'Der Wal und das Ende der Welt' - Seiten 091 - 177

  • Kapitel 10 finde ich in der aktuellen Situation ganz schön gruselig.

    Wir kennen wohl die Antwort, die Lew Kaufmann von Joe hören will oder hören wird: Pandemie (ich komme im Moment nur auf diese Antwort).

    Auch wenn SARS-CoV-2 nicht das Worst-Case-Szenario darstellt, wie Kaufmann es im Sinn hat.

  • Ich habe es mir kurz nach dem Erscheinen vor fast genau einem Jahr gekauft und seitdem steht es im Regal.

    Ich habe mich in diesem Abschnitt nämlich ständig gefragt, ob ich das Buch vor einem Jahr anders gelesen hätte, als heute. Mit ziemlicher Sicherheit ist das so. Letztes Jahr wäre ich einfach nur neugierig gewesen und interessiert an Aussagen Kaufmanns in Bezug auf Öl und Krisen. Jetzt lese ich das Buch wie einen Thriller, zumindest löst es in mir diese gruseligen Gefühle aus. Es macht das Buch für mich aber nicht schlechter, im Gegenteil. Ich muss mich wirklich bremsen, um es nicht in einem Rutsch durchzulesen.


    Normalerweise lese ich ja immer das Nachwort zuerst. Das habe ich dieses Mal vorm Start der Leserunde bewusst nicht gemacht. Ich denke das war gut so, ich habe kurz jetzt eben kurz reingelesen, es dann aber wieder gelassen. Ich möchte das Ende dieses Mal nicht vorher kennen.


    Ich finde es so erschreckend real. Mehl, Hefe, Klopapier, was für Schlüsselworte in dieser Zeit... Was und wieviel er wohl für das Dorf hamstern kann, bevor alle anderen auch auf die Idee kommen? Ich denke nämlich, dass diese Pandemie keine Vermutung mehr ist und schlussendlich auch in St. Pirans ankommen wird, ob als Krankheit oder in den anderen heftigen Auswirkungen, das werden wir wohl noch sehen.

    Ich sehe die Situation nicht so drastisch, weil SARS-CoV-2 im Vergleich zu dem hier durchdachten Grippe-Szenario nicht so heftig wütet. Aber der Roman macht mir unsere Situation nochmal aus einer ganz anderen Perspektive bewusst. Ich hoffe, die Politik, unsere Gesellschaften lernen daraus.


    Ich weiß übrigens nicht, ob ich den Roman noch lesen und hier diskutieren kann, ohne ihn in Beziehung zur realen Situation zu ziehen. Ich hoffe, dass euch das nicht stört.


    Lew Kaufmann finde ich gruselig. Ich glaube nicht, dass seine Motive Joe und dessen Arbeit gegenüber nicht egoistischer Natur sind. Den großen Weltversteher kann ich ihm nicht abkaufen.

    Polly finde ich immer noch undurchsichtig und sehr schwer einzuschätzen. Im ersten Abschnitt wirkte der Pastor ja sehr dominant, jetzt ist sie es, die ihn auflaufen lässt, indem sie einfach tut, worauf sie Lust hat.

    Dass der Wal wieder auftaucht und Polly von der Echtheit von Joes "Spinnereien" überzeugt, hätte ich vor einem Jahr jedenfalls mystisch gefunden, heute finde ich es eher gruselig.

  • Kapitel 10 finde ich in der aktuellen Situation ganz schön gruselig.

    Wir kennen wohl die Antwort, die Lew Kaufmann von Joe hören will oder hören wird: Pandemie (ich komme im Moment nur auf diese Antwort).

    Auch wenn SARS-CoV-2 nicht das Worst-Case-Szenario darstellt, wie Kaufmann es im Sinn hat.

    Das geht mir genau so, komme zu der gleichen Antwort, und ich habe kurz überlegt, ob ich aufhören muss...

    Dafür fasziniert mich die Geschichte aber zu sehr, zumindest bis jetzt. Ich bin erst am Anfang des Abschnitts, habe aber vorhin aus Versehen in deinem nächsten Beitrag gelesen=O. Und ich fürchte, dass ich so etwas gerade nicht lesen möchte...

