Hier kann zu den Seiten 1 - 75 (Kapitel 1 - 7) geschrieben werden.
'Die goldenen Jahre des Franz Tausend' - Seiten 001 - 075
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Ich mache jetzt mal den Anfang.
In diesem ersten Abschnitt tut sich ja schon einiges. Den Prolog fand ich sehr gelungen, auch wenn mir noch nicht ganz klar ist, was Thomas Mann mit Franz Tausend und Heinrich Ahrndt zu tun haben wird. Aber auch Thomas Mann mogelt, in dem er Bücher beurteilt, die er nicht gelesen hat, und der Hinweis am Ende des Prologs auf das Thema "Hochstapler" ist sehr gelungen platziert - ich gehe mal davon aus, dass uns dieses Thema durch das Buch hindurch begleiten wird.
Heinrich Ahrndt fährt eher widerwillig zu der Vorführung von Franz Tausend; er steht kurz vor der Verbeamtung und sein Chef nutzt das aus, um ihn zu unliebsamene Aufträgen zu schicken, weil er weiß, dass Ahrndt nicht aufmucken kann, wenn er seine Karriere nicht gefährden will. Allerdings traut Ahrndt dem Alchemisten nicht über den Weg und ist not amused, als er auch noch von Ludendorf beauftragt wird, Elisabeth Loibl mundtot zu machen, eine arme Frau, die Tausend als Betrüger outen will. Somit steckt Ahrndt in der Zwickmühle, Pflichterfüllung und sicherer Karrieresprung vs. dem eigenen Gewissen und der eigenen inneren Überzeugung folgen...
Ich denke, auch dieses Thema wird uns noch begleiten, zumal sich Ahrndt ja sehr schnell auf die Seite von Elisabeth schlägt und wider besseres Wissen mit ihr zur Zeitung geht in der Hoffnung, dass ein Artikel über Tausend veröffentlicht wird, ohne das er selbst mit hineingezogen wird.
Dies jedoch geht ganz schnell nach hinten los, wie Ahrndt erfahren muss, als er - wiederum widerwillig - auf der Feier von Tausend erscheint und dort von seinem Chef erfahren muss, dass dieser bereits von dem Artikel weiß, dass selbiger nicht erscheinen wird und dass er, Ahrndt, zur persona non grata werden wird.
Andererseits hat er aber bereits Elisabeth und ihre Kinder, die von ihrem Noch-Ehemann und seinen Schergen bedroht werden, in seine eigene Wohnung in Sicherheit gebracht. Zur damaligen Zeit schon eine sehr gewagte Aktion, die sicher nicht unbemerkt bleiben wird. Man darf gespannt sein, ob Ahrndt in seinem Bestreben, das Richtige zu tun, über kurz oder lang komplett unter die Räder kommt, oder ob er irgendwann aufgibt...
Herta Tausend ist von Handeln ihres Mannes auch nicht überzeugt, sie weiß, dass er ein Betrüger ist, aber sie liebt das bequeme Leben, das er ihr mit dem ergaunerten Geld bieten kann, viel zu sehr, um moralisch konsequent zu handeln und ihn zu verlassen und evtl. sogar anzuzeigen.
So wie es sich anlässt, wird es in diesem Buch nicht viel zu lachen geben...
Ich hatte bis dato noch nie was von Franz Tausend gehört und musste erstmal über ihn nachlesen. Dabei hat es mich doch überrascht, dass auch im 20. Jahrhundert noch so viele Menschen an Alchemie geglaubt haben oder vielleicht auch glauben wollten!
LG, Bella
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So wie es sich anlässt, wird es in diesem Buch nicht viel zu lachen geben...
Vielleicht gibt es für die Figuren nicht viel zu lachen, ich amüsiere mich allerdings köstlich über das Benehmen des Franz Tausend und die Blind- und Blödheit der reichen Leute. Wie sie ihm hinterherlaufen ohne ein bisschen Skepsis, ist schon sehr gut erzählt.
