'Opferfluss' - Seiten 001 - 091

  • Es geht gleich kraftvoll los und mehrere Handlungsstränge sind zu erkennen. Die Begründung für die Auswahl des Anwalts hat mir gefallen. Irritiert hat mich der Auftritt des Kollegen. Jana dürfte die geheimnisvolle Zeugin sein und es wird ein Wettrennen um ihr Auffinden geben. Bin gespannt, wer am Anfang die Frau umgebracht hat und warum der Polizist im Kollegenkreis so unbeliebt ist. Wird er jetzt auch noch von den russischen Kriminellen gejagt?

    Auf jeden Fall hat mich die Geschichte gefesselt und sie ist spannend erzählt worden. Die Figuren wirken komplex und das Geschehen ist noch undurchsichtig. So soll es sein.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

  • Habe gestern Nacht den ersten Abschnitt gelesen. Gefällt mir bisher wieder richtig gut. Der Vorspann war ja echt heftig. Bei mir sind die beiden Vorgänger-Bände noch nicht lange her und so musste ich gleich an den Vedunja-Fall denken.


    Darauf, dass Nicolas und Nina wieder ein Paar sind, hätte ich nicht gewettet. Ich vermisse die Staatsanwältin Franka Naumann. Bin gespannt, ob sie noch auftaucht.

  • Nun habe ich auch den ersten Abschnitt beendet. Und ich bin ganz froh, dass ich erst um 14 Uhr los muss, so dass ich vorher noch ein wenig lesen kann... ;)


    Mir gefällt das Buch bisher gut und wahrscheinlich schon jetzt am besten von den drei Bänden. Nicholas wird zunehmend zugänglicher, anfangs mochte ich ihn nicht so besonders. An den Vedunja-Fall kann ich mich nur noch schemenhaft erinnern, gut, dass hier erläuternd drauf eingegangen wird. Dass es sich bei der im Prolog umgekommenen Ivana um eben jene "Vedunja" handelt, hatte ich absolut nicht mehr auf dem Schirm. So schließt sich ein Kreis. Und ich bin schon sehr gespannt, wie sie mit Rongens Fall verknüpft ist!


    Und auch in diesem Buch geht es wieder actionreich zur Sache. Mir gefällt das. Von Morosow und seinen Leuten darf man mit Sicherheit auch noch Fieses erwarten. Schon wieder russische Bösewichte, die hier am Werk sind. Und die nun hinter Jana und auch Rongen her sind. Es wird in den nächsten Abschnitten mit Sicherheit nicht ruhig zugehen...


    Die Erläuterung zum Thema "Treibspiegelgeschoss" fand ich übrigens auch sehr interessant und informativ! Wieder was gelernt.


    Womit ich übrigens überhaupt nicht klar kam anfangs war die Tatsache, dass Nicholas und Nina offenbar wieder zusammen sind. Am Ende des letzten Buches waren sie doch getrennter Wege gegangen, wenn ich mich da richtig erinnere. Mir fehlte da zunächst ein wenig die Erklärung. Ich fand das eher verwirrend.

    Aktuelle Lektüre: Jenseits des Grabes - Fred Vargas
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  • In diesem Teil hat mich die häufige Erwähnung von Ninas Behinderung ein wenig gestört. Ja, beim Essen bei Nicholas Eltern fand ich das noch okay, nachher im Präsidium wieder der Hinweis darauf, dass sie ja nur einen Arm hat und dass sie damit auffällt, war mir schon zuviel. Warum nimmt das so viel Raum ein?

    Ganz deiner Meinung. Ich fand auch die Beschreibung, wie sie im Präsidium beäugt wird, irgendwie zu dick aufgetragen. Zumal es ja bereits einen Kollegen mit ähnlicher Behinderung gibt. Ob das immer Thema bleiben wird? Nach über drei Monaten müssten die Kollegen sich doch daran gewöhnt haben. Schließlich sollte ihr Arbeitseinsatz im Vordergrund stehen.

    Eine knifflige Sache mit Rongen. Besonders gut sieht es gerade nicht für ihn aus. Spontan würde ich ja sagen, dass er unschuldig ist und ihm was angehängt wurde - doch meine Hand würde ich dafür nicht ins Feuer liegen. So gut kenne ich ihn dann doch nicht und er scheint mir eine Figur mit gewissen Abgründen zu sein.

    Ziemlich cool finde ich die Konstellation, dass er Nicolas um seinen juristischen Beistand bittet 8).

    Vielleicht bin ich einfach zu blauäugig, aber ich denke, er ist unschuldig. Wobei er sicher in irgendeiner Sache drinstecken mag, schließlich hat Morosow ja bereits ein Auge auf ihn geworfen (so interpretiere ich jedenfalls die Aussage seines Vaters, dass man nur einen Polizisten, der Feinde unter seinen Kollegen hat, umbringen kann). Dass es bereits einen Fall gibt, der ein wenig ähnlich gelagert ist, ist natürlich nicht gut für ihn. Aber Nicholas wird seine Unschuld beweisen, da bin ich mir sicher (und Rongen ja irgendwie auch :grin).


