'Opferfluss' - Seiten 286 - Ende

  • scheps - schon lange nicht mehr gehört oder gelesen. Ist bestimmt auch eines der aussterbenden Wörter.....

    Scheps kannte ich überhaupt nicht, ich kenne nur schief.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

  • Das mit Nina ist eine gute Idee. Ein Spin-Off mit Nina.

    Die einarmige Anwältin.

    Coole Idee.


    Freut mich sehr, dass du das Buch das beste der Reihe fandest. Geht mir auch so.

    Nina als Hauptfigur kann ich mir weniger vorstellen. Der prägende Charakter dieser Serie ist Meller.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

  • Puh, auf S. 290 dachte ich, da hat Nicholas aber noch mal Glück gehabt, als er der Anmache von Felina quasi auf den letzten Drücker entkommt.

    Darauf wird später nicht noch einmal eingegangen, warum auch, denn außer uns Lesern und dem Autor kennt ja keiner Felina ;).

    Trotzdem würde es mich interessieren, Lorenz Stassen , ob tatsächlich da schon eine bestimmte Absicht dahintersteckte und sie wirklich auf ihn angesetzt war um ihn einzusacken - oder nur ein Zufall, oder ein guter Gag :).


    Ok, das war`s dann mit unserer Idee von der Partnerschaft. Rongen muss über die Klinge springen. Tut mir Leid für ihn, aber in einem glaubwürdigen Thriller muss auch mal einer von den "Guten" geopfert werden.

    Korb hängt dann doch noch ganz tief drin, auf eine sehr tragische Weise - auf ihn hätte ich in der Form auch nicht getippt, aber es passt.

    Schmiege war ein ekelhafter Typ, um den ist es nicht schade.

    Eisfeld ein mindestens ebenso perfides berechnendes Schwein. Ich hatte kurz befürchtet, er könnte tatsächlich mit einem blauen Auge davonkommen, doch auf die Russen ist Verlass, obwohl das bestimmt ein ziemlich grausamer Abgang geworden ist, der keinem zu wünschen ist.


    Das ist aber auch eine verwickelte Geschichte gewesen - wirklich gut aufgelöst :thumbup:.


    Mein einziger Kritikpunkt wären die Liebesszenen. Also nicht die Liebesszenen als solche, dagegen hab ich nichts, im Gegenteil, aber deren Gestaltung war nicht mein Geschmack. Auf mich wirkten sie eher lieblos, für mich kam da kein Gefühl rüber.


    Ansonsten hat es mir gut gefallen, vielen Dank dafür lieber Lorenz Stassen und natürlich für die Begleitung der Runde und das Leseexemplar :blume


    P.S. Ich kann mir Nina als Hauptfigur gut vorstellen. Das gäbe dann eine Geschichte mit ganz anderer Grundatmosphäre.

  • Ansonsten hat es mir gut gefallen, vielen Dank dafür lieber Lorenz Stassen und natürlich für die Begleitung der Runde und das Leseexemplar :blume

    Trotzdem würde es mich interessieren, Lorenz Stassen , ob tatsächlich da schon eine bestimmte Absicht dahintersteckte und sie wirklich auf ihn angesetzt war um ihn einzusacken - oder nur ein Zufall, oder ein guter Gag :).



    P.S. Ich kann mir Nina als Hauptfigur gut vorstellen. Das gäbe dann eine Geschichte mit ganz anderer Grundathmosphäre.

    Das war ein Plan von Morosow, Meller subtil auszuhorchen, aber das hat nicht geklappt.

    Gerne habe ich eure Leserunde begleitet. Macht auch mir immer wieder viel Spaß.

  • Also, ich habe jetzt Kapitel 43 gelesen und bin so was von unzufrieden, geschockt und sauer. Ich hoffe, dass es sich bei dem abgedeckten Leichnam nicht um Rongen handelt. Puh! - ich weiß gerade nicht, ob ich weiterlesen will oder nicht. Um zu erfahren, wie es weiter geht, werde ich wohl weiterlesen müssen. Ich bin gerade echt etwas emotional. - Ich melde mich später wieder.

  • Ich bin immer noch sauer.


