Aufgetaut - David Safier

  • Produktinformation

    • Broschiert: 336 Seiten
    • Verlag: Kindler Verlag; Auflage: 2. (10. März 2020)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3463406640
    • ISBN-13: 978-3463406640
    • Größe und/oder Gewicht: 13,7 x 3,2 x 21,1 cm



    Klappentext:

    Eine Steinzeitfrau sucht das Glück

    Über dreiunddreißigtausend Jahre war Urga zusammen mit einem Baby-Mammut in einem Eisblock eingefroren, doch dank der Erderwärmung tauen sie wieder auf. Nach einem ersten Blick auf die moderne Menschheit würde die Steinzeitfrau am liebsten gleich wieder zurück ins Eis gehen. Aber Urga ist eine Kämpferin: Bevor sie aufgibt, will sie herausfinden, ob man in dieser höchst seltsamen Welt das Glück finden kann. Ihre Irrfahrt führt sie von der Arktis über Indien bis nach Italien. Wird Urga das Geheimnis des Glücks finden? Für sich? Für das kleine Mammut? Gar für die Leser dieses Buches?



    Eine Steinzeitfrau sucht ihr Glück


    Cover: Passt gut zu den bisherigen Büchern des Autors und bringt einen zum Schmunzeln, da kann man sich direkt Urga und das kleine Mammut in Aktion vorstellen.


    Inhalt: Die emanzipierte Steinzeitfrau Urga, will es den Männern ihrer Sippe beweisen und geht auf Mammutjagd. Doch dabei wird sie von einem Eissturm überrascht und mit einem Babymammut eingefroren, bis sie von einem Kreuzfahrtschiff gefunden wird. Ab hier beginnt das Abenteuer in der Neuzeit, auf der Suche nach Glück und wird dabei von Felix und seiner Tochter begleitet.


    Meine Meinung: Viele humorvolle Momente werden hier mit ein wenig Gesellschaftskritik zu einer locker und leichten Unterhaltung vermischt. Die Charaktere nehmen einen mit auf eine lustige und chaotische Reise durch die Neuzeit.

    Urga ist eine taffe Steinzeitfrau, die sich nicht unterkriegen lässt, dabei trifft sie immer wieder auf die Gefahren unserer Zeit. Anstatt sich vor Mammut oder Raubkatzen zu fürchten, sind es hier die großen Konzerne und die falschen Versprechungen von Glück.

    Felix ist ein Start-Up-Gründer der bereits zwei Firmen in den Sand gesetzt hat und auf dem Kreuzfahrtschiff ein Vortrag halten soll. Er sucht genauso nach dem Glück wie Urga ist, dabei aber immer sehr mit sich selber beschäftigt. Seine Tochter Maya ist mit ihren 11 Jahren bereits ein sehr aufgewecktes und selbstständiges Kind. Sie ist neugierig und spiegelt klar die umweltbewusste Jugend wieder.

    David Safier schafft es in seinem Buch viele aktuelle Gesellschaftsthemen lustig und trotzdem kritikreich dem Leser zu vermitteln. Obwohl es gefühlt Turbulent und voll beladen mit Inhalt ist, schafft man es als Leser gut sich am Ende ein vollständiges Bild zu machen. Ich glaube jeder Leser findet sich irgendwo wieder, häufig auch da wo unser schlechtes Gewissen anfängt oder anfangen sollte.

    Die Geschichte zeigt sehr schön, dass es nicht immer das Märchen-Glück ist was die Menschen suchen, sondern das Glück für jeden etwas Anderes sein kann, es sich aber für jeden lohnt danach zu suchen.


    Fazit: Humorvolle Gesellschaftskritik mit liebevollen Charakteren und der Suche nach dem persönlichen Glück.


    Für mich 8 von 10 Eulenpunkten


    ASIN/ISBN: 3463406640

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


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  • Urga auf der Suche nach dem Glück

    Aufgetaut, Roman von David Safier, 336 Seiten, erschienen im Kindler-Verlag.


    Eine Frau aus der Steinzeit sucht das Glück.


