'Die Strandvilla' - Seiten 392 - Ende

  • Das stimmt allerdings. Momentan schreibe ich ja an Band 2 und glaub mir, ich hab eine richtige Corona-Sperre im Kopf. Ständig denke ich: Oh, die dürfen jetzt aber nicht so dicht beieinander stehen. Oder: Szene im Café geht nicht, ist ja geschlossen. Ach nee, doch nicht.

    Unglaublich, wie sich das gerade überträgt.

    Ja, echt verrückt, wie man das social distancing schon verinnerlicht hat und beim Lesen oder Fernsehen schauen zusammenzuckt bei zu viel Nähe.

  • ich habe mich mit dem Buch sehr wohl gefühlt, auch wenn ich Moiken und Theodor immer wieder schütteln wollte.


    Mir haben eher die Nebenfiguren gefallen. Julius muss sich in jedem Fall wieder erholen. Er hat schließlich einen Stammplatz im Café. Auch der Zeitungsjunge hat es mir angetan und der Architekt. Und wie es Emma bei Boy ergeht möchte ich natürlich auch wissen ;)


    Danke für das Foto des Pavillions. So habe ich ihn mir vorgestellt.


    Danke für dieses schöne Buch und die Begleitung der Leserunde. Ich freue mich auf den 2. Teil.

  • Auch ich bin gespannt auf Teil 2. Wie vielen anderen hier ist mir Boy nicht so wichtig, Emma dagegen schon. Ich bin auch sehr interessiert daran, mehr über Henriette zu erfahren. Und ich würde auch gerne Frieda aufwachsen sehen.


    Aber ich muss hier gerade mal Moiken verteidigen. Dass sie sich nicht vorstellen kann, dass Emma all die Flyer verteilt hat, ohne zu merken, dass das Datum nicht passt, ist völlig nachvollziehbar. So hat sich der unsägliche Streit eigentlich aus Emmas Lüge entwickelt und sie haben beide ihren Anteil daran.

  • Liebe Ellemir,

    vielen Dank für deine Teilnahme an der Leserunde :blume

    Aber ich muss hier gerade mal Moiken verteidigen. Dass sie sich nicht vorstellen kann, dass Emma all die Flyer verteilt hat, ohne zu merken, dass das Datum nicht passt, ist völlig nachvollziehbar. So hat sich der unsägliche Streit eigentlich aus Emmas Lüge entwickelt und sie haben beide ihren Anteil daran.

    :write So sehe ich das auch ...


    Wie schön, dass du auch Frieda erwähnst, sie wurde noch nicht so häufig für Band 2 genannt.


    Mich wundert jedoch, dass einigen von euch Boy nicht so wichtig ist. Woran liegt das? Vielleicht liest hier ja noch jemand von den anderen Teilnehmern mit, die ihre Wunschliste schon abgegeben haben :)


    Und - auch an alle - was denkt ihr über Henriette? Warum interessiert euch diese Figur? Was wollt ihr in Band 2 mit ihr erleben oder was denkt ihr, wird passieren? Da würde mich eure Einschätzung schon interessieren.

  • Mich wundert jedoch, dass einigen von euch Boy nicht so wichtig ist. Woran liegt das? Vielleicht liest hier ja noch jemand von den anderen Teilnehmern mit, die ihre Wunschliste schon abgegeben haben :)


    Und - auch an alle - was denkt ihr über Henriette? Warum interessiert euch diese Figur? Was wollt ihr in Band 2 mit ihr erleben oder was denkt ihr, wird passieren? Da würde mich eure Einschätzung schon interessieren.

    Ganz ehrlich - ich finde Boy irgendwie langweilig. Und ich mag diese aufgewärmten Liebesgeschichten nicht so gern, vorallem nicht, wenn sie dann immer noch zaghaft umeinander herumeiern.


    Henriette finde ich dagegen interessant, die geht ihren Weg und weicht vom üblichen Schema ab. Über sie würde ich gern mehr erfahren, da kann ich mir auch irgendeinen Skandal oder Schicksalsschlag gut vorstellen.

  • Ganz ehrlich - ich finde Boy irgendwie langweilig. Und ich mag diese aufgewärmten Liebesgeschichten nicht so gern, vorallem nicht, wenn sie dann immer noch zaghaft umeinander herumeiern.

    Hihi, okay :) Wobei, aufgewärmt trifft es ja auch nicht. Die beiden hatten bislang nie die Chance, ihre Liebe zu leben.

    Henriette finde ich dagegen interessant, die geht ihren Weg und weicht vom üblichen Schema ab. Über sie würde ich gern mehr erfahren, da kann ich mir auch irgendeinen Skandal oder Schicksalsschlag gut vorstellen.