    Ich lese jetzt vom Dorf und Joe begeistert weiter und schau mal...

  • Ich habe erst Kapitel 11 beendet und deshalb lese ich mal eure Posts nur mit einem Auge. ;)


    Zu Kapitel 10. Ihr hattet mich ja schon richtig angefixt und das war auch berechtigt. Die Aussagen darin sind sehr spannend. Bei mir lösen sie großes Interesse aus und sozusagen eine Bestätigung der derzeitigen Geschehnisse. ABER ich bin nicht erschrocken, sondern bei mir hat sofort der Überlebens-Positiv-Denken-Modus eingeschaltet. Und der hat auch Aussagen aus vorhergehenden Kapiteln zu Rate gezogen. Also z.B. die, dass man natürlich solche Szenarien durchspielen kann von vorne bis hinten - wird ja jetzt gerade auch gemacht mit der Frage, wann wir wieder "normal" leben können - und dabei fehlen einige Komponenten, die sich eben NICHT so einfach berechnen lassen. Und die dickste ist der Mensch selber. Also sein Ehrgeiz, sein Egoismus aber auch seine positiven Eigenschaften, wie sein Mitgefühl, seine Kreativität, sein Überlebenswille, seine Anpassungsfähigkeit etc.


    Soll heißen, ja die Wirtschaft wird an vielen Stellen zusammenbrechen - aber sie wird auch neue Möglichkeiten schaffen (Theaterschauspieler, die derzeit Masken nähen) und der Mensch wird sich immer wieder aufrappeln (die Ideen, wie man jetzt Geburtstagspartys feiert sind genial) und es wird immer wieder einen Weg aus der Krise und dem Chaos geben - auch wenn es vielleicht etwas länger dauert und wir wirklich aufpassen müssen, dass keiner hintenrunter fällt.


    Bin ich zu zuversichtlich? Ich denke nicht. Wenn man schaut, wass Menschen so in der Vergangenheit (Geschichte) widerfahren ist, dann gibt es durchaus Hoffnung.

    Möchte ich dieses Buch weiterlesen in dieser Situation? Unbedingt. Es ist so intelligent geschrieben, dass ich zuversichtlich bin, der Autor wird uns nicht in ein schwarzes Loch stoßen sondern uns nur dabei helfen, die Sache von verschiedenen Gesichtspunkten aus zu sehen.

    Was bestärkt mich darin.

    Gleich das nächste Kapitel. Kapitel 11. Es beginnt mit einem der charmantesten, lustigsten Dialoge seit langem. Und jetzt, wo ich die Personen immer besser kennen lerne, muss ich mich echt beherrschen, um das Buch nicht in einem Rutsch durchzulesen, weil es mir so gut gefällt.


    Ich bleibe dabei, für mich genau die richtige Lektüre. Auch wenn sich hier Realität und Fiktion fast vermischen, so ist es doch genau das Buch, das mich derzeit fesseln kann - eben weil es nah dran ist an der Realität. Mir gefällt das.


    Ich bin gespannt, wie das mit Cassie weitergeht. Wie gut ist das Programm wirklich. Wurde es überschätzt? Oder hatten die Menschen nur nicht genug Zeit, um zu sehen, wie es doch noch wirkt? Oder hat ein menschlicher Faktor Cassie und seien Prognosen ausgehebelt?

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Es ist schon faszinierend, wie genau Ironmonger hier die Reaktion der Menschen vorweggenommen hat. Ein wenig mitgenommen hat mich das gestern Abend schon, allerdings bin ich sehr gespannt darauf, was der Autor aus dieser Situation macht. Mal sehen, was mich da heute abend erwartet.


  • Ich bleibe dabei, für mich genau die richtige Lektüre. Auch wenn sich hier Realität und Fiktion fast vermischen, so ist es doch genau das Buch, das mich derzeit fesseln kann - eben weil es nah dran ist an der Realität. Mir gefällt das.

    Für mich ist es auch das genau richtige Buch, gerade diese Vermischung von Fiktion und Realität macht für mich einen besonderen Reiz aus.