    Urga, eine Steinzeitfrau war über dreiunddreißigtausend Jahre zusammen mit einem Babymammut in einem Eisblock eingefroren. Durch die Erderwärmung löst sich der Eisblock und wird an Bord des Kreuzfahrtschiffes Arctica 2 genommen. Nach dem Auftauen, begegnet sie Felix Sommer jr., seiner Tochter Maya und dem alten Seebären Kapitän Øyvind Lovskar. Sommer hat kein gutes Händchen in geschäftlichen Dingen und Lovskar ist auch nicht glücklich, denn seine Frau hat ihn verlassen. Schon bald kommt Cryogenics und Amanda Cole, die eine Kryotechnik-Firma leitet dahinter und wollen Urga für die Wissenschaft gewinnen. Auf der Suche nach dem Glück und auf der Flucht vor den Wissenschaftlern führt die Gefährten eine Irrfahrt aus der Arktis über Indien bis nach Italien.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, dementsprechend schnell hatte ich es gelesen. Die Kapitel sind kurz und in angenehmer Leselänge, der Autor beschreibt im auktorialen Stil, das ist sehr hilfreich, denn der Leser hat dadurch Gelegenheit, die Gedanken und Innenansichten eines jeden Handelnden genau zu kennen. Zitate, Gedanken Eigennamen sind kursiv geschrieben und somit deutlich hervorgehoben. Safier schreibt sehr bildmalerisch, das Setting und auch die handelnden Personen konnte ich mir hervorragend vorstellen, oft verwendet er umgangssprachliche Begriffe z.B. ..,.das Dolle is…., die Zahnspange die an die Stacheldrähte von Verdun erinnert. Das lustige Kauderwelsch der Steinzeitfrau Urga gefiel mir, Sätze wie: „Verzeih mir, weil ich gefeigen Ohr dich“ oder die Worte Matschepampe und schnabbeln, ließen mich immer wieder schmunzeln.

    Ich habe alle Bücher aus der Feder Safiers gelesen und ich finde, vorliegender Roman gehört zu den besten. So kenne ich seine Bücher und so mag ich sie. Zwar nicht gerade realistisch, doch durchaus mit Tiefe. Witzig, herzlich und hier sogar mit einigen Lebensweisheiten. Auch die Figuren haben durchweg eine enorme Entwicklung durchgemacht. Besonders Felix, dessen Name ohnehin schon „der Glückliche“ bedeutet, auch Bruce der Wachmann oder Amanda, die durch ihre Krankheit ihr Päckchen zu tragen hat, sie alle sind bessere Menschen geworden, Urga und Lovskar sowieso.

    Am putzigsten und somit meine Lieblingsfigur war das Babymammut Trö. Seine Gedanken haben mich köstlich amüsiert. (Neue Mama hat so kuschelig haarige Beine).

    Nicht gut weggekommen bei mir ist allerdings Felix Sommer senior, einfach unsympathisch und der Bösewicht im Buch.

    Geeignet für Safier-Fans, als Geschenk und mit einem Augenzwinkern zu genießen. Zwei winzige Kritikpunkte von mir, wie schnell Urga unsere Sprache gelernt hat und die Szene im Hafenbecken fand ich ein wenig zu unglaubwürdig bzw. übertrieben, dafür möchte ich einen Punkt abziehen. Von mir deswegen 8 von 10 Punkten


  • "DIE DROGEN MÖCHTE ICH AUCH HABEN“

    Die Geschichte

    Aus dem Meer wird ein Eisblock gefischt, weil da eine eingefrorene Frau und ein Mammut drin ist. Beide werden aufgetaut und dann gibt’s ein paar Abenteuer, Liebesgeschichten und Kinderfantasie.



    Meine Meinung:

    Ich wollte das neue Buch bzw. Hörbuch haben, weil ich den Humor von David Safier mag, aber leider hab ich den Humor umsonst gesucht, nur ein Mal konnte ich grinsen, über ein altes Klischee. Ich bin so was von enttäuscht.



    Das Buch ist sehr unrealistisch, weil sich Urga und das Mammut schnell unserer völlig „modernen“ Welt anpassen. Es gibt kaum Anpassungsschwierigkeiten und die Sprache kann sie auch sehr schnell lernen.