    Echt, ich hatte so viel Spaß und hab das Buch total gern gelesen, und dann lässt Du Rongen über die Klinge springen? Getötet von so einem durchtriebenen Dummbeutel? Das hat Rongen echt nicht verdient! - Zumal jetzt Soltau auch gestanden hat, dass er "mit drin hängt", könnte Rongen ja nun wieder auftauchen. Und da Meller ja so gern ermittelt könnten die zwei eine Detektei eröffnen. Nina und Julie übernehmen die Kanzlei und stellen Oliver ein.

    Wenigstens läuft dieser Eisfeld nicht mehr rum.


    Dass Felina in diesem Club auftaucht, war allerdings ne coole Nummer. Da war ich echt froh, dass Meller diesem Treffen entgehen konnte. - Hat zwar schlussendlich nur einen Zeitaufschub bedeutet, aber ich war hellwach.


    Die Rede - und damit wären wir wieder bei meinem persönlichen Desasterpunkt - von Meller - also ich verstehe wirklich nicht, warum er noch einmal die Anlage kontrolliert?! Das weiß man doch. So etwas fällt auf! Für so etwas hat man ein zweites ! Handy in der Tasche, das das Gespräch aufzeichnet. Wenn möglich entweder ohne Anrufmöglichkeit oder gleich mit Weiterleitung an ein externes Gerät. Puh! Ich dürfte so etwas echt nicht leiten. Da machen meine Nerven nicht mit.

    Ich schätze, ich muss erst einmal um Thomas Rongen trauern. Ein großes Glas Rotwein, bitte. :versenk

  • Was für ein Ende. Das habe ich jetzt in eins durchgelesen, da kam ja ein Hammer nach dem anderen.


    Was für ein Showdown. Das Rongen sterben musste, hat mich sehr getroffen. Schade. Er war mir echt sympathisch geworden. An Selbstmord glaube ich auch nicht. Weihnachten mit seiner Tochter war sein Ziel. Da bringt sich keiner einen Tag vorher um. Die Rede auf der Trauerfeier von Meller hatte es in sich. Gut, dass er das vorher mit Tochter und Pfarrer abgesprochen hat. Die Szene auf dem Friedhof genial geschrieben. Eisfeld ... auf den hatte ich voll die Hasskappe. Wenn der mit einem blauen Auge davon gekommen wäre, wäre ich echt sauer gewesen. Aber er war ja kein Polizist mehr als er verschwand und Gott sei Dank nie wieder auftauchen wird.


    Mein Verdacht hat sich dann auch bestätigt, dass der Mörder in den Reihen der Polizisten zu finden war. Korb war mir von Anfang an nicht koscher, aber als dann doch der Beweis kam und die Begründung war ich doch irgendwie überrascht.


    Aber alles schlüssig aufgeklärt. Alle losen Fäden verknüpft. Eisfeld und Schmiege ... korrupt und beide absolut unsympathisch. Dass Soltau da auch noch mit drin hängt, hab ich etwas im Hinterkopf gehabt, mich dann aber doch etwas gewundert. Den hätte ich für souveräner gehalten, auch wenn er mir anfangs nicht sehr sympathisch war, aber die Begründung hierfür ... verständlich. Eine gute Anwältin hat er schon mal.


    Die Begegnung von Meller und Morosow war sehr interessant und spannend. Morosow ist sehr sehr clever.


    Ninas Entscheidungen beruflich und privat fand ich gut. Endlich kein hin und her mehr und Meller hat sich dann doch sehr schnell getröstet.


    Ich bin begeistert. Wieder einmal ein sehr sehr gelungenes Buch. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite an. Gekonnt hat uns Lorenz hier wirklich von einer falschen Fährte zu anderen gelockt und mich wirklich erst im letzten Teil auf die richtige Spur gebracht. Genial. Ich fände es schade, wenn es das letzte wäre und hoffe, auf viele viele Buchverkäufe. Denn Potential für ein weiteres ist vorhanden.


    Ich allerdings kann mir Nina als Hauptfigur nicht vorstellen.