Heinrich mag ich gern. Er ist neben das komplette Gegenteil von Franz Tausend, bodenständig, skeptisch und ihm sind viele Dinge wichtiger als schnelles Geld. Gleichzeitig ist er aber auch ein Mann mit Sehnsüchten und sich durchaus bewusst, dass er es gut hat und auf diverse Privilegien auch ungern verzichten würde. Er hat das Herz auf dem richtigen Fleck, was ihn in den kommenden Kapiteln in diesen schwierigen Zeiten sicher noch in den ein oder anderen Schlamassel führen wird.
Ich gehe erstmal davon aus, dass es sich bei ihm um eine erfundene Figur handelt. Ich finde ihn als solche sehr authentisch.Auch Herta ist sich bewusst, wie schnell der Aufstieg ihrer Familie wieder in sich zusammen fallen kann, kann aber auch nichts gegen die Verlockungen des Reichtums tun. Auch diese Figur wirkt auf mich sehr echt.
Das Buch gefällt mir bis jetzt unglaublich gut. Ich bin gespannt, wie es in Berlin weiter geht, ob Thomas Mann nochmal vorkommt und wie der im Klappentext erwähnte Carl von Ossietzky hier beschrieben wird. Auf die Person bin ich ganz besonders neugierig. -
Sehr gut gefiel mir der Einstieg mit Thomas Mann, das Stück könnte er geschrieben haben.
Schon ein Unding die Romane die er lesen sollte, für die Preisverleihung einfach nicht gelesen hatte, und dem Reporter einfach das Blaue vom, Himmel vorlog.
Das Gerhard Hauptmann, als Figur für seinen Roman der Zauberberg diente, als Peeperkorn herhalten musste. Wusste ich nicht, kein Wunder er war ein Egoist und Nazi, seine Frau war nicht besser. Kein Wunder, das Mann ihn in seinem Roman verarbeitet. Katia, seine Frau, trifft den Nagel auf den Kopf, mit der Anspielung Hochstapler.
Der Kommissar Heinrich Arndt, tut mir jetzt schon Leid, ein Mann der zwischen zwei Stühlen sitzt. Ich komme nicht darüber hinweg, wie solche Gebildete Männer , Politker, Geschäftsleute, auf diesen Franz Tausend hereinfallen, aber die Gier nach Macht und Reichtum macht blind.
Aus 3 kg Rohmaterial, 2 kg Gold herstellen zu können. Im Monat sogar 100 kg, sie müssen doch gewusst haben, das es so etwas nicht gibt.
Ludendorff, ist ein fieser und eiskalter Mensch, ich mag ihn jetzt schon nicht. Er liefert jeden ans Messer wenn es drauf ankommt.
Elisabeth Lobil, steht ja schon auf seiner Liste.
Ein wundervoller Roman, spannend und bisher sehr authentisch erzählt.
Fazit: Der einzige der das ganze undurchsichtig vorkommt und misstrauisch ist, unser guter Kommissar, aber wie gesagt er sitzt zwischen 2 Stühlen, einerseits ist er seinem Gerechtigkeitssinn verpflichtet, aber auch dem Druck durch seinen Chef und der Politik.
PS, ich werde Den Zauberberg, nochmals intensiv lesen, ich mag die Bücher von Thomas Mann, und frage mich was für Parallelen, ihn mit dieser Geschichte verbinden. Vielleicht, die Geschichte vom Hochstapler, Felix Krull, den hat er meines Wissens früher geschrieben. -
Arietta schrieb:
Vielleicht, die Geschichte vom Hochstapler, Felix Krull, den hat er meines Wissens früher geschrieben.
Felix Krull kam mir beim Thema "Hochstapelei" in Verbindung mit Thomas Mann auch unwillkürlich in den Sinn. Den Roman hat Mann zwar schon früher begonnen, aber wohl erst später beendet. Gibt es womöglich eine Verbindung zu Franz Tausend? Diente der vielleicht in gewisser Weise als Inspiration? Gelesen habe ich Felix Krull nicht, so dass ich mir die Fragen nicht beantworten kann.