    Das „kleine“ Mammut, kann auf dem Schoß von Urga Platz finden und einer der Männer kann es einfach so tragen und dazu kann er noch mehr tun. Das geht nicht in Wirklichkeit. Ein kleines Mammut ist mindestens Bernhardiner Größe und nicht ein Chihuahua, wie David Safier uns glauben machen mag.



    Was ich als das allerschlimmste finde, ist Maya (11 Jahre alt), die Tochter von Felix. Sie ist total altklug, nervig, unfreundlich, geht über „Leichen“ um ihre Ziele zu erreichen und ist damit die eigentliche Hauptperson und macht die wirklich schöne Idee kaputt. Erpresst die Erwachsenen und ist eigentlich ist sie eine Art „Greta“, denn natürlich möchte sie auch ein besseres „Klima“. Blöderweise ist sie noch penetranter und unsympathischer als Greta. Aber sie nutzt jegliche neuen Medien, Flugzeug, Schiff und braucht für Smartphone und so einen Haufen Strom, genau wie Greta. Was sie für mich auch unglaubwürdig macht. Angeblich mögen die Erwachsenen sie, aber als Leserin/Hörerin find ich sie schrecklich. Und mein Mann auch. Für mich würde das Buch in die Rubrik „Kinderfantasie“ verbannt, denn das Ganze finde ich so was von schrecklich und total langweilig, was das schlimmste ist.



    Hier wird alles durchgemanscht und dadurch wird alles kaputt gemacht.



    Kapitän Lovskar wäre dann doch der allerbeste Charakter in diesem Buch. Hätte er alles aus seiner Sicht erzählt, wäre das Buch besser und hätte Maya nicht die „Hauptrolle“ bekommen.



    Zu „Kinderfantasie“ kam dann noch eine Art Rosamunde Pilcher. Wo mehrere Liebesgeschichten ablaufen. Das Ganze wurde so noch langweiliger. Ich meine, ich hab nix gegen Liebesromanzen, aber das war einfach zu viel Rosamunde Pilcher. Teilweise auch noch in Heftchenromanschreibstil. Und das ist wirklich schlimm. Sex sells nicht immer kann ich dazu nur sagen.



    Und dieses „beknackte“ Ausländerdeutsch macht die Geschichte auch nicht besser! „Ich dich auch lieben, wie du bist.“ „Ich mit dir jetzt endlich schnabbeln wollen.“



    Wo ist der David Safier geblieben, der „Jesus liebt dich“ und „Mieses Karma“ und „Plötzlich Shakespeare“ geblieben?



    „Die Drogen möchte ich auch haben.“ Ein Ausspruch von uns, wenn wir etwas verrückt und wirr halten und denken, vielleicht sollten wir das auch mal ausprobieren.



    Also da war ja „die Ballade von Max und Amelie“ besser. Und die war ganz anders und auch nicht lustig.



    Zum Hörbuch: Also die Sprecherin Nana Spier macht es auch nicht wirklich besser. Ich finde sie – leider – für dieses Hörbuch eine Fehlbesetzung. Denn sie macht das besser, als es das Buch verdient hat, kann aber nix mehr retten. Ihre Stimme würde ich mir für Hörbücher von Tessa Hennig wünschen.



    Mein - Lesezeichenfees – Fazit:

    Also ich fand das Buch nicht wirklich toll. Leider. Ich hab den Humor vermisst. Dieses Buch fand ich sehr langweilig. Leider. Doch, ich werde noch einen weiteren Versuch wagen und das nächste Buch auch lesen oder hören, aber viele „misslungene“ Werke werde ich nicht verzeihen können. 2 Sterne von mir.

    Jeder Tag den man ohne in einem Buch zu lesen verbringt ist ein verlorener Tag. Außer du triffst dich mit Freunden. :-)

  • "DIE DROGEN MÖCHTE ICH AUCH HABEN“

    Die Geschichte

    Aus dem Meer wird ein Eisblock gefischt, weil da eine eingefrorene Frau und ein Mammut drin ist. Beide werden aufgetaut und dann gibt’s ein paar Abenteuer, Liebesgeschichten und Kinderfantasie.