    Vielen Dank lieber Lorenz für die tolle Begleitung der Leserunden und deine vielen Erläuterungen. Das war wirklich total interessant und hat viel Spaß gemacht und danke auch noch mal für das Buch und die Widmung.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Also: Dass du sauer bist ... freut mich. Ganz ehrlich. Wenn dich eine Wendung so reinreißt, dass du das Buch erstmal weglesen musst, dann habe ich als Autor alles richtig gemacht.


    Ja, es ist mir auch nicht leicht gefallen, Rongen über die Klinge springen zu lassen, aber: ES MUSSTE SEIN. - In der Dramturgie nennt man das: kill your darlings.


    Nein, ich hatte nie vorgehabt, aus der Buchreihe einen "Fall für Zwei" zu machen, Thomas Rongen als Josef Matulla? - Ihr solltet das denken, hoffen, aber wenn es irgendwann einen vierten Teil gibt, habe ich eine neue Überraschung auf Lager. Versprochen.


    Und nun zu dem Desasterpunkt. Ich weiß nicht, wieso Figuren keine (kleinen) Fehler machen dürfen. Stell dir mal vor, das Gerät hätte nicht funktioniert? Was wäre denn dann losgewesen? - Dass Meller bei der Kontrolle des Gerätes beobachtet wurde, ist doch genau dieser klitzekleine Fehler, wie man ihn manchmal im wahren Leben erlebt. Oder? - Aber ich glaube, du warst sowieso emotional zu sehr aufgewühlt wegen Rongen - weil es seine Beerdigung war.


    Wie hat der Rotwein geschmeckt?

  • Gerne habe ich diese Leserunde begleitet. Für die Buchverkäufe seid ihr jetzt zuständig, macht bitte Werbung.

  • Lorenz, jetzt wo ich das lese, bin ich gerade wieder sehr emotional.

    Weißt Du, da legst Du mir als Leser Thomas Rongen ans Herz und dann lässt Du ihn sterben. Und dann auf so eine stille Weise. Hereingelegt von so einem … ach, für diesen Menschen habe ich echt keine Worte.

    Dein Darling möchte ich nicht sein. Dramaturgisch hast Du alles richtig gemacht. Ich hätte Dir das Buch am liebsten entgegengepfeffert und gesagt "sieh zu, dass Du das wieder gerade biegst" - auch wenn das jetzt gerade ein bisschen nach Annie Wilkes aus Stephen Kings Misery klingt.


    Gut, ich hoffe jetzt auf den vierten Band und bin auf die Überraschung gespannt. - Ich lese jetzt erst einmal irgendwas "leichtes", um wieder runterzukommen.

    Der Rotwein war ausgezeichnet. Danke.

    Ich brauche, glaube ich, noch etwas mehr Zeit, um mich von Rongen zu verabschieden.

    Ich bin immer noch sauer.

  • Gerne habe ich diese Leserunde begleitet. Für die Buchverkäufe seid ihr jetzt zuständig, macht bitte Werbung.

    Das hab ich gemacht - ich habe meinen Buchladen instruiert, sich das Buch - inclusive der beiden Vorgänger - in den Laden zu stellen und habe ihnen erzählt, wie spannend die Bücher sind.

    Die kennen mich da schon gut und ich kann mir ganz gut vorstellen, daß sie es tatsächlich machen.


    Wenn ich meine Rezi hier schreibe, dann kommt sie ebenfalls auf die Seite meines kleinen Buchladens. (Amazon geht bei mir nicht, die haben so bescheuerte neue Bedingungen, daß man da für eine Mindestsummer kaufen muß, bevor man eine Rezi scheiben kann. Auch wenn ich von früher noch diverse dort stehen habe - aber von Amazon hab ich eh Abstand genommen, da mir deren Politik nicht gefällt.)


    Über Rongen war ich auch entsetzt. Ich mochte ihn ebenfalls- auch als Konterpunkt zu Nicholas.


    Aber, da Du ja versprochen hast, eine neue Überraschung für den nächsten Band vorzubereiten- von dem ich sehr stark hoffe, daß er kommt - freue ich mich darauf.