Und ich hab noch Weiteres nicht gelesen: Den Klappentext zum Beispiel. Oder den Wikipedia-Eintrag zu Franz Tausend. Ich gehe also völlig kenntnislos an die Geschichte ran und lasse sie einfach auf mich wirken. Im Moment gefällt mir das ausgesprochen gut!
Ich hab auch schon ein schönes Wort entdeckt: Pfirsichflimmerhaar. (Das hat natürlich nichts mit der Geschichte direkt zu tun, ich fand's aber doch erwähnenswert. Es klingt so sommerlich-warm.)
Ansonsten bin ich gar nicht erstaunt, welchen Erfolg Franz Tausend mit seiner Masche offensichtlich hat. Manche (viele?) Menschen werden einfach blind vor Gier und je privilegierter jemand ist, desto mehr möchte er haben. Das ist auch heute noch so; beruflich ist mir vor Jahren mal so ein Fall begegnet, da hatte jemand sein abbezahltes Haus mit einer Hypothek belastet, weil er durch eine angeblich sichere Spekulation großen Reichtum winken sah. Letztlich hatte er dann alles verloren. Als Außenstehender schüttelt man den Kopf. Als in diesen Hokus-Pokus Involvierter kommt man aber nicht unbedingt aus der Situation raus, besonders wenn ein gewisser Standesdünkel hinzukommt. Und ich glaube (und da komm ich jetzt wieder zur Geschichte zurück), Franz Tausend ist eben auch erfolgreich, weil jeder in diesem elitären Kreis, der hier investiert, sein Gesicht wahren möchte/muss und nicht als Außenseiter abgestempelt werden bzw. aufs gesellschaftliche Abstellgleis geraten will.
Saiya schrieb:Auch Herta ist sich bewusst, wie schnell der Aufstieg ihrer Familie wieder in sich zusammen fallen kann, kann aber auch nichts gegen die Verlockungen des Reichtums tun. Auch diese Figur wirkt auf mich sehr echt
Herta hat ein Unrechtsbewusstsein, kann sich gegenüber ihrem Mann allerdings nicht behaupten. Natürlich sind ihr die Annehmlichkeiten, die der Betrug mit sich bringt, recht - und dann auch wieder nicht. So macht sie sich z.B. Gedanken darüber, was das Dienstpersonal wohl von ihr halten mag, und dass es eigentlich ihre Aufgabe ist, den Haushalt in Ordnung zu halten. Einerseits will sie dankbar sein für das, was ihr Mann "erreicht" hat, andererseits sieht sie auch, auf welch wackeligen Beinen dieses Gebilde steht. Ich finde, Herta ist eine sehr interessante Figur, und ich bin gespannt, ob sie sich im Verlauf der Geschichte womöglich gegen ihren Mann stellen oder ob sie seinen Betrug weiterhin decken wird.
belladonna schrieb:Heinrich Ahrndt fährt eher widerwillig zu der Vorführung von Franz Tausend; er steht kurz vor der Verbeamtung und sein Chef nutzt das aus, um ihn zu unliebsamene Aufträgen zu schicken, weil er weiß, dass Ahrndt nicht aufmucken kann, wenn er seine Karriere nicht gefährden will.
Die noch nicht erfolgte Verbeamtmung führt unweigerlich dazu, dass Heinrich nicht handeln kann, wie er möchte bzw. wie er es eigentlich müsste. Will er weiterkommen, muss er sich Maucks Ansichten beugen, anderenfalls war es das mit seiner Karriere. Eine Zwickmühle, denn er darf sein Gewissen ja auch nicht außer Acht lassen. Und wenn es hart auf hart kommt, hat er keine Rückendeckung durch seinen Chef... vielleicht hat Mauck seinen Einsatz extra so geplant, damit es eben nicht zur Verbeamtung kommt?