    Da stimme ich dir zu! :write

  • Ich wollte ja auch noch was dazu schreiben............bei mir ist es glaube ich wirklich so gewesen, dass ich von Anfang an mit dem Namen nicht klargekommen bin.

    Schlimm, ich weiß. Aber irgendwie wurde das nicht besser, sorry.

    Und er, also Boy, ist immer so im Hintergrund geblieben, irgendwie ist er nie so richtig bei mir angekommen.

    Vielleicht ist Berlin ja die passendere Umgebung für ihn. ;-)


    Henriette ist da schon interessanter. Und mutiger. Ihr würde ich ein positives Erlebnis gönnen. :-)

  • Stimmt, Henriette ansich ist ein schöner Name und so wie Frieda und Emma auch heute wieder modern - wenn auch nicht so häufig.


    Aber ich hatte immer ein Problem mit dem Klang ihres Nachnamens und ihrem Möwenbazar :S Es geht also nicht nur euch Lesern mit den Namen so :lache Ich hab ja noch den Vorteil, ich kann meine Figuren unterwegs umtaufen, wenn mir ein Name doch nicht gefällt. Dumm nur, wenn durch suchen-ersetzen dann ganz merkwürdige Sätze entstehen. Alles schon passiert :grin

  • Man gut, dass es noch eine Fortsetzung gibt. Einige meiner Vermutungen haben sich ja nun bestätigt. Aber es ist einfach noch so viel offen. So, ein letztes Mal mein ausführlicher ;) Kommentar.


    Vorab: Ich habe diese Buch genossen. Jede einzelne Seite, jeden Satz, jedes Wort. Chapeau liebe Sina. Du hast es wieder einmal geschafft mich eintauchen zu lassen und zu begeistern.


    Wo fange ich an:


    Moiken: Eine Sturzgeburt, aber beide haben es überlebt, obwohl Frieda sehr kränklich ist. Ein bißchen tut es mir weh, dass Moiken die Kleine so vernachlässigt, weil ihr das Cafe so viel wichtiger ist. Man gut, dass Emma da ist und sich um sie sorgt. Was hätte Moiken nur ohne Emma gemacht. Ich kann Moiken ja verstehen. Das Cafe ist ihr Traum. Ihr Lebensziel. Und das Frieda so krank ist, konnte sie ja nicht ahnen. Aber ich als Mutter möchte Moiken da manchmal einfach nur schütteln und sagen: Es ist deine Tochter, nimm dir etwas Zeit. Denn Gefühle hat sie ja eindeutig für Frieda. Werden wir jemals erfahren, ob es Tuberkulose ist? Und das Cafe fordert ihren ganzen Einsatz. Aber dieser bringt was und ihr Traum erfüllt sich.


    Emma: Hat sich sehr gemausert. Sie ist selbständiger geworden und nach Berlin zu fahren fand ich richtig. Natürlich war es für Moiken am Naheliegensten Emma zu beschuldigen, die Einladungen geändert zu haben. Aber warum sollte sie das tun. Schade, dass Moiken wieder einmal es nicht geschafft hat, auch Emma zuzuhören. Daher hoffe ich, Emma findet in Berlin ihr Glück und kann sich auch weiterentwickeln. Sie ist dort ja nicht allein. Ihr Vater ist ja da. Also hier würde ich gerne mehr über die beiden in Berlin erfahren. Tja Henriettes Rache ist somit gelungen. Ich hätte noch nicht mal was dagegen, wenn Henriette wieder mit dabei ist.


    Theodor: Das es finanziell so schlimm steht, habe ich schon fast befürchtet. Der Brief war sehr aufschlussreich und eine kleine Entschuldigung an Moiken. Das Hotel war sein ein und alles und Moiken angeblich die Liebe seines Lebens. Tja. Wie sie damit umgeht, weiß ich nicht. Er ist nun verschwunden. Kann ja nicht schwimmen. Aber solange seine Leiche nicht gefunden wird, gehe ich davon aus, dass er vielleicht doch noch lebt. Da warte ich gespannt, ob da noch was kommt.


    Boy: Ist für mich bis zum Schluss eigentlich auch nur mehr eine Nebenfigur geblieben, den ich nie so richtig zu fassen bekommen habe. Schade eigentlich. Die ich das Buch von Michelle Marly gelesen habe, kannte ich den Namen Boy natürlich :).


    Julius, mein kleiner Held und Freund, muss auf jeden Fall wieder dabei sein und auch der Zeitungsjunge. Übrigens, das Foto vom Pavillon ist toll. Ich hätte ihn mir allerdings etwas größer vorgestellt.