    Ich frage mich, warum Rongen ausgerechnet Meller um Hilfe bittet..nur Zufall oder hat das einen tieferen Grund? Was hat Meller im Fall Vedunja vertuscht? Würde ich so jemanden engagieren, der mich in so einer Sache hintergangen hat? :gruebel

    Vielleicht engagiert er ihn ja gerade deswegen, weil er weiß, dass Meller auch am Rande der Legalität (und darüber hinaus ?) agiert. Oder er weiß schon, dass der Vedunja-Fall in irgendeiner Form mit dem Polizistenmörder zusammenhängt. :wow Ich fürchte, es hilft nur weiterzulesen... :lache


    Aber, daß es "nur" eine Trilogie werden sollte, habe ich auch verdrängt.

    Das hatte ich auch nicht auf dem Schirm. Aber sehr schade, wo man doch jetzt mit den Figuren so richtig warm geworden ist...

  • Was für ein Prolog. Was für ein Puzzle. Im ersten Abschnitt kommt viel auf uns zu. Sehr interessant, sehr spannend, sehr komplex.


    Und irgendwie war es wie ein „nach Hause kommen“. Toll die Entwicklung von Nicholas, aber auch von Nina. Im Gegensatz zum ersten Teil ist mir Nicholas richtig sympathisch geworden.


    Natürlich war auch ich überrascht, dass sie nun doch wieder miteinander verbandelt sind. Aber das „wie“ finde ich sehr gut. Jeder macht sein berufliches Ding und sie wohnen getrennt. Wahrscheinlich war das, was beim letzten Mal zur Trennung führte, gut für ihre Beziehung. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt, wenn sie jetzt doch wieder beruflich miteinander zu tun haben.


    Das mit der häufigen Erwähnung von Ninas Behinderung hat mich auch gewundert. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass die eingefleischten Leser natürlich das Thema schon kennen.


    So, nun geht es los. Rongens Begründung, warum er Nicholas ausgewählt hat, fand ich richtig gut. Gut, dass wir hier nun auch mehr zum Fall Vedunja erfahren.


    Ich bin echt gespannt, wie sich das hier alles zusammenfügt. Es ist ja schon sehr komplex: Prostitution, Drogen, Morde an Polizisten und von Polizisten.


    Ob Rongen schuldig oder unschuldig ist, kann ich jetzt noch nicht sagen. Da fehlt mir noch einiges, was bestimmt noch kommt. Sein Kollege Korb ist mir irgendwie suspekt. Warum, kann ich nicht sagen. Diese ganzen Polizistenmorde ... hat da vielleicht jemand in den eigenen Reihen was mit zu tun? Es tauchen doch sehr viele Polizisten auf ... oder ist vielleicht einer von ihnen das nächste Opfer?


    Auf jeden Fall taucht ja noch die Frau auf, die bei ihm war. Jana. Für mich noch schwer einzuschätzen.


    Alles total interessant, sehr vielseitig, sehr spannend und noch sehr undurchsichtig, was ja auch gut ist.

    Ich bin jetzt schon mega gespannt, wie sich die Fäden zusammenspinnen werden.


    Ach ja, das mit den Treibspiegelgeschossen fand ich auch total interessant.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Ein Grund, wieso ich vom Drehbuch auf Roman umgestiegen bin, ist genau das: solche Details, wie mit dem Treibspiegelgeschoss werden von Fernsehredakteuren gerne mit dem Satz abgetan: das interessiert doch niemanden. Ist das so? Nein. Euch interessiert es, oder?

    Ich finde solche Informationen auch sehr interessant. Wenn sie gut und passend eingebaut sind. Wenn der Autor einfach nur sein umfangreiches Wissen über Waffenkunde einbringen will, lege ich das Buch auch wieder zur Seite. ;) (So ging es mir mal mit einem Krimi, der von einem Autor geschrieben wurde, der im Hauptberuf Geologe ist - die umfassende Beschreibung von Steinen war einfach nur gähnend langweilig.)


    Wie würde denn eine solche Info fürs Fernsehen aussehen? Würde einfach nur der Begriff "Treibspiegelgeschoss" unter den Tisch fallen oder gleich die komplette Erläuterung, dass man die Kugel keiner Waffe mehr zuordnen kann? Denn Letzteres ist für die weitere Ermittlung doch wichtig.

  • Ein Grund, wieso ich vom Drehbuch auf Roman umgestiegen bin, ist genau das: solche Details, wie mit dem Treibspiegelgeschoss werden von Fernsehredakteuren gerne mit dem Satz abgetan: das interessiert doch niemanden. Ist das so? Nein. Euch interessiert es, oder?