Für die Geschichte an sich ist diese Situation klasse, Heinrich wird wahrscheinlich ungewöhnliche Wege gehen müssen, um Franz Tausend am Ende doch dingfest zu machen (dass ihm das gelingt, davon gehe ich jetzt einfach mal aus). Ich mag ihn, er scheint das Herz am rechten Fleck zu haben. Und er lässt sich nicht blenden von irgendwelchen Versprechungen, die nicht eingehalten werden können.
Saiya schrieb:Das Buch gefällt mir bis jetzt unglaublich gut.
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Ich hab auch schon ein schönes Wort entdeckt: Pfirsichflimmerhaar.
Das Wort fand ich auch sehr schön.
LG, Bella
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Ihr Lieben, vielen Dank für eure Gedanken. Ich bin begeistert, wie ihr euch auf die Geschichte einlasst und wie offen ihr für die doch so verschiedenen Figuren seid. Auch eure Prognosen lese ich mit Spannung!
Was mich verblüfft: Keiner hat sich beschwert, dass die erste Szene mit Thomas Mann schwer zu lesen sei. Das war meine größte Sorge, und bis zuletzt habe ich mit meinem Lektor überlegt, ob wir lieber mit dem Goldmacher beginnen sollten. Es passiert ja nicht viel bei Thomas Mann in diesem Abschnitt, das meiste spielt sich in seinem Kopf ab. Also ein eher ruhiger Beginn für den Roman. Hat euch das gar nicht gestört?
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Nee, hat mich gar nicht gestört. Ich dachte, die langen Schachtelsätze wären extra da, weil Mann selber ja auch so geschrieben hat. Fand ich jetzt nicht schlimm!
LG, Bella
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Was mich verblüfft: Keiner hat sich beschwert, dass die erste Szene mit Thomas Mann schwer zu lesen sei. Das war meine größte Sorge, und bis zuletzt habe ich mit meinem Lektor überlegt, ob wir lieber mit dem Goldmacher beginnen sollten. Es passiert ja nicht viel bei Thomas Mann in diesem Abschnitt, das meiste spielt sich in seinem Kopf ab. Also ein eher ruhiger Beginn für den Roman. Hat euch das gar nicht gestört?
Mich hat das gar nicht gestört, im Gegenteil. Ich lese gerne, was sich in den Köpfen von Figuren abspielt. Dein Blick in Thomas Manns Kopf fand ich interessant und amüsant. Ich finde die ganze Szene sehr gut vorstellbar, wie er da so in seinem unordentlichen Zimmer versucht "das Zeug" zusammenzusuchen und dabei vor sich hin "sinniert".
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Ihr Lieben, vielen Dank für eure Gedanken. Ich bin begeistert, wie ihr euch auf die Geschichte einlasst und wie offen ihr für die doch so verschiedenen Figuren seid. Auch eure Prognosen lese ich mit Spannung!
Was mich verblüfft: Keiner hat sich beschwert, dass die erste Szene mit Thomas Mann schwer zu lesen sei. Das war meine größte Sorge, und bis zuletzt habe ich mit meinem Lektor überlegt, ob wir lieber mit dem Goldmacher beginnen sollten. Es passiert ja nicht viel bei Thomas Mann in diesem Abschnitt, das meiste spielt sich in seinem Kopf ab. Also ein eher ruhiger Beginn für den Roman. Hat euch das gar nicht gestört?
Ich fand den Abschnitt mit Thomas Mann, sehr gut, ich dachte schon er hätte es selbst geschrieben. So Authentisch hörte es sich an. Ich habe einige seiner Bücher gelesen, wenn auch oft schwere Kost, aber sehr gut.