    Meine Meinung:

    Ich wollte das neue Buch bzw. Hörbuch haben, weil ich den Humor von David Safier mag, aber leider hab ich den Humor umsonst gesucht, nur ein Mal konnte ich grinsen, über ein altes Klischee. Ich bin so was von enttäuscht.

    Das Buch ist sehr unrealistisch, weil sich Urga und das Mammut schnell unserer völlig „modernen“ Welt anpassen. Es gibt kaum Anpassungsschwierigkeiten und die Sprache kann sie auch sehr schnell lernen.

    Das „kleine“ Mammut, kann auf dem Schoß von Urga Platz finden und einer der Männer kann es einfach so tragen und dazu kann er noch mehr tun. Das geht nicht in Wirklichkeit. Ein kleines Mammut ist mindestens Bernhardiner Größe und nicht ein Chihuahua, wie David Safier uns glauben machen mag.

    Was ich als das allerschlimmste finde, ist Maya (11 Jahre alt), die Tochter von Felix. Sie ist total altklug, nervig, unfreundlich, geht über „Leichen“ um ihre Ziele zu erreichen und ist damit die eigentliche Hauptperson und macht die wirklich schöne Idee kaputt. Erpresst die Erwachsenen und ist eigentlich ist sie eine Art „Greta“, denn natürlich möchte sie auch ein besseres „Klima“. Blöderweise ist sie noch penetranter und unsympathischer als Greta. Aber sie nutzt jegliche neuen Medien, Flugzeug, Schiff und braucht für Smartphone und so einen Haufen Strom, genau wie Greta. Was sie für mich auch unglaubwürdig macht. Angeblich mögen die Erwachsenen sie, aber als Leserin/Hörerin find ich sie schrecklich. Und mein Mann auch. Für mich würde das Buch in die Rubrik „Kinderfantasie“ verbannt, denn das Ganze finde ich so was von schrecklich und total langweilig, was das schlimmste ist.

    Hier wird alles durchgemanscht und dadurch wird alles kaputt gemacht.

    Kapitän Lovskar wäre dann doch der allerbeste Charakter in diesem Buch. Hätte er alles aus seiner Sicht erzählt, wäre das Buch besser und hätte Maya nicht die „Hauptrolle“ bekommen.

    Zu „Kinderfantasie“ kam dann noch eine Art Rosamunde Pilcher. Wo mehrere Liebesgeschichten ablaufen. Das Ganze wurde so noch langweiliger. Ich meine, ich hab nix gegen Liebesromanzen, aber das war einfach zu viel Rosamunde Pilcher. Teilweise auch noch in Heftchenromanschreibstil. Und das ist wirklich schlimm. Sex sells nicht immer kann ich dazu nur sagen.

    Und dieses Ausländerdeutsch macht die Geschichte auch nicht besser! „Ich dich auch lieben, wie du bist.“ „Ich mit dir jetzt endlich schnabbeln wollen.“

    Wo ist der David Safier geblieben, der „Jesus liebt dich“ und „Mieses Karma“ und „Plötzlich Shakespeare“ geblieben?

    „Die Drogen möchte ich auch haben.“ Ein Ausspruch von uns, wenn wir etwas verrückt und wirr halten und denken, vielleicht sollten wir das auch mal ausprobieren.

    Also da war ja „die Ballade von Max und Amelie“ besser. Und die war ganz anders und auch nicht lustig.

    Zum Hörbuch: Also die Sprecherin Nana Spier macht es auch nicht wirklich besser. Ich finde sie – leider – für dieses Hörbuch eine Fehlbesetzung. Denn sie macht das besser, als es das Buch verdient hat, kann aber nix mehr retten. Ihre Stimme würde ich mir für Hörbücher von Tessa Hennig wünschen.

    Mein - Lesezeichenfees – Fazit:

    Also ich fand das Buch nicht wirklich toll. Leider. Ich hab den Humor vermisst. Dieses Buch fand ich sehr langweilig. Leider. Doch, ich werde noch einen weiteren Versuch wagen und das nächste Buch auch lesen oder hören, aber viele „misslungene“ Werke werde ich nicht verzeihen können. 2 Sterne von mir.