    Bin ich zu zuversichtlich? Ich denke nicht. Wenn man schaut, wass Menschen so in der Vergangenheit (Geschichte) widerfahren ist, dann gibt es durchaus Hoffnung.

    Ich bin da pessimistischer, sollte es irgendwann zu einer Pandemie mit den Sterblichkeiten der Pest oder spanischen Grippe kommen, wird denke ich Kaufmann mit seiner Prognose Recht behalten, dass unsere modernen Gesellschaften blitzschnell komplett zusammenbrechen werden.


    "Unser" SARS-CoV-2 ist bestimmt nicht das Szenario, dass Kaufmann bei seinen Prognosen im Blick hatte.

  • Ich habe es mir kurz nach dem Erscheinen vor fast genau einem Jahr gekauft und seitdem steht es im Regal.

    Ich habe mich in diesem Abschnitt nämlich ständig gefragt, ob ich das Buch vor einem Jahr anders gelesen hätte, als heute. Mit ziemlicher Sicherheit ist das so. Letztes Jahr wäre ich einfach nur neugierig gewesen und interessiert an Aussagen Kaufmanns in Bezug auf Öl und Krisen. Jetzt lese ich das Buch wie einen Thriller, zumindest löst es in mir diese gruseligen Gefühle aus. Es macht das Buch für mich aber nicht schlechter, im Gegenteil. Ich muss mich wirklich bremsen, um es nicht in einem Rutsch durchzulesen.

    Ich muss zugeben, als ich heute morgen den Schlüsselbegriff 2 "Grippe" gelesen habe, habe ich eine Gänsehaut bekommen. Ich kann diesen Zufall kaum glauben, dass wir ausgerechnet jetzt dieses Buch lesen. Und dazu noch in diesem Monat.

    Mich hat das Buch letztes Jahr nicht angesprochen, deshalb hatte ich mich ursprünglich auch nicht gemeldet zu dieser Runde. Erst als unser Urlaub ausfiel, dachte ich, dass ich dann halt die Runde auch mitlesen kann, zumal harimau so begeistert war. Und jetzt passt es so gut.

    Ich finde es so erschreckend real. Mehl, Hefe, Klopapier, was für Schlüsselworte in dieser Zeit... Was und wieviel er wohl für das Dorf hamstern kann, bevor alle anderen auch auf die Idee kommen? Ich denke nämlich, dass diese Pandemie keine Vermutung mehr ist und schlussendlich auch in St. Pirans ankommen wird, ob als Krankheit oder in den anderen heftigen Auswirkungen, das werden wir wohl noch sehen.

    Das ist wirklich alles sehr real. Ein Kollege meines Mannes beschrieb direkt zu Beginn der Pandemie genau dieses Schreckensszenario, das Joe hier Polly erklärt. Wir haben die Lage auch ernst genommen und haben uns etwas über den Pessimismus gewundert und ehrlich gesagt auch gelächelt. Dieser Kollege sprach auch davon, was passiert, wenn Menschen in Schlüsselpositionen wegsterben oder überleben, aber in Panik geraten oder überreagieren. Ganz konkret hatten wir natürlich auch Trump, Putin und Johnson u.a. vor Augen. Und jetzt lese ich das alles in diesem Abschnitt. Ich muss den Kollegen fragen, ob er auch dieses Buch gelesen hat.

    Ich war natürlich in diesem Gespräch die grenzenlose Optimistin, die ich nun einmal bin und hoffentlich bleibe.

    Ich weiß übrigens nicht, ob ich den Roman noch lesen und hier diskutieren kann, ohne ihn in Beziehung zur realen Situation zu ziehen. Ich hoffe, dass euch das nicht stört.

    Kann man die reale Situation nicht einbeziehen beim Lesen? Ich glaube, das geht nicht und ich bin froh, wenn wir es tun.

    Lew Kaufmann finde ich gruselig. Ich glaube nicht, dass seine Motive Joe und dessen Arbeit gegenüber nicht egoistischer Natur sind. Den großen Weltversteher kann ich ihm nicht abkaufen.

