'Opferfluss' - Seiten 001 - 091

  • So, dann starte ich mal. Den ersten Abschnitt habe ich gelesen und war direkt wieder mittendrin. Nicholas hat sich positiv entwickelt. Im ersten Teil fand ich ihn ziemlich unsympathisch und überheblich. So langsam scheint er erwachsen zu werden.


    In diesem Teil hat mich die häufige Erwähnung von Ninas Behinderung ein wenig gestört. Ja, beim Essen bei Nicholas Eltern fand ich das noch okay, nachher im Präsidium wieder der Hinweis darauf, dass sie ja nur einen Arm hat und dass sie damit auffällt, war mir schon zuviel. Warum nimmt das so viel Raum ein?


    Ansonsten sind es ja noch viele Puzzlestücke, die erstmal zusammengesetzt werden müssen.


    Rongens Begründung, warum er sich ausgerechnet Nicholas als Anwalt ausgesucht hat, fand ich gut :lache


    Ich bin gespannt, wie das alles zusammen passt.

  • Ja, Nicholas ist erwachsen geworden. Das ist auch der Sinn der Trilogie.

    Ach, "nur" eine Trilogie. Das wusste ich nicht. Stand das mal irgendwo? Bin immer von einer Serie ausgegangen. Mal sehen wie ich das finde, wenn ich das Buch ausgelesen habe :saint:.

    Und ja, ich finde auch, dass er erwachsen geworden ist. Das wird in diesem ersten Abschnitt recht bald deutlich.


    In diesem Teil hat mich die häufige Erwähnung von Ninas Behinderung ein wenig gestört. Ja, beim Essen bei Nicholas Eltern fand ich das noch okay, nachher im Präsidium wieder der Hinweis darauf, dass sie ja nur einen Arm hat und dass sie damit auffällt, war mir schon zuviel. Warum nimmt das so viel Raum ein?

    Ich meine mich zu erinnern, dass das auch in den Leserunden zu den Vorgängern zur Sprache gekommen ist. Mich stört es nicht, aber aufgefallen ist es mir hier auch.


    Die Einstiegsszene war heftig. Mir ist da noch nicht sofort klar gewesen, dass es da eine Verbindung zu dem bislang nicht aufgelösten Fall Vedunja geben könnte, das kam mir erst im Laufe des Abschnitts. Aber diese Auflösung hast du uns ja schon in der Leserunde zu Angstmörder versprochen Lorenz Stassen  :).

  • Wir haben es wieder mit einem sehr verwickelten Fall zu tun: Prostitution, Drogenkriminalität, Rocker und schießwütige Polizisten. Besonders der Schlagabtausch zwischen den Anwälten hat mir gefallen. Justizkrimis lese ich sehr gern.

  • Eine knifflige Sache mit Rongen. Besonders gut sieht es gerade nicht für ihn aus. Spontan würde ich ja sagen, dass er unschuldig ist und ihm was angehängt wurde - doch meine Hand würde ich dafür nicht ins Feuer liegen. So gut kenne ich ihn dann doch nicht und er scheint mir eine Figur mit gewissen Abgründen zu sein.

    Ziemlich cool finde ich die Konstellation, dass er Nicolas um seinen juristischen Beistand bittet 8).


    Nina ist nun tatsächlich bei der Kripo gelandet, was sich am Ende von Blutacker angedeutet hat und kommt dort augenscheinlich ganz gut zurecht. Birgt Konfliktpotential - ihre private Verbindung zu Nicolas und ihre neue berufliche Position. Ich bin gespannt, wie und wie intensiv sie in den aktuellen Fall verwickelt werden wird.

    Seit Nina und Nicolas nicht mehr zusammen wohnen, läuft es wieder besser zwischen ihnen - schön!


    Viele Handlungsstränge, alle interessant. Morosow eine (noch) undurchsichtige Figur, die auf jeden Fall auch mit der armen Ivana aus dem Vorspiel in Verbindung stand.


    Und die mysteriöse weibliche Begleitung von Brenner taucht noch in diesem Abschnitt auf - Jana. Traurig, welche Entwicklung ihr Leben genommen hat.

    Für mich entwickelt das Buch eine ziemliche Sogwirkung mit seinen kurzen, spannenden Kapiteln. Immer wenn ich mir vornehme, nur noch eins (dann erst mal ein paar Pflichten erledigen) - wird es noch eins und noch eins...

  • Ich frage mich, warum Rongen ausgerechnet Meller um Hilfe bittet..nur Zufall oder hat das einen tieferen Grund? Was hat Meller im Fall Vedunja vertuscht? Würde ich so jemanden engagieren, der mich in so einer Sache hintergangen hat? :gruebel

    Du bist die Erste, die diese Frage stellt. Ich will jetzt nicht zu viel verraten, aber man muss seinen Anwalt nicht unbedingt mögen - wenn er einem helfen kann, darauf kommt es an. Oder?

  • Das mit dem Treibspiegelgeschoss fand ich sehr interessant! Wundert mich nur, das Täter solche Munition nicht öfter benutzen..

