'Der Wal und das Ende der Welt' - Seiten 363 - Ende

  • Er hatte Schudswunden. Vermutlich haben also andere Menschen versucht ihn zu erlegen um von ihm zu essen. Er konnte wohl verletzt entkommen und ist dann wieder in St Piran gestrandet.

    Das war für mich so, als wenn er sich an die Rettung hätte erinnern können und den Strand von St. Piran quasi wie einen für ihn sicheren Hafen erkoren hat. :)

  • Da staunt ihr, was? Ich habe es tatsächlich geschafft, das Buch zu Ende zu lesen.... :chen Glaubt mir, ich bin nicht stolz drauf, dass ich für dieses tolle Buch so lange gebraucht habe. :schaem Aber das Buch war für mich zeitweise so nah an der Realität und an der aktuellen Situation dran, dass ich es tatsächlich immer wieder weglegen musste. Ausserdem lässt meine Konzentration zurzeit immer noch sehr zu wünschen übrig. 1.000.000 Gedanken prügeln sich um einen Platz in meinem Hirn.


    Jetzt nachdem ich die letzte Seite umgeblättert habe, liegt ein seliges Lächeln auf meinen Lippen (nur nicht, in den Momenten, in denen ich an den Tod des Wales denke) und ich frage mich echt, warum ich mich so geziert habe, das Buch weiter zu lesen. :schaem


    Pollys Rolle in der Geschichte wirkt tatsächlich entbehrenswert. Dennoch hat gerade ihre Figur, der Quarantäne von Joe und dem Pastor eine gewisse Würze verliehen. Ohne die Rivalität der Männer wären deren philosophischer Austausch möglicherweise anders ausgefallen. Und Polly ist nunmal wie sie ist und ich glaube, sie hätte Joe nicht glücklich gemacht. Daher finde ich es gut, wie es gekommen ist.


    Dass der Wal gestorben ist, hat mir in dem Moment das Herz zerrissen. Aber gerade so, konnte er die Menschen aus St. Piran und dem anderen Dorf (ich fand den Namen schwierig zu lesen und konnte ihn mir nicht merken ;-) ) zusammen bringen. Und er wird nie vergessen werden durch das "Fest des Wales".


    Was für ein schöner Abschluss von so einer intensiven Geschichte. <3 Ich kann verstehen, dass manche die Ereignisse am Heiligen Abend etwas kitschig empfunden haben. Auch für mich war das eher überraschend nachdem der Autor in keinem Moment davor dem Leser eine rosa Brille aufsetzte. Mit klaren Worten hat er die Geschichte der Menschen in St. Piran erzählt, gepaart mit sachbezogenen Erklärungen der globalen Zusammenhänge. Aber in keinem Moment hat er die Menschlichkeit aus den Augen verloren und seine Figuren immer rechtzeitig dahingehend in die richtige Richtung angestupst. Der Heilig Abend ist für mich wie eine Belohnung an die Gemeinschaft, die es eben GEMEINSAM geschafft hat.


    Danke, John Ironmonger, für dieses ganz besondere Buch!

  • Jetzt nachdem ich die letzte Seite umgeblättert habe, liegt ein seliges Lächeln auf meinen Lippen (nur nicht, in den Momenten, in denen ich an den Tod des Wales denke) und ich frage mich echt, warum ich mich so geziert habe, das Buch weiter zu lesen.

    Das freut mich, dass Du es so empfunden hast. Es ist auch für diejenigen, die von der derzeitigen Situation besonders mitgenommen sind, durchaus ein hoffnungsvolles Leseerlebnis.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das freut mich, dass Du es so empfunden hast. Es ist auch für diejenigen, die von der derzeitigen Situation besonders mitgenommen sind, durchaus ein hoffnungsvolles Leseerlebnis.

    Absolut. Es lohnt sich echt sich durch die schwierigen (Lese-)Momente durch zu beißen. Ich weiß nur nicht, ob ich durchgehalten hätte, wenn ich euch nicht gehabt hätte.