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Was mich verblüfft: Keiner hat sich beschwert, dass die erste Szene mit Thomas Mann schwer zu lesen sei. Das war meine größte Sorge, und bis zuletzt habe ich mit meinem Lektor überlegt, ob wir lieber mit dem Goldmacher beginnen sollten. Es passiert ja nicht viel bei Thomas Mann in diesem Abschnitt, das meiste spielt sich in seinem Kopf ab. Also ein eher ruhiger Beginn für den Roman. Hat euch das gar nicht gestört?
Ich kann mich den anderen nur anschließen: Mich hat es auch überhaupt nicht gestört. Ich war eher etwas überrascht, dass Thomas Mann eine Rolle spielt. Mir hat der Einstieg in den Roman gut gefallen. Das erste Kapitel wirkt ein wenig wie ein Prolog, bevor das eigentliche Thema anfängt.
Ich finde die ganze Szene sehr gut vorstellbar, wie er da so in seinem unordentlichen Zimmer versucht "das Zeug" zusammenzusuchen und dabei vor sich hin "sinniert".
Dem schließ ich mich an. Vor allem hab ich mir gedacht, dass Mann eine frühe Büchereule gewesen sein muss, mit den ganzen Bücherstapeln im Zimmer.
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Die ersten Seiten habe ich gestern Abend nun endlich lesen können...………..heute ist mein letzter Arbeitstag und dann wird es besser ( mein Urlaub hat sich leider etwas verschoben, daher die Verzögerung beim Start ).
Ja, Thomas Mann, das war schon etwas ungewöhnlich aber dafür richtig gut beschrieben......freue mich aufs Weiterlesen.
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Der Einstieg mit Thomas Mann hat mir auch sehr gut gefallen, sehr gut beschrieben und auch ansonsten gefällt mir das Buch sehr gut.
Dass so viele Menschen auf Tausend hereingefallen sind, wundert mich jetzt nicht wirklich, die Menschen glauben doch allen möglichen windigen Gestalten, die das Blaue vom Himmel herunter versprechen, in allen Zeiten. Bei einigen, Ludendorff z.B., denke ich allerdings, dass sie nicht wirklich an die Goldherstellung glauben,. sondern die Dummheit ihrer Mitmenschen zu ihrem eigenen Vorteil bewusst ausnutzen.
Vielleicht gibt es für die Figuren nicht viel zu lachen, ich amüsiere mich allerdings köstlich über das Benehmen des Franz Tausend und die Blind- und Blödheit der reichen Leute. Wie sie ihm hinterherlaufen ohne ein bisschen Skepsis, ist schon sehr gut erzählt.
Genauso geht es mir auch.
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Bin wirklich froh, dass ihr den Thomas-Mann-Einstieg alle so gut verkraftet habt. Da war ich unsicher. Ha! Haben wir also richtig entschieden, ihn nicht rauszustreichen.
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So, nun komme ich auch zum Posten.
Mir gefällt der Roman auch sehr gut. Mit dem Einstieg und Thomas Mann hatte ich auch keine Probleme.
Meine Meinung nach kann man sich gut auf das Buch einlassen (sofern die Gedanken aufgrund der aktuellen Situation nicht abschweifen). Die Figuren sind für mich sehr griffig, vor allem unseren Kommissar Heinrich mag ich sehr. Wie bereits von einigen beschrieben ist er hin und her gerissen. Keine einfache Situation, aber dass er die Loibl und ihre Kinder mit zu sich nach Hause nimmt, ist toll und zeigt, dass er das Herz am rechten Fleck hat.
Franz Tausend ist meiner Einschätzung nach klar, dass er ein Betrüger ist, genau so wie seiner Frau. Dennoch genießen beide den Lebensstandard sehr, der ihnen die "Schwindelei" beschert. Skrupellos und absolut kein Gewissen, reine Show und Schein.
Ich bin sehr gespannt wer da im Hintergrund wirklich agiert und eine schützende Hand über Tausend hält. Auch wer hinter den "Schlägern" steckt ist mir noch nicht so ganz klar, denke da muss man noch ein wenig tiefer bohren..
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Willkommen, Eliza08, und lass dich nicht hetzen!