    Also mich interessieren solche "Nebensächlichkeiten" auch immer! In einem Film geht das vielleicht eher unter? Ich google solche Dinge, egal ob Film oder Buch, immer gerne nach, um zu wissen, ob es diese Dinge wirklich gibt, oder nur ein Fantasieprodukt des Autors sind:)

  • Ein Grund, wieso ich vom Drehbuch auf Roman umgestiegen bin, ist genau das: solche Details, wie mit dem Treibspiegelgeschoss werden von Fernsehredakteuren gerne mit dem Satz abgetan: das interessiert doch niemanden. Ist das so? Nein. Euch interessiert es, oder?

    Mich interessieren solche Details auch immer sehr und ganz besonders so unbekannte Dinge wie ein Treibspiegelgeschoss. Und ich gestehe, dass ich gegoogelt habe ob es das wirklich gibt ;)

  • Bin ein bisschen spät...


    Nicholas hat sich wirklich entwickelt, aber ein paar seiner Eigenheiten hat er sich zum Glück bewahrt. Seine Terminprobleme werden zum Glück von der „Firewall“ geregelt. Er ist auch wieder mit Nina zusammen, aber so richtig gefestigt ist das noch nicht.

    Das Essen bei seiner Mutter verlief nicht so wirklich toll und Nicholas hat die Flucht ergriffen. Nina tut immer so, als würde ihr das alles nichts ausmachen. Gut, sie ist es gewohnt, aber ich denke, dass man das nicht alles so einfach wegstecken kann.

    Rongen sitzt schwer in der Bredouille. Sein Alleingang entsprach nicht den Regeln. Er wollte den vermeintlichen Täter Brenner auf jeden Fall stellen. Ich spüre nun aber auch keinen richtigen Rückhalt bei seinen Vorgesetzten und Kollegen, habe eher das Gefühl, dass man ihn opfern will. Allerdings finde ich seine Begründung, warum er ausgerechnet zu Nicholas gekommen ist, passend. Er bekommt von Nicholas auch Hinweise, wie er sich verhalten soll, doch ich denke, dass fällt Rongen schwer.

    Brenner hatte tatsächlich eine Begleitung. Aber ob sie wirklich eine Entlastung für Rongen sein kann, wage ich fast zu bezweifeln, denn wer nimmt schon einen Junkie ernst.

  • In diesem Teil hat mich die häufige Erwähnung von Ninas Behinderung ein wenig gestört.

    Mich hat es nicht gestört.

    Die Einstiegsszene war heftig. Mir ist da noch nicht sofort klar gewesen, dass es da eine Verbindung zu dem bislang nicht aufgelösten Fall Vedunja geben könnte, das kam mir erst im Laufe des Abschnitts.

    Das ist mir anfangs auch nicht klar gewesen.

    Spontan würde ich ja sagen, dass er unschuldig ist und ihm was angehängt wurde - doch meine Hand würde ich dafür nicht ins Feuer liegen.

    Ich glaube schon, dass Rongen was angehängt werden soll.

    Seit Nina und Nicolas nicht mehr zusammen wohnen, läuft es wieder besser zwischen ihnen - schön!

    Dabei läuft trotzdem einiges nicht so richtig rund, meine ich. Bin gespannt, wie es weitergeht.

    Was hat Meller im Fall Vedunja vertuscht? Würde ich so jemanden engagieren, der mich in so einer Sache hintergangen hat?

    Meller hat ein wenig Sand ins Getriebe geschüttet, um Zeit rauszuholen. Rongen hat den richtigen Riecher, konnte es aber nicht beweisen. Dass er Meller engagiert hat, finde ich folgerichtig, denn er weiß genau, dass der sich in seine Fälle reinhängt.

    Das mit dem Treibspiegelgeschoss fand ich sehr interessant! Wundert mich nur, das Täter solche Munition nicht öfter benutzen..

    Fand ich auch interessant. Nur auf kurzer Distanz und kaum Zielgenauigkeit sind nicht gerade eine Empfehlung, solche Geschosse zu verwenden.

  • Ganz deiner Meinung. Ich fand auch die Beschreibung, wie sie im Präsidium beäugt wird, irgendwie zu dick aufgetragen. Zumal es ja bereits einen Kollegen mit ähnlicher Behinderung gibt.

    So ein Präsidium ist groß und man hat nicht jeden Tag mit allen Kollegen zu tun. Eine verstümmelte Hand, bei der man weiß, wie es dazu gekommen ist, ist wohl weniger interessant als Ninas Handikap, da Nina ja eine auffallende Schönheit ist. Sollte nicht so sein, finde ich aber realistisch.

  • Du bist die Erste, die diese Frage stellt. Ich will jetzt nicht zu viel verraten, aber man muss seinen Anwalt nicht unbedingt mögen - wenn er einem helfen kann, darauf kommt es an. Oder?

    Ich hab da sei verstanden, dass er bei ihm das Gefühl hatte, dass er für die anderen am nervigsten ist, weil er dran bleibt und richtig gräbt. Er muss ihn ja nicht mögen, finde ich auch.