    Ich schon, aber wahrscheinlich bin ich grenzenlos naiv. :grin Ich muss die ganze Zeit beim Lesen auch an die biblische Jona-Geschichte denken. Wenn unser Joe Jona verkörpert, wer ist dann Kaufmann? Gott?

    Dass der Wal wieder auftaucht und Polly von der Echtheit von Joes "Spinnereien" überzeugt, hätte ich vor einem Jahr jedenfalls mystisch gefunden, heute finde ich es eher gruselig.

    Ich fand das Auftauchen des Wals beruhigend. Ich empfinde ihn als großes Mahnmal, damit das Dorf nicht vergisst, welche Kräfte die Bewohner haben, wenn sie zusammen halten. Der Wal als das große Symbol für Rettung.

    Ich muss jetzt gleich weiterlesen. :lesend

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich muss zugeben, als ich heute morgen den Schlüsselbegriff 2 "Grippe" gelesen habe, habe ich eine Gänsehaut bekommen. Ich kann diesen Zufall kaum glauben, dass wir ausgerechnet jetzt dieses Buch lesen. Und dazu noch in diesem Monat.

    Mich hat das Buch letztes Jahr nicht angesprochen, deshalb hatte ich mich ursprünglich auch nicht gemeldet zu dieser Runde. Erst als unser Urlaub ausfiel, dachte ich, dass ich dann halt die Runde auch mitlesen kann, zumal harimau so begeistert war. Und jetzt passt es so gut.

    Wenn ich an so was glauben würde, würde ich erstens sagen, dass Ironmonger hellsichtig ist und zweitens das Schicksal mir vorgegeben hat, dieses Buch hier vorzuschlagen und dann ausgerechnet im ersten Quartal lesen zu wollen.


    Der Abschnitt hatte es echt in sich - jetzt zu dieser Zeit.

    Ich habe immer wieder versucht mir vorzustellen, was ich vor einem Jahr - das Buch kam im März 2019 heraus - gedacht hätte. Wie hätte ich seine Theorien empfunden? Was hätte ich gedacht, nachdem dann tatsächlich eine "Grippe" die Welt überrollt hat? Hätte ich mich besser vorbereitet gefühlt? Schlechter? Ich weiß ja noch nicht, wie die Geschichte weitergeht. Aber bis jetzt ist ja die Quintessenz, dass Corona irgendwann kommen musste und eigentlich die Köpfe unserer Gesellschaft darauf vorbereitet sein müssten.


    Ich bin da pessimistischer, sollte es irgendwann zu einer Pandemie mit den Sterblichkeiten der Pest oder spanischen Grippe kommen, wird denke ich Kaufmann mit seiner Prognose Recht behalten, dass unsere modernen Gesellschaften blitzschnell komplett zusammenbrechen werden.

    Eigentlich doch gut, dass wir mit Corona sozusagen einen kleinen Vorgeschmack bekommen und uns auf noch Schlimmeres einstellen können. Dann wäre Corona ein bitterböser Warnschuss. Makaber, das so zu sehen, aber nicht von der Hand zu weisen.


    Was hier aber auch erwähnt wird ist, dass Cassie NICHT durchspielen kann, was nach 1 Monat passiert. Und das es einfach zu viele Variablen gibt, um das seriös vorherzusagen.


    Hier schlägt wieder mein zwanghafter Optimismus zu (der im Laufe meines Lebens schon ein, zwei Mal erschüttert wurde und jetzt mit einer Portion Realismus daherkommt). Vielleicht werden wir in eine Art modernes Mittelalter zurückgestoßen. Ja, das kann ich mir vorstellen. Das jedes Land erstmal wieder an sich selber denkt. Dass wir kaum mehr Technik haben. Das viele sterben und viel zusammenbricht. Dennoch hoffe ich, dass nicht das Schlimmste Szenario zutrifft, sondern dass es Auswege gibt und das wir sie einschlagen.