  • Der vierte Band muss leider etwas warten, weil ich gerade etwas anderes schreibe. Aber ich denke auch über etwas anderes nach, nämlich eine Krimireihe über Rongen zu eröffnen, mit dem Wissen des Lesers, dass er eines Tages sterben wird. Ich hätte nicht gedacht, dass die Figur so viel Anklang finden wird, das freut mich.

    Aber auch wenn ich es gewusst hätte, wäre er gestorben. Warum? Weil in einer Welt mit solchen Kriminellen, nun mal Menschen sterben. Ist leider so. Ich mag weichgespülten Geschichten ebenso wenig wie sinnlose Brutalität. Rongens Tod war ein Teil der Geschichte.

  • Nina will wieder in die Kanzlei und damit ist die Beziehung zu Nicholas endgültig vorbei. Franka ist aber immer noch nicht die Nummer 1 bei Meller.

    Es ging also alles mit Ivana los. Im Prolog waren es Polizisten, die Ivana so brutal misshandelt haben. Morosow ist ein cleverer Typ. Er verpflichtet geschickt Nicholas zum Stillschweigen, um dann seine Informationen herauszugeben. Mir hat an ihm gut gefallen, dass er Nicholas nicht zwingt, weiter für ihn tätig zu sein.

    Dass Rongen nicht überlebt, gefällt mir irgendwie nicht – gerade jetzt, wo er und Nicholas so ein tolles Team geworden sind. Andererseits ist es natürlich logisch.

    Die Beerdigung nutzt Meller, um den Täter zu überführen. Korb war mir ja schon lange verdächtig. Er war nicht käuflich, seine Liebe hat ihn zum Mörder gemacht. Mir fehlte trotzdem noch etwas und das kam dann beim Essen von Nina und Soltau. Auch hier hat mich mein Gefühl also nicht getrogen.

  • Rongen ist tot! Damit hätte ich nun überhaupt nicht gerechnet und fand es sehr schade.

    Sein Tod passt, auch wenn er mir nicht passt. Schade ist es trotzdem.

    Bis zum Schluss habe ich nicht im Mindesten geahnt, wie alles zusammenhängt. So liebe ich das bei einem Thriller.

    Auch wenn das Bauchgefühl Verdächtige ausgemacht hat (und damit recht hatte), den großen Zusammenhang hatte ich so nicht gesehen.

    Das Rongen sterben musste, hat mich sehr getroffen. Schade. Er war mir echt sympathisch geworden.

    Er war mir nie wirklich unsympathisch. Sein Verhalten war ja oft auch nur eine Reaktion auf Mellers "Eskapaden".

    Ich allerdings kann mir Nina als Hauptfigur nicht vorstellen.

    Ich auch nicht! Trotzdem sollte es irgendwie weitergehen mit Meller und seiner Kanzlei.

  • Nina will wieder in die Kanzlei und damit ist die Beziehung zu Nicholas endgültig vorbei. Franka ist aber immer noch nicht die Nummer 1 bei Meller.

    Es ging also alles mit Ivana los. Im Prolog waren es Polizisten, die Ivana so brutal misshandelt haben. Morosow ist ein cleverer Typ. Er verpflichtet geschickt Nicholas zum Stillschweigen, um dann seine Informationen herauszugeben. Mir hat an ihm gut gefallen, dass er Nicholas nicht zwingt, weiter für ihn tätig zu sein.

    Dass Rongen nicht überlebt, gefällt mir irgendwie nicht – gerade jetzt, wo er und Nicholas so ein tolles Team geworden sind. Andererseits ist es natürlich logisch.

    Die Beerdigung nutzt Meller, um den Täter zu überführen. Korb war mir ja schon lange verdächtig. Er war nicht käuflich, seine Liebe hat ihn zum Mörder gemacht. Mir fehlte trotzdem noch etwas und das kam dann beim Essen von Nina und Soltau. Auch hier hat mich mein Gefühl also nicht getrogen.

    Schön zusammengefasst. Damit ist für mich die Geschichte auch absolut stimmig. Auch mir hat gut gefallen, dass Morosow hier so überlegt gehandelt hat und auch, dass er Meller Einblick gegeben hat. Vermutlich hätte Meller sowieso weiter nachgehakt und so hat Morosow "die Sache vom Tisch". Clever gelöst.