    Jeder Tag den man ohne in einem Buch zu lesen verbringt ist ein verlorener Tag. Außer du triffst dich mit Freunden. :-)

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Was bedeutet Glück für dich?


    Ich habe schon ewig keinen Roman mehr von David Safier gelesen und da ich mal wieder etwas Kurzweiliges und Lustiges lesen wollte, griff ich zu diesem Buch und bekam das Gesuchte auch.


    In der Geschichte geht es um Felix, der bei einem Urlaub über eine Steinzeitfrau stolpert, die aus dem ewigen Eis geschmolzen kam. Gemeinsam mit ihr und seiner Tochter Maya sucht er nach dem Glück. Werden sie es finden? Und vor allem: was ist Glück überhaupt?


    Wieder einmal zeigt David Safier, dass er nicht nur lustig kann, sondern auch gesellschaftskritisch ist, denn der Roman liest sich zwar kurzweilig, ist aber deswegen nicht ohne Tiefgang.


    Es kann keinen anderen Namen als Felix, der Glückliche, geben für einen Protagonisten, der nach dem Glück sucht. Ich mochte, dass er über sich hinauswächst und erkennt was wirklich zählt im Leben. Er zeigt als Darsteller sehr gut, dass in jedem von uns auch ein wenig Eigennutz liegt und Selbstlosigkeit keine Selbstverständlichkeit ist.


    Urga als Figur ist mal jemand, der mir so noch nicht untergekommen ist. Sie passte für mich total in die heutige Zeit und könnte positives bewirken mit dem was sie mitbringt. Ich habe sie sehr ins Herz geschlossen.


    Mein Lieblingscharakter ist jedoch Maya, weil man als Erwachsener gern einfach mehr wäre wie sie. Man sollte das Kämpfen für die gerechte Sache und das Träumen niemals aufgeben.


    Der Roman war spannend, hat mich zum Nachdenken gebracht und ich konnte zudem auch noch herzhaft lachen.


    Etwas schade fand ich die Botschaft, dass Glück scheinbar nur in der partnerschaftlichen Liebe zu finden ist. Das finde ich in der heutigen Zeit etwas überholt, da es nicht jedem vergönnt ist. Besser wäre eine Message gewesen wie Liebe zur Familie, zu Freunden, zu sich selbst und dann vielleicht auch ein klein wenig zu jemand anderen. Da zum Schluss jeder sein Glück in den Armen eines anderen Menschen findet, fand ich das Ende etwas realitätsfern.


    Fazit: Gute Unterhaltung, die sich ungemein süffig lesen ließ und viele Schmunzler bei mir hervorgerufen hat. Daher empfehle ich "Aufgetaut" gern weiter.


    Bewertung: 8/ 10 Eulenpunkten

  • Auf der Suche nach dem Glück


    Die Steinzeitfrau Urga war zusammen mit Trö, dem Mammutbaby 33000 Jahre eingefroren gewesen. Dann wird sie von einem Schiff entdeckt und aufgetaut.

    An Bord des Schiffes befindet sich auch Felix, der eine Glücks-App für die Menschheit entwickeln möchte und nach Anregungen sucht.

    Zusammen mit Urga versucht er dem Glück auf die Spur zu kommen.


    Die Leseprobe fand ich so lustig, dass ich Lust bekam das Buch zu lesen.

    Nach der Enttäuschung mit „Traumprinz“, hatte ich lange kein Buch mehr von David Safier gelesen. Vorher hatte ich Mieses Karma gelesen, welches mir sehr gut gefiel.

    Aufgetaut hat einen ähnlichen Humor wie Mieses Karma, was ich allerdings noch etwas besser fand.


    Besonders gefallen haben mir die Überlegungen zum Thema Glück, das hat auch meinen Horizont tatsächlich noch ein wenig erweitert.

    Ansonsten ist die Geschichte amüsant, turbulent und unterhaltsam, aber nicht ganz rund. Für Urga muss es ja richtig beängstigend und überwältigend sein, in unserer Welt aufzuwachen, da wurde mir zu wenig darauf eingegangen. Auch die Liebesgeschichten fand ich sehr unglaubwürdig. Aber es handelt sich ja um eine fantastische Geschichte, daher nehme ich das nicht so krumm.