    Das mit dem Treibspiegelgeschoss habe ich bei einem echten Waffenexperten recherchiert. Es gibt mehrere Gründe, warum das viele nicht machen. Erstens: Es wissen nur wenige, dass so etwas geht. Zweitens: Der nachteil bei der Zielsicherheit und Reichweite des Geschosses ist enorm. Das funktioniert nur auf kurze Distanz. Drittens: Die meisten gehen das Risiko ein, behalten die Tatwaffe nicht, sonbdern werfen sie in den Fluss und besorgen sich eine Neue.

  • Ich habe auch mit Lesen angefangen.

    Das Cover gefällt mir ebenfalls richtig gut.

    Und die Anfangsszene war wirklich nicht ohne.


    Rongen ist da in einer verzwickten Situation gelandet, ich war auch zuerst verwundert, dass er Meller als Anwalt möchte.

    Aber eigentlich passt das gut, er weiß, wie Nicholas arbeitet und traut ihm wohl viel zu.

    Ninas Behinderung ist tatsächlich oft Thema...……..die Reaktion der Mutter von Nicholas fand ich schon heftig.

  • Also, auch mir gefällt das Cover sehr gut.


    Da ich meist Krimis lese, empfand ich den Prolog schon als hart. Aber ok, es werden noch mehr thrillermäßige Passage kommen.


    Die Ausgangssituation mit Nina bei der Polizei, der neuen Partnerin und der Büroleiterin, alles war gleich wieder präsent. Aber, daß es "nur" eine Trilogie werden sollte, habe ich auch verdrängt.


    Ja, auch für mich ist Meller seriös geworden. Daß Rongen ihn als Anwalt nimmt, fand ich durchaus plausibel, er weiß wie er tickt und wie er Fälle angeht. Was will man als Beschuldigter mehr, als einen Terrier als Anwalt? Ich glaube (momentan) an die Unschuld von Rongen. Er war einfach in der Situation überfordert und hat aus dem Bauch heraus gehandelt, indem er alleine in den Wald ging, am Funk nicht erwähnt hat, daß noch eine Frau bei Brenner war - das wird ihm jetzt zum Verhängnis.


    Ein mir bislang unbekanntes, aber deutsches Wort war Erlaubnistatbestandsirrtum :lache

    Ok, die Erklärung kam gleich.


    Treibspiegelgeschoß (kannte ich bis dato auch nicht) und die Erklärung fand ich klasse und gut nachvollziehbar.


    Jana, dreht am Ende ganz schön auf. Ich bin gespannt wie es mir ihr weitergeht.

  • Daß Rongen ihn als Anwalt nimmt, fand ich durchaus plausibel, er weiß wie er tickt und wie er Fälle angeht. Was will man als Beschuldigter mehr, als einen Terrier als Anwalt? Ich glaube (momentan) an die Unschuld von Rongen. Er war einfach in der Situation überfordert und hat aus dem Bauch heraus gehandelt, indem er alleine in den Wald ging, am Funk nicht erwähnt hat, daß noch eine Frau bei Brenner war - das wird ihm jetzt zum Verhängnis.

    Genau das sind auch meine Gedanken zu diesem Sachverhalt gewesen.

    Aber ganz sicher bin ich mir nicht. So ist die Eingangssituation , vielleicht soll es vordergründig so wirken und dann kommt es ganz anders :grin.

  • Der Prolog war richtig gut und hat mich sofort gefangen. ich versuche dann auf jede Kleinigkeit zu achten, um die Täter auf den folgenden Seiten irgendwie zu erkennen. gelang mir leider (oder GsD nicht) nicht.

    Rongen war mir in den ersten Büchern nicht unbedingt sympathisch, aber hier gefiel er mir sehr gut. Und nun hat er ein Problem und geht zu Nicholas Meller. Und irgendwie habe ich ihm von Anfang an geglaubt.

    Die Bestätigung kam ja dann noch mit Jana.

    ich fand Nina gerade im 2. Teil sehr zickig und nervig. Toll, das sie nun doch bei der Polizei gelandet ist. Und ja, ich stimme euch zu, ihre Behinderung, wird oft erwähnt, aber mich hat es nicht gestört. Für mich ist sie diejenige, die eine tolle Wandlung gemacht hat. Sie ist locker und offen und nicht nur am meckern.

  • Ein mir bislang unbekanntes, aber deutsches Wort war Erlaubnistatbestandsirrtum :lache

    Ok, die Erklärung kam gleich.


    Treibspiegelgeschoß (kannte ich bis dato auch nicht) und die Erklärung fand ich klasse und gut nachvollziehbar.

    Ja, als ich das erste Mal dieses Wort las "Erlaubnistatbestandsirrtum" habe ich auch gelacht. Aber das gibt es. Man kann einen Menschen töten und geht straffrei aus, wenn man den Erlaubnistatbestandsirrtum beweisen kann. Aber probiert es bitte nicht aus :-)