    Das ist wirklich alles sehr real. Ein Kollege meines Mannes beschrieb direkt zu Beginn der Pandemie genau dieses Schreckensszenario, das Joe hier Polly erklärt. Wir haben die Lage auch ernst genommen und haben uns etwas über den Pessimismus gewundert und ehrlich gesagt auch gelächelt. Dieser Kollege sprach auch davon, was passiert, wenn Menschen in Schlüsselpositionen wegsterben oder überleben, aber in Panik geraten oder überreagieren. Ganz konkret hatten wir natürlich auch Trump, Putin und Johnson u.a. vor Augen. Und jetzt lese ich das alles in diesem Abschnitt. Ich muss den Kollegen fragen, ob er auch dieses Buch gelesen hat.

    Mein Ältester, dem ich gerade versucht habe zu erklären, warum ich so fasziniert/aufgewühlt von diesem Buch bin hat gesagt ich solle doch nur den Film "Contagion" anschauen - oder ähnliche Filme. Da wird das auch alles erzählt. Und dass Ironmonger sicherlich gut recherchiert hat und die Quellen ja dank Internet auch für alle die Gleichen seien und vieles einfach logisch und zwangsläufig wäre und nicht überraschend. Okay, er hat recht. Ich habe mir vorher einfach zu wenige Gedanken gemacht. Das haben aber viele kluge Köpfe in den letzten 100 Jahren und was hier im Buch steht ist nicht neu und ja, wenn ich an den Roman "Blackout" denke, da wird das Ganze auf andere Weise ja auch durchexerziert.

    Kann man die reale Situation nicht einbeziehen beim Lesen? Ich glaube, das geht nicht und ich bin froh, wenn wir es tun.

    Ich bin so froh, dass Buch mit Euch zu lesen UND zu reflektieren. Besseres hätte mir gar nicht passieren können. :knuddel1

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich finde interessant, dass Cassie konzipiert wurde, um Börsenbewegungen vorherzusagen und nun dient sie, wenigstens für Joe , einem ganz anderen Zweck.

    Diese Rechenprogramme haben natürlich ihre Tücken. Ich denke da auch an das letzte Buch von Dan Brown - welches mir gut gefallen hat. In dem eine KI ganz schön abgebt und dann doch an den "menschlichen Gefühlen" scheitert.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • das Buch kam im März 2019 heraus

    Die englische Ausgabe kam 2015 auf den Markt.

    Wenn ich an so was glauben würde, würde ich erstens sagen, dass Ironmonger hellsichtig ist und zweitens das Schicksal mir vorgegeben hat, dieses Buch hier vorzuschlagen und dann ausgerechnet im ersten Quartal lesen zu wollen.

    Ich finde es schon ein großer Zufall, ohne es zu bewerten. Wir hätten das Buch ja auch im Dezember oder September auf der Liste haben können. Egal - es ist, wie es ist. Manchmal brauche ich einen solchen Zufall, ich finde das tröstlich und fühle mich euch verbunden.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich bleibe dabei, für mich genau die richtige Lektüre. Auch wenn sich hier Realität und Fiktion fast vermischen, so ist es doch genau das Buch, das mich derzeit fesseln kann - eben weil es nah dran ist an der Realität. Mir gefällt das.

    Da seid ihr euch scheinbar alle ziemlich einig. Nun, mir geht es nicht so.

    Ich finde das Buch sprachlich wunderbar geschrieben, auf faszinierende Weise aktuell, interessant und sehr lesenswert, aber für mich nicht gerade jetzt.


    Mein Leben ist zur Zeit extrem von, ich sag es jetzt nicht:grin, bestimmt, auf Arbeit und auch in der Freizeit, wo man sich kaum entziehen kann. Ich möchte, wo ich es beeinflussen kann, nichts von Krisen, Grippen, Katastrophen oder ähnlichem lesen und hören. Und ich kann und möchte den Roman gerade nicht weiter lesen, obwohl ich das auch bedauere, denn neugierig, wie es weiter geht, bin ich schon, so viele interessante Ansätze.

    Aber ich muss mich grad ein Bisschen schützen.


    Ich höre nach diesem Abschnitt auf.

    Und ich wünsche euch noch eine spannende Leserunde.:wave