Was die momentane Lage angeht: Eine Leserin schrieb mir mit Augenzwinkern, dass der Roman auch mit Gedanken an Fieber beginnt ...
Aber ich verstehe sofort, was du meinst. Mich wühlt es genauso auf, und ich lese viel zu oft Nachrichten und starre entsetzt auf die Zahlen.
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Ihr Lieben, vielen Dank für eure Gedanken. Ich bin begeistert, wie ihr euch auf die Geschichte einlasst und wie offen ihr für die doch so verschiedenen Figuren seid. Auch eure Prognosen lese ich mit Spannung!
Was mich verblüfft: Keiner hat sich beschwert, dass die erste Szene mit Thomas Mann schwer zu lesen sei. Das war meine größte Sorge, und bis zuletzt habe ich mit meinem Lektor überlegt, ob wir lieber mit dem Goldmacher beginnen sollten. Es passiert ja nicht viel bei Thomas Mann in diesem Abschnitt, das meiste spielt sich in seinem Kopf ab. Also ein eher ruhiger Beginn für den Roman. Hat euch das gar nicht gestört?
Ich habe das Buch am Wochenende gelesen und kann zum Anfang was sagen
Es war nicht schwer zu lesen, nachdem mir einmal klar war, wie das Buch generell geschrieben ist. Ich habe aufgrund des Klappentextes mit etwas ganz anderem gerechnet. Allerdings war es auch mein erstes Buch von dir, so dass ich nicht mal einen Erfahrungswert hatte. Ich habe mich allerdings gewundert, warum Mann am Anfang eine Rolle gespielt hat. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Ich dachte, das Buch wäre komplett fiktiv. Keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin.
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Ich habe das Buch am Wochenende gelesen und kann zum Anfang was sagen
Es war nicht schwer zu lesen, nachdem mir einmal klar war, wie das Buch generell geschrieben ist. Ich habe aufgrund des Klappentextes mit etwas ganz anderem gerechnet. Allerdings war es auch mein erstes Buch von dir, so dass ich nicht mal einen Erfahrungswert hatte. Ich habe mich allerdings gewundert, warum Mann am Anfang eine Rolle gespielt hat. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Ich dachte, das Buch wäre komplett fiktiv. Keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin.
Danke dir! Die Hauptstolperstelle ist offenbar der Klappentext (und sicher der Romantitel), wenn man sich dann darauf eingelassen hat, sind auch die etwas geschraubten Mann-Stellen gut zu verdauen. Das ist spannend für mich.
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Eigentlich interessieren mich Klappentexte gar nicht wirklich. Hier fand ich, dass sowohl Klappentext als auch der Titel einem vorgaukeln, dass es nur um Franz Tausend geht. Ich dachte, dass eine Erzählung folgt, wie er agiert und am Ende wie er überführt wird - oder eben nicht.
Das hat das Buch aber nicht schlechter gemacht Es war einfach nur völlig anders als erwartet.
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Und ich hab noch Weiteres nicht gelesen: Den Klappentext zum Beispiel. Oder den Wikipedia-Eintrag zu Franz Tausend. Ich gehe also völlig kenntnislos an die Geschichte ran und lasse sie einfach auf mich wirken.
So geht es mir auch. Den Klappentext hatte ich zwar kurz bei der Anmeldung zur LR gelesen, aber schon lange wieder vergessen. Ich liebe es mittlerweile, mich völlig unbeeinflusst von Informationen auf den Verlauf eines Buches einlassen zu können.
Was mich verblüfft: Keiner hat sich beschwert, dass die erste Szene mit Thomas Mann schwer zu lesen sei.
Im Gegenteil. Ich habe dadurch den festen Entschluss gefasst, endlich in 2020 die Buddenbrooks aus meinem SUB zu befreien.
Auch wer hinter den "Schlägern" steckt ist mir noch nicht so ganz klar,
Na, dass werden irgendwelche SA-Deppen gewesen sein.