    Adam von Baudissin: Ein sehr netter und interessanter Mann. Von dem will ich auf jeden Fall mehr im zweiten Teil.


    Ich hoffe, dass sie alle den Krieg überleben. Sich weiterentwicklen. Sich wiedersehen. Ich hoffe, das Cafe bleibt erhalten und Moiken kann ihren Traum weiterleben. Ich hoffe, sie findet die Liebe. Ich hoffe, wir erfahren auch mehr über Boy und Theodor.


    Mal sehen, was du dir da so einfallen lässt liebe Sina. Ich kann es jetzt schon kaum erwarten.


    Vielen lieben Dank für diese tolle Leserunde und deine ausführliche Begleitung mit den tollen Fotos :knuddel1. Die Rezi folgt in den nächsten Tagen

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Ich habe noch eine Weile über dein Buch nachgedacht und überlegt, was ich mir für eine Fortsetzung wirklich wünschen würde. Hier noch einmal ein paar Gedanken und Wünsche:


    - Henriette ist ein für mich wichtiger Charakter, gerade weil sie in einer Zeit anders ist, als das bei Männern möglicherweise toleriert wurde, bei Frauen aber nicht. Woher nimmt sie den Mut, das zumindest in Teilen auszuleben, auch mit dem Risiko, dass es ihr Leben zerstört, wenn sie auffliegt? Wie weit öffnet sie sich, wie weit geht sie in der Suche nach ihrem persönlichen Glück?


    - Bei Moiken interessiert mich im wesentlichen, wie sie die Angelegenheiten der Strandvilla ohne ihren Mann lösen kann. Ich halte sie durchaus für intelligent genug, sich einzuarbeiten, allerdings fehlen ihr sicher Grundlagen, die Mädchenbildung hatte ja eher andere Schwerpunkte. Wird sie vom Personal, von den Gästen und von den Geschäftspartnern akzeptiert werden, als Frau in der Position eines Mannes? Wird ihre Vergangenheit noch eine Rolle spielen?


    - Ich will sehen, wie es mit Frieda weitergeht und welche Beziehung sie und Moiken aufbauen können. Und natürlich, ob Emma in Berlin ihr Glück findet - und wie Berlin auf sie wirkt, als Inselkind. Das muss ja ein fürchterlicher Kulturschock sein.


    Ansonsten wünsche ich mir wieder ganz viel Lokalkolorit und interessante Details aus der Zeit. Die Sache mit den Elektroautos hatte ich so echt nicht auf dem Schirm, da habe ich was gelernt. Und - ganz wichtig für mich - wie wirkt sich das Geschehen auf der Weltbühne auf die Menschen auf der Insel aus? Welche wirtschaftlichen, politischen und zwischenmenschlichen Folgen haben die Entwicklungen für die Insel?

  • Moiken: Eine Sturzgeburt, aber beide haben es überlebt, obwohl Frieda sehr kränklich ist. Ein bißchen tut es mir weh, dass Moiken die Kleine so vernachlässigt, weil ihr das Cafe so viel wichtiger ist. Man gut, dass Emma da ist und sich um sie sorgt. Was hätte Moiken nur ohne Emma gemacht. Ich kann Moiken ja verstehen. Das Cafe ist ihr Traum. Ihr Lebensziel. Und das Frieda so krank ist, konnte sie ja nicht ahnen. Aber ich als Mutter möchte Moiken da manchmal einfach nur schütteln und sagen: Es ist deine Tochter, nimm dir etwas Zeit. Denn Gefühle hat sie ja eindeutig für Frieda. Werden wir jemals erfahren, ob es Tuberkulose ist? Und das Cafe fordert ihren ganzen Einsatz. Aber dieser bringt was und ihr Traum erfüllt sich.

    Ich kann hier Moikens Verhalten durchaus nachvollziehen. Durch die Sturzgeburt und die anschliessende Genesung hatte Moiken ja keine Möglichkeit ein Bindung aufzubauen. Stillen kann sie auch nicht, da kann es schon sein, dass das Kind erst einmal fremd ist, zumindestens vom Gefühl her.

    Da fehlen ja auch die Hormone... Und selbst zu Emma hat sie ja keine richtige Bindung, irgendwie ist Moiken einfach sehr kopfgesteuert. Da hat das Kind halt keinen Vorrang.... ICh wünsche mir auch, dass sie mit Frieda eine andere Bindung aufbaut, als mit Emma, aber einfach wird auch das nicht, wenn sie jetzt so alleine da steht