätte etwas mehr ausholen können, die Geschichte mehr ausmalen und die Herkunft von gem etwas mehr verschleiern können. Das hätte die Sache noch spannender gemacht. Vielleicht wären dann aus den gut 300 Seiten (kleines Buch) dann 500 geworden, die sich leichter lesen lassen. Suchtgefahr besteht bei diesem Buch nicht.
Gut gefallen hat mir das Glossar am Schluß zum Nachblättern der Indischen Wörter (So lernt man gleich noch etwas.).
Zuviel war mir auch die Aufführung von Psalmen u. ä. christlichen Lehren, da ich persönlich damit nicht viel anfangen kann. Aber Coral scheint nur durch ihre unerschütterliche Gotteshingabe ihr Schiksal meistern zu können. Leider erfährt man nicht allzuviel über indische Riten und Gebräuche.
Bei dem Klapptext hätte ich nur den unteren Teil verwendet, da der obere Teil zuviel der Geschichte preisgibt und dann teilweise nicht mal korrekt.
Auch wenn ich viel gewettert habe, für Indienliebhaber lohnt sich das Lesen! Die Hauptdarstellerin ist Klasse und die Geschichte um dem Verbleib des Jungen ist spannend erzählt und ich hoffe, dass es am Ende der Saga zu einem vollkommenden Abschluß kommt! ich werde mir also auf jeden Fall die nächsten beiden Teile besorgen!
Gruß Spreequell70