Diese Diskussion finde ich auch sehr aufschlussreich. Ich hätte niemals gedacht, daß Autoren auch einen festeingefahrenen Wortschatz haben.
Da ich keine Ahnung vom Schreiben habe, möchte ich hier mal meine Erfahrungen aus dem Leben weitergeben.
Lange Zeit war ich Mutter und Hausfrau ohne zusätzlichen Beruf. Dementsprechend schrumpfte mein Wortschatz enorm ;-).
(Und das einzige, was ich in dieser Zeit schrieb, waren Einkaufszettel.)
Als ich mich dann wieder mehr mit erwachsenen Leuten unterhielt, fehlten mir oft die richtigen Worte (keine anspruchsvollen Fremdwörter- sondern oft schlichte einfache deutsche Ausdrücke).
Nachdem ich nun wieder mehr Zeit zum Lesen habe, kommt mein Wortschatz so langsam wieder. Und mittlerweile sind mir auch Fremdwörter bekannt, deren Sinn ich früher nicht verstand.
Ok, genug erzählt....
Was ich damit sagen will: Ich fühle mich mit einem größerwerdenden Wortschatz einfach sicherer. Kein Rumgestotter mehr, weil mir einfach das richtige Wort fehlt.
Wobei sich meine jetztige Sprache kaum von früher unterscheidet. Aber ich weiß, wenn ich sie unbedingt brauche, habe ich die Worte parat.
Um die Frage von Ines jetzt zu beantworten: Ich bin zwar keine Schriftstellerin, aber ich bemühe mich neue Wörter zu benutzen die meinem Stil entsprechen.
Alles andere würde "unecht" klingen