    Fazit: Humorvolles Buch mit Überlegungen zum Thema Glück. Leider etwas seicht, daher wird es nicht lange in Erinnerung bleiben. 3/5 Sternen

  • Auf der Suche nach dem Glück

    Inhalt & Handlung:

    Aufgrund des Klimawandels löst sich ein Eisblock mit ungewöhnlichem Inhalt: Steinzeitfrau Urga und Babymammut Trö waren 33.000 Jahre zusammen im Eis eingefroren und werden durch Zufall von der Mannschaft eines Kreuzfahrtschiffes entdeckt und an Bord genommen. Nach dem Auftauen trifft Urga auf Felix Sommer, der beruflich gesehen vom Glück nicht unbedingt verfolgt worden war, dessen elfjährige Tochter und dem Kapitän des Schiffes Øyvind Lovskar, der erst vor kurzem von seiner Frau verlassen worden war. Nachdem auch die Wissenschaft von Urgas und Trös Existenz Wind bekommen hat, und diese für Forschungszwecke gewinnen will bzw. auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück flüchten obig genannte über Indien bis nach Italien.


    Schreibstil:

    Das Buch ist sehr einfach geschrieben, dass man es ohne große Anstrengung sehr rasch gelesen hat. Dabei setzt David Safier in seiner gewohnt humorvollen Art auf Situationskomik, sodass man während des gesamten Romans bestens unterhalten wird.


    Charaktere:

    Jeder der Figuren sucht auf seine Weise seinen persönlichen Weg zum Glück: Felix Sommer – allein sein Name ist schon Programm – möchte beruflich mit der Entwicklung einer Glücks-App endlich den Durchbruch schaffen, seine Tochter Maja, die sich in ihrer forschen Art als künftige Retterin der Welt sieht, Kapitän Lovar, der von seiner Frau erst vor kurzem böse „abserviert“ worden ist und nun noch noch auf die wahre Liebe hofft, und letztlich auch Steinzeitfrau Urga, die bei dem Unterfangen, sich in der heutigen Welt zurechtzufinden, unerschütterlichen Optimismus versprüht. Auch Babymammut Trö, an dessen schräger Gedankenwelt uns David Safier teilhaben lässt, ist in seiner drolligen Art einfach zu entzückend, sodass man gar nicht anders kann, als ihn sofort ins Herz zu schließen.


    Cover:

    Das Cover eines Buches von David Safier ist sofort an seinem orangefarbenen Grundton als solches zu erkennen. Das Bild der im Eisblock eingeschlossenen Urga auf welchem das kleine Mammut steht wirkt witzig und sorgt auch optisch bereits von Anfang an für gute Laune!


    Autor:

    David Safier gilt als einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren, sein Markenzeichen sind extrem humorvolle Romane wie „Mieses Karma“ oder „Plötzlich Shakespeare“, welche in millionenfacher Auflage erschienen sind und auch im Ausland zu Bestsellern wurden. Auch als Drehbuchautor machte sich Safier einen Namen, so geht etwa die Serie „Nikola“ oder die Sitcom „Berlin, Berlin“ auf sein Konto. Safier verfügt über eine journalistische Ausbildung und lebt mit Familie und Hund in Bremen.


    Meinung:

    Dies ist ein Buch, das Humor und Gesellschaftskritik in wunderbarer Weise verknüpft: obwohl man sich ob der witzigen Beschreibungen oft vor Lachen krümmt, ist es alles andere als Klamauk, es zeigt durchaus auch Tiefe!

    Seit Safiers Debütroman „Mieses Karma“ bin ich bekennender Fan seiner Bücher, so wie auch das vorliegende Buch, sprüht jedes seiner Bücher vor Ideenreichtum und Humor. Der Inhalt mag zwar ein wenig unrealistisch anmuten, aber allein der Name Safier auf dem Cover ist ein Garant für beste Unterhaltung! Auf wirklich witzige Weise wird hier die Botschaft vermittelt, das es durchaus wert ist, das Leben aus dem Blickwinkel eines anderen zu sehen.


    Fazit:

    Ein witziges, beschwingt-leichtes Buch mit